The Handmaid's Tale
Da der bM-Haushalt ein Streaming-Verweigerungshaushalt ist, blieb lediglich die Variante, sich diese Serie in der blu-ray-Version zu beschaffen.
Und das hat sich gelohnt - aber sowas von!
In der Serie (Drei Staffeln, je vier bis sechs Folgen) geht es um die Zeit nach einem nicht näher beschriebenen Gau. In dem Staat Gilead werden, wie auch in anderen Staaten, kaum noch Kinder geboren. Nur wenige Frauen sind noch "fruchtbar". Diese Frauen werden in Gilead als Mägde gehalten, durch die Haushalte der "Commander" gereicht einzig zu dem Zweck durch die Commander in einem rituellen Akt geschwängert zu werden.
Überhaupt geht es düster zu in Gilead. Frauen haben keine Rechte mehr - lediglich die Ehefrauen der Commander verfügen über einige Privilegien. Der Staat Gilead lebt streng nach der Bibel - interpretiert nach gutdünken der männlichen Elite. Einige Beispiele, wie mit Frauen umgegangen wird, die sich den Regeln widersetzen? Einmal lesen - Finger ab. Wiederholtes Lesen - Hand ab (...gilt auch für die Ehefrauen, da das Lesen für Frauen verboten ist). Ehebruch oder "Unzucht" - Ertränken. Unziemliches Benehmen - ein Auge weg und ab ins atomverseuchte Arbeitslager. Auch die Steinigung steht auf dem Programm.
Eine der Mägde, die Hauptfigur der Serie, trägt den Namen Desfred. Eine andere den Namen Desjohn. Die eine ist die Magd des Fred, die andere die Magd des John. So wird allein durch die Namensgebung der Besitzanspruch des jeweiligen Herren manifestiert.
In einigen Beiträgen zur Serie ist zu lesen, dass Parallelitäten zu den USA zu entdecken sind. Manchmal braucht gar nicht so genau hingesehen werden, um diese zu entdecken. Auch dies ist es, was die Serie so düster macht. Das vermeintlich Unwahrscheinliche ist oft gar nicht so unwahrscheinlich. 1984 lässt grüßen!
Die FAZ schreibt u.a.:
Die Serie „The Handmaid’s Tale“ nach Margaret Atwood wirkt erschütternd aktuell. Sie macht die Zuschauer zu Augenzeugen einer Gesellschaft, die Frauen versklavt und missbraucht.
...
Normal ist, dass der Sprachaustausch der Mägde nur mittels vorgeschriebener Worthülsen stattfinden darf. Dass sie zu knien haben und sich zu schrubben vor dem still hinzunehmenden Gewaltakt. Dass sie ihrem Herrn nicht ins Gesicht blicken dürfen. Dass sich ihr Kopf im Rhythmus des Befruchters auf dem Schoß der Ehefrau hin und her bewegt, während die Gatten sich in bizarrer Dreisamkeit in die Augen schauen. Dass überall „Augen“ lauern, eine Art Gestapo. Und dass Deckenlampen entfernt werden, an denen sich Mägde dem Missbrauch durch Erhängen entziehen. Irgendwo existiert das freie Kanada und kämpfen Aufständische um ein freies Amerika. Irgendwo, erfährt Desfred (Elisabeth Moss) von Desglen (Alexis Bledel), gibt es ein Untergrundnetzwerk zur Befreiung.
Der vollständige Artikel der FAZ: FAZ - Sie blickt dem Grauen ins Gesicht
Unbedingt ansehen! Dicker Tipp für die anstehende Weihnachtsaktion.
Da der bM-Haushalt ein Streaming-Verweigerungshaushalt ist, blieb lediglich die Variante, sich diese Serie in der blu-ray-Version zu beschaffen.
Und das hat sich gelohnt - aber sowas von!
In der Serie (Drei Staffeln, je vier bis sechs Folgen) geht es um die Zeit nach einem nicht näher beschriebenen Gau. In dem Staat Gilead werden, wie auch in anderen Staaten, kaum noch Kinder geboren. Nur wenige Frauen sind noch "fruchtbar". Diese Frauen werden in Gilead als Mägde gehalten, durch die Haushalte der "Commander" gereicht einzig zu dem Zweck durch die Commander in einem rituellen Akt geschwängert zu werden.
Überhaupt geht es düster zu in Gilead. Frauen haben keine Rechte mehr - lediglich die Ehefrauen der Commander verfügen über einige Privilegien. Der Staat Gilead lebt streng nach der Bibel - interpretiert nach gutdünken der männlichen Elite. Einige Beispiele, wie mit Frauen umgegangen wird, die sich den Regeln widersetzen? Einmal lesen - Finger ab. Wiederholtes Lesen - Hand ab (...gilt auch für die Ehefrauen, da das Lesen für Frauen verboten ist). Ehebruch oder "Unzucht" - Ertränken. Unziemliches Benehmen - ein Auge weg und ab ins atomverseuchte Arbeitslager. Auch die Steinigung steht auf dem Programm.
Eine der Mägde, die Hauptfigur der Serie, trägt den Namen Desfred. Eine andere den Namen Desjohn. Die eine ist die Magd des Fred, die andere die Magd des John. So wird allein durch die Namensgebung der Besitzanspruch des jeweiligen Herren manifestiert.
In einigen Beiträgen zur Serie ist zu lesen, dass Parallelitäten zu den USA zu entdecken sind. Manchmal braucht gar nicht so genau hingesehen werden, um diese zu entdecken. Auch dies ist es, was die Serie so düster macht. Das vermeintlich Unwahrscheinliche ist oft gar nicht so unwahrscheinlich. 1984 lässt grüßen!
Die FAZ schreibt u.a.:
Die Serie „The Handmaid’s Tale“ nach Margaret Atwood wirkt erschütternd aktuell. Sie macht die Zuschauer zu Augenzeugen einer Gesellschaft, die Frauen versklavt und missbraucht.
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Normal ist, dass der Sprachaustausch der Mägde nur mittels vorgeschriebener Worthülsen stattfinden darf. Dass sie zu knien haben und sich zu schrubben vor dem still hinzunehmenden Gewaltakt. Dass sie ihrem Herrn nicht ins Gesicht blicken dürfen. Dass sich ihr Kopf im Rhythmus des Befruchters auf dem Schoß der Ehefrau hin und her bewegt, während die Gatten sich in bizarrer Dreisamkeit in die Augen schauen. Dass überall „Augen“ lauern, eine Art Gestapo. Und dass Deckenlampen entfernt werden, an denen sich Mägde dem Missbrauch durch Erhängen entziehen. Irgendwo existiert das freie Kanada und kämpfen Aufständische um ein freies Amerika. Irgendwo, erfährt Desfred (Elisabeth Moss) von Desglen (Alexis Bledel), gibt es ein Untergrundnetzwerk zur Befreiung.
Der vollständige Artikel der FAZ: FAZ - Sie blickt dem Grauen ins Gesicht
Unbedingt ansehen! Dicker Tipp für die anstehende Weihnachtsaktion.