Howling Rain - Magnificent Fiend (2008)

 
xanadu
Toningenieur
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Rain am Lech (Bayern)
Alter: 52
Homepage: laut.fm/musikzirku…
Beiträge: 6053
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Howling Rain - Magnificent Fiend (2008)

 · 
Gepostet: 30.08.2019 - 10:05 Uhr  ·  #1


Eine eher unbekannte Band aus Oakland, Californien die es seit 2006 auf 5 Alben gebracht hatte ist sehr im Americana Sound angesiedelt, wo deutlich the Band oder die Deads herauszuhören sind, bei ihrem Debüt 2006 sind noch einige psychedelische Züge mit vorhanden.
Das 2. Studioalbum ist, durchaus verschuldet durch Mitgliederzuwachs, härter ausgelegt im Geiste der 70er.
Was schon wieder ne Retro Band? ……. Nein
Ihre Wurzeln vergessen Sie nicht und ein Flair Gospel und Soul hat noch niemand geschadet.
Und da hat Mastermind und Bandgründer Ettah Miller erheblichen Anteil, mit seiner recht markanten Stimme die in etwas Whiskey und Zigarettenaromen eingetaucht war, und trotzdem eine Klarheit entnimmt die er in den verschiedenen Songs bestens einsetzt. So geht gleich der Opener , nach dem kleinen Requiem der Brass Sektion, "Dancers at the End of Time" in die vollen. Krächzende Gitarren, die Hammond röhrt genauso wie der Sänger und immer wieder diese kleinen Funk Ruhepausen, die die Härte auflockert.
Die Americana Leichtigkeit kommt bei "Callin Lightning" zur Geltung.
Schöner straighter Song.
"Lord have Mercy" der Titel lässt es erahnen, es geht in Gospel über, aber keine Angst der Rock bleibt bestehen. Dies Religiöse Stimmung kommt vom Gesangsteil. Hier glänzt Ethan mit einem brillanten Southern Rock Solo.
Ein wenig Blind Faith gefällig ? Dann empfehle ich "Nomads" der Geist schwebt hier sichtlich darüber nicht nur musikalisch. Sie hatten sogar an die Raumatmosphäre gedacht. Der vor sich hin schwebende psychedelische Song nimmt dich mit auf einem Drogenfreien Trip, das gleich übergeht ins folkige "El Rey" das sich zum Refrain hin mächtig aufbaut, nur damit Sie mit einem Rhodes denn Fahrtwind gefühlvoll wieder rausnehmen um damit wieder voll starten können wenn die Bläser miteinsteigen.
Für mich das Highlight auf Magnificent Fiend.
Das von Funk und Soul inspirierende"Goodbye Ruby" zeigt die ganze Bandbreite der Truppe, hier wird nochmals alles reingelegt. Mit dem ruhigeren gefühlsvollen Riverboat endet das Album .
Ein durchwegs hörbares Album das nie langweilig wird, da viel Rhythmus und Gefühl in den gut arrangierten Songs stecken. Die Coolness und die Freude am spielen sprüht hier merklich aus denn Boxen.


"Requiem" – 0:54
"Dancers at the End of Time" – 5:56
"Calling Lightning, Pt.2" – 5:11
"Lord Have Mercy" – 6:56
"Nomads" – 5:05
"El Rey" – 7:08
"Goodbye Ruby" – 7:51
"Riverboat" – 6:04


Ethan Miller - Vocals, guitar
Mike Jackson - Rhythm Guitar
Ian Gradek - Bass
Garrett Goddard - Drums
Joel Robinow - Keyboard
Matt Waters Saxophone
Scott Knippelmeir - Trombone
Eli Eckert - Guitar, bass
freaksound
Toningenieur
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Oberbayern
Alter: 59
Beiträge: 5109
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Howling Rain - Magnificent Fiend (2008)

 · 
Gepostet: 30.08.2019 - 19:23 Uhr  ·  #2
Wow - ein feines Album nach dem anderen ,

Mit den heulern rennst du bei mit (wieder mal)
Offene Türen ein.

Ich habe die Jungs über einen der tollen Floyd Pink Forensampler kennengelernt

Seh gerne mag ich auch den Nachfolger : russian wilds

Interessant finde ich deinen Hinweis auf die Wurzeln
Kennst/meinst du vielleicht die hier:
https://m.youtube.com/watch?v=…=mv-google
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.