Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie überschwänglich die Musikpresse auf die Erscheinung dieser CD reagiert hat. Voll des Lobes war sie gewesen. Die heutige Suche im weltweiten Informationsmedium Interweb bringt keine Ergebnisse mehr zustande, oder ich bin nicht geduldig genug, die vielen Ergebnisseiten zu durchforsten. So schnelllebig ist die Musikwelt - heute der Star, morgen vergessen.
Was bescherten seinerzeit "The Boomers" der Musikwelt? Kann man das heute noch hören? Let's Go - wir werden sehen.
The Boomers - What We Do | Canada | 2004
What We Do - wo stecke ich das überhaupt hin? Welche Schublade öffne ich zum Einsortieren? Der Einfachheit halber öffne ich die Lade "Rock querbeet". Dazu nachher mehr.
What We Do - das ist keinesfalls ein Album mit vertrackten Strukturen, kein Album, welches sich erst nach vielen Durchläufen erschließt oder mühsam erkämpft werden muss. Es ist auch kein Album, nach dem man nach Weiterempfehlungen ein anerkennendes Schulterklopfen erwarten darf. Es ist einfach ein Album voller schöner Melodien, die zum Mitsummen und Fußwippen einladen. Voller Songs, die ganz nebenbei völlig unaufdringlich laufen oder aber unter dem Kopfhörer genossen werden können. Songs, die beim Anschauen dieser ganz in schwarz und düster dreinschauenden Truppe nicht erwartet würden.
What We Do - das ist einfach eine unglaublich entspannte Musik. Entspannt heißt in diesem Zusammenhang keineswegs langweilig. Ganz im Gegenteil. Was hier geboten wird, spielt auf einem sehr hohen Level. Sei es der gnadenlos gute Gesang oder die hohe Qualität der Musiker. Während die Musik, ganz nebenbei genossen, wegen des hohen Entspannungsfaktors ohne weiteres auch einmal aus der Wahrnehmung entschwinden kann, offenbaren sich unter dem Kopfhörer erst die ganzen Feinheiten. Plötzlich wird man die Hammond wahrnehmen, die durch die Songs flirrt. Das feine Fingerpicking, die präzise geschlagenen Drums oder den Bass, der oft den Takt zum Fußwippen bestimmt.
The Boomers - das sind die Musiker Ian Thomas (Lead Vocal and Guitar), Bill Dillon (Guitar), Peter Cardinali (Bass) und Rick Gratton (Drums). Möglicherweise ist zumindest der Name Ian Thomas bekannt, schrieb er doch Songs, die von anderen namhaften Bands gecovert wurden, darunter "Hold On" (Santana, 1982), "The Runner" (Manfred Manns Earth Band, 1984), "Right Before Your Eyes" (Amerika, 1983) und "Chains" "(Chicago) (Anm.: diese Info wurde wikipedia entnommen).
Gleich der erste Song The Matter With Me macht klar, wohin die Richtung des Albums geht: Anspruchsvolle, phantastisch arrangierte Popsongs erwarten den Hörer. Kommt hier nicht einfach gute Laune auf? Die Laune bleibt gut, weiter geht es mit Love You Too Much.
Auch diejenigen, die gerne ein wenig in Melancholie schwelgen möchten, werden mit Never Going To Let You Go bedient und voll auf ihre Kosten kommen. Selbst Freunde der etwas mehr Gaspedalmusik werden bedient, hier führe ich gerne den Song Rise Above It an, der zwar gemächlich startet, aber dann ganz schön Fahrt aufnimmt.
Einer meiner Favoriten auf dem Album ist Wishes, was ich nach vielen vergangenen Hörduchgängen auch heute noch behaupten kann. Aber, wie das so ist mit dem "Lieblingssong" auf einer Scheibe - das muss und kann nur jede(r) für sich selber entscheiden. Dazu muss allerdings erst einmal gehört werden, wozu ich hier herzlich einlade. Es lohnt, wie ich finde. Gute Laune garantiert.
Wer ein wenig auf den Geschmack gekommen sein sollte, für den hier noch zwei sehens- und hörenswerte Liveauftritte:
The Boomers - Live 1992 München
The Boomers Ohne Filter Extra 1993
Das vollständige Album ist hier zu hören:
The Boomers - What We Do
Achso, die Schublade... Die Lade "Pop" ist hier nicht vertreten. Zu profan? Können Musiker wie ABBA ignoriert werden? Wo stecken wir die Beach Boys hin, in welcher Lade landet Tina Turner? Man muss sie nicht mögen, die Popmusiker. Aber manche Namen sind zum Ignorieren einfach zu groß.
