‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

 
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‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 02.11.2021 - 22:24 Uhr  ·  #1
‎Geboren in New York, begann Martha ihre Gesangskarriere in den frühen 60er Jahren bei der Band "The Gaslight Singers".
Sie startete eine Solokarriere‎ und lieferte mit Fiends and Angels ihr erstes Album ab, dass 1969 veröffentlicht wurde.
Auffällig ist an diesem Album zunächst die Besetzungsliste, darunter sind Eric Clapton, Jack Bruce, Brian Auger, Paul Kossoff und Mitch Mitchell. ‎
‎Die Sängerin nahm in den 1970er Jahren sogar vier weitere Alben auf und arbeitete dann in ‎‎ den 1980er und 1990er Jahren beim Film und spielte in Serien wie Falcon Crest oder LA Law.‎

‎Unglaublicherweise blieben einige der besten Alben der Rockgeschichte vom Publikum unbemerkt und ‎‎"‎‎Fiends and Angels‎‎"‎‎ könnte eines davon sein.
Dieses halb unbekannte‎‎ Blues-Rock-Album‎‎ hat eine seltene und ungewöhnliche Anziehungskraft, die wunderbare Mischung aus der Stimme von ‎‎ ‎‎Martha Vélez‎‎ und einer guten Anzahl der besten Musiker aus ‎‎England‎‎, die uns im goldenen Zeitalter des Rock ein hervorragendes Album hinterlassen.‎
"Fiends & Angels" ist ein stilvolles Album mit erstklassigem Gesang und begleitet von Musikern, die aus der Crème de la Crème des britischen Blues-Booms besteht.
Die Puerto-ricanische Sängerin hat einen energetischen Gesangsstil ähnlich wie Jani Joplin nur kontrollierter.
‎Einige der Arrangements sind herausragend gut, wirklich exzellente Gitarren und Bläser treffen an der richtigen Stelle.
Ich habe nur manchmal ein Problem mit ihrer expressiven Stimme wo sie, für meine Ohren, ruhig etwas gefühlvoller zu Werke hätte gehen können.
"Very Good Fandango" ist, denke ich, ein Witz, aber die nervigen 40 Sekunden lassen mich das Album etwas niedriger bewerten, als es wahrscheinlich verdient.
Bei den Aufnahmen wurde sie von einer virtuosen Besetzung britischer Musiker unterstützt, alle von legendären Bands wie ‎‎den‎‎ ‎‎Blind Faith,‎‎‎ ‎‎Traffic,‎‎‎‎ ‎‎Chicken Shack,‎‎ ‎‎‎Keff Hartley Band, ‎‎Free‎‎ oder der unvergessliche‎‎ ‎‎Mitch Mitchell,‎‎ Schlagzeuger von ‎‎‎‎Jimi Hendrix.‎‎ ‎‎ ‎
Wenn das kein Gütesiegel ist!

1. I’m Gonna Leave You (Jackie Johnson, Lionel Whitfield) - 4:08
Eric Clapton Lead guitar, Jack Bruce Bass, Mitch Mitchell or Jim Capaldi drums, Duster Bennett

2. Swamp Man (Henry Bellinger, Martha Velez) - 2:56
Paul Kossoff Lead guitar, Jim Capaldi drums

3. Fool for You (Ray Charles) - 4:48
Paul Kossoff Lead guitar, Jim Capaldi drums, Christine McVie piano

4. In My Girlish Days (Minnie Lawlers) - 2:44
Eric Clapton Lead guitar, Jack Bruce Bass, Mitch Mitchell or Jim Capaldi drums, Duster Bennett, Christine McVie piano

5. Very Good Fandango (Martha Velez) - 0:38
Martha Velez mit Operngesang und Begleitung

6. Tell Mama (Clarence Carter) - 2:15
Rick Hayward lead guitar

7. Feel So Bad (Sam Lightnin' Hopkins) - 5:14
Eric Clapton Lead guitar, Jack Bruce Bass & Harmonica, Mitch Mitchell or Jim Capaldi drums

8. Drive Me Daddy (Helen Humes) - 4:55
Rick Hayward or Spit James Lead Guitar, Brian Auger organ

9. It Takes a Lot to Laugh, It Takes a Train to Cry (Bob Dylan) - 3:00
Chicken Shack: Stan Webb Lead Guitar, Christine McVie Piano, Andy Silvester bass, Dave Bidwell drums

