
Wie kommt ein langjähriges Bandmitglied dazu nach soviel Jahren ein Solo Project zu starten ?
Weil er jetzt einfach Bock und Zeit darauf hatte !!!
Mark Kelly der die Tasteninstrumente seid der Gründung von Marillion spielt, hat genügend eigene Ideen und Material geordert das nicht unbedingt Marillion tauglich war.
Mit seinem Freund und Textschreiber Guy Vickers kam die Idee. Im zur Seite stand Multiinstrumentalist Conal Kelly (sein Neffe und Ersatzmann bei Marillion, da Mark mal einen Joggingunfall hatte, sprang dieser bei einigen Konzerten ein) , Sänger Oliver M. Smith und Gitarrist Pete „Woody“ Wood.
Gleich zu beginn ein Long Track „Amelia“ der in 3 Teile gespaltet ist.
Das spährische Intro „Shoreline,“ das ruhigere „Whitstling at the Sea“, da musst ich erstmal schauen ob da nicht ein gewisser P.Gabriel singt. Die Stimme ist sehr ähnlich und wurde bewusst von Marc so ausgesucht. Das rockigere „Bones“ mit einem fantastischen Gitarrensolo am Schluss ist schon mal ein guter Einstieg.
„When i Fell“ erinnert an die alten Genesis, wie sie jetzt klingen könnten. Nicht nur durch die Stimmfarbe sondern auch die Atmospähre und den Aufbau des Songs.
Das schwächere „This Time“ eine locker flockige Midtempo Nummer erinnert an 80er PopRock. Ob gut oder schlecht müsst ihr selbst entscheiden

Das Highlight auf dem Album ist „Puppets“
Auf die Sequenzen stieß Mark in seinem Archiv und darauf war noch die Gitarre von Steve Rothery zu hören. Steve war aber so freundlich und hat diesen, für diesen Song neu eingespielt.
Kein Wunder also sich dieser mehr nach Marillion anhört, aber die Band schafft es trotzdem ihn nicht als billigen Abklatsch erklingen zu lassen, sondern doch was eigenständiges daraus zu machen.
Der 2. Long Track „Twenty Fifty One“ ist in 4 Teile gespalten.
„Search“ ein spährisches Intro leitet ein, die Stimme erhebt sich zum Aufstand und auf der Suche nach etwas.
„Arrival“ wieder so ein Genesis/Marillion Teil, ich kann es nicht anders erklären.
Der rockige Übergang „Trail of Tears“ erinnert doch an die Anfangszeit und ist mit sehr proggigen Teilen gespickt. Tut diesem Track gut, da es bisher eher ruhig zuging.
Aber schon beim Gesangsteil ist wieder Schluss und es wird gemütlicher. Bis zum „Brief History“ kommen noch Genesis Elemente dazu und wird zum Schluss hin flotter und hymnenartig !!!
Im Grunde ein Spaghat zwischen der Fish und Hoghart Ära mit viel Gabrielsche und Genesis Einflüssen.
Trotzdem formen die gestandenen Musiker doch was eigenständiges daraus. Und Mark verleugnet dies ja auch nicht und er sagt selber, nach so langer Zeit bei einer Band, kann man dies nicht einfach abstellen. Solange es nicht wie ein billiger Abklatsch klingt und Musik mit guter Qualität dabei rauskommt, ist dagegen nichts zu sagen. Mir persönlich fehlt der letzte Pfiff hier und da. Quasi das Salz in der Suppe.
Ich würde sagen absolut badMoon‘sche Musik die da aus denn Boxen kommt.
1 Amelia (I) Shoreline 1:06
(II) Whistling at the Sea 4:45
(III) 13 Bones 5:26
2 When I Fell 6:11
3 This Time 3:48
4 Puppets 7:12
5 Twenty Fifty One (I) Search 3:19
(II) Arrival 6:27
(III) Trail of Tears 2:31
(IV) Brief History 3:09
Hörbeispiele:
When i Fell
Twenty Fifty One II Arrival
Puppets