Was bescherten seinerzeit "The Boomers" der Musikwelt? Kann man das heute noch hören? Let's Go - wir werden sehen.
The Boomers - What We Do | Canada | 2004
What We Do - wo stecke ich das überhaupt hin? Welche Schublade öffne ich zum Einsortieren? Der Einfachheit halber öffne ich die Lade "Rock querbeet". Dazu nachher mehr.
What We Do - das ist keinesfalls ein Album mit vertrackten Strukturen, kein Album, welches sich erst nach vielen Durchläufen erschließt oder mühsam erkämpft werden muss. Es ist auch kein Album, nach dem man nach Weiterempfehlungen ein anerkennendes Schulterklopfen erwarten darf. Es ist einfach ein Album voller schöner Melodien, die zum Mitsummen und Fußwippen einladen. Voller Songs, die ganz nebenbei völlig unaufdringlich laufen oder aber unter dem Kopfhörer genossen werden können. Songs, die beim Anschauen dieser ganz in schwarz und düster dreinschauenden Truppe nicht erwartet würden.
What We Do - das ist einfach eine unglaublich entspannte Musik. Entspannt heißt in diesem Zusammenhang keineswegs langweilig. Ganz im Gegenteil. Was hier geboten wird, spielt auf einem sehr hohen Level. Sei es der gnadenlos gute Gesang oder die hohe Qualität der Musiker. Während die Musik, ganz nebenbei genossen, wegen des hohen Entspannungsfaktors ohne weiteres auch einmal aus der Wahrnehmung entschwinden kann, offenbaren sich unter dem Kopfhörer erst die ganzen Feinheiten. Plötzlich wird man die Hammond wahrnehmen, die durch die Songs flirrt. Das feine Fingerpicking, die präzise geschlagenen Drums oder den Bass, der oft den Takt zum Fußwippen bestimmt.
The Boomers - das sind die Musiker Ian Thomas (Lead Vocal and Guitar), Bill Dillon (Guitar), Peter Cardinali (Bass) und Rick Gratton (Drums). Möglicherweise ist zumindest der Name Ian Thomas bekannt, schrieb er doch Songs, die von anderen namhaften Bands gecovert wurden, darunter "Hold On" (Santana, 1982), "The Runner" (Manfred Manns Earth Band, 1984), "Right Before Your Eyes" (Amerika, 1983) und "Chains" "(Chicago) (Anm.: diese Info wurde wikipedia entnommen).
Gleich der erste Song The Matter With Me macht klar, wohin die Richtung des Albums geht: Anspruchsvolle, phantastisch arrangierte Popsongs erwarten den Hörer. Kommt hier nicht einfach gute Laune auf? Die Laune bleibt gut, weiter geht es mit Love You Too Much.
Auch diejenigen, die gerne ein wenig in Melancholie schwelgen möchten, werden mit Never Going To Let You Go bedient und voll auf ihre Kosten kommen. Selbst Freunde der etwas mehr Gaspedalmusik werden bedient, hier führe ich gerne den Song Rise Above It an, der zwar gemächlich startet, aber dann ganz schön Fahrt aufnimmt.
Einer meiner Favoriten auf dem Album ist Wishes, was ich nach vielen vergangenen Hörduchgängen auch heute noch behaupten kann. Aber, wie das so ist mit dem "Lieblingssong" auf einer Scheibe - das muss und kann nur jede(r) für sich selber entscheiden. Dazu muss allerdings erst einmal gehört werden, wozu ich hier herzlich einlade. Es lohnt, wie ich finde. Gute Laune garantiert.
Wer ein wenig auf den Geschmack gekommen sein sollte, für den hier noch zwei sehens- und hörenswerte Liveauftritte:
The Boomers - Live 1992 München
The Boomers Ohne Filter Extra 1993
Das vollständige Album ist hier zu hören:
The Boomers - What We Do
Achso, die Schublade... Die Lade "Pop" ist hier nicht vertreten. Zu profan? Können Musiker wie ABBA ignoriert werden? Wo stecken wir die Beach Boys hin, in welcher Lade landet Tina Turner? Man muss sie nicht mögen, die Popmusiker. Aber manche Namen sind zum Ignorieren einfach zu groß.