10. Come Here Sweet Man (Martha Velez) - 5:08
Paul Kossoff Lead Guitar, Chris Wood Flute, Jim Capaldi drums

11. Let the Good Times Roll (Leonard Lee) - 2:55
Chicken Shack: Stan Webb Lead guitar, Christine McVie Keyboards, Andy Silvester bass, Dave Bidwell drums

Johnny Almond - saxophone (John Mayall, Mark-Almond)
Brian Auger - organ (Brian Auger & Trinity, Oblivion Express)
Dave Bidwell - drums (Chicken Shack, Savoy Brown)
Duster Bennett - harmonica (Champion Jack Dupree, B.B.King)
Jack Bruce - bass (Cream)
Jim Capaldi - drums (Traffic)
Eric Clapton - guitar (Cream, Blind Faith)
Jeff Condon - horns (Mark-Almond)
Rick Hayward - guitar (Mike Vernon, Christine Perfect)
Spit James - guitar (Keef Hartley Band)
Paul Kossoff - guitar (Free)
Christine McVie - keyboards (Chicken Shack, Fleetwood Mac)
Chris Mercer - saxophone (Keef Hartley Band, Juicy Lucy, John Mayall)
Mitch Mitchell - drums (Jimi Hendrix, Roger Chapman, Eire Apparent)
Terry Noonan - horns (Keef Hartley Band, Chicken Shack, Champion Jack Dupree)
Bud Parkes - horns (Julie Driscoll, Alex Harvey, Wishbone Ash)
Andy Silvester - bass (Chicken Shack, Savoy Brown, Chris Youlden)
Derek Wadsworth - horns (Ginger Baker, Colosseum, Manfred Mann, Julie Driscoll)
Blue Weaver - keyboards (Strawbs, Bee Gees, Keef Hartley Band, Roger Chapman, Grease Band, etc.)
Stan Webb - guitar (Chicken Shack, Savoy Brown, Champion Jack Dupree)
Chris Wood - saxophone (Traffic, Jimi Hendrix, Shawn Phillips)

firebyrd
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Gepostet: 02.11.2021 - 23:50 Uhr  ·  #2
freaksound
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Re: ‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 03.11.2021 - 08:59 Uhr  ·  #3
tja, und wie vor 14 Jahren schon, immer noch schlecht und/oder nur teuer erhältlich....

Trotzdem Danke für die schöne Rezi und den Reminder
White Bird
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Re: ‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 03.11.2021 - 12:04 Uhr  ·  #4
Ich schrieb von 4 1/2 Jahren folgens dazu und es hat für mich immer noch seine Gültigkeit. Somit auch danke von mir für die Rezi.

Eine schöne auf den Punkt gebracht Rezi einer Künstlerin, die nie im Rampenlicht einer größeren Zuhörerschaft stand. Die von dir verfasste Rezitation jährt sich dieses Jahr zum zehnten Male und ich vermute, dass sich die meisten Artisten dieses Forums nicht mehr an diese außergewöhnliche Sängerin erinnern.

In der Tat erinnert ihre ausdrucksstarke Stimme an Ausnahmesängerinnen wie Janis Joplin, Julie Driscoll und auch Beth Hart und trotzdem vermag ihr Gesang eigene Akzente zu setzen, die ihren eigen Charme entwickeln. Sicherlich rührt dieses auch von ihrer klassischen Gesangsausbildung.

Als Ergänzung zu ihrer Person möchte ich noch anmerken, dass sie mit dem Trompeter Keith Johnson verheiratet ist, der u. a. auf Einspielungen der Paul Butterfield Bluesband, Elephant's Memory, Van Morrison und Etta James mitgewirkt hat.

Wer Bluesrock der damaligen Zeit wertschätzt, sollte sich diese Platte noch einmal anhören. Obwohl an dem Album zahlreiche prominente Musiker beteiligt waren, wird mit dem Hörer eine schlüssige und abwechlungsreiche Einspielung präsentiert.


LG White Bird :-)
firebyrd
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Re: ‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 03.11.2021 - 13:32 Uhr  ·  #5
freaksound
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Re: ‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 04.11.2021 - 07:46 Uhr  ·  #6
@firebyrd: bedankt !
holger_fischer
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Re: ‎Martha Veléz - Fiends & Angels (1969)

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Gepostet: 05.11.2021 - 18:46 Uhr  ·  #7
Danke für die Rezi. Umso mehr, als dass die Rezi vor 14 Jahren an mir vorbei gegangen ist. Ich glaube, da war ich noch gar nicht Mitglied in diesem Forum.
Auf jeden Fall eine coole Scheibe. Trifft meine Geschmack (-> EK-Liste).
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