Helen Schneider – Like a woman
“Rock ‘n’ Roll Gypsy” von “Schneider with a kick”, so könnte die Dame einigen noch geläufig sein..
Doch das war 1981, jetzt kommt 2007 dieses Album......, und was für eines!
Zwischendurch waren Musical und kleine Lieder zum Piano ihre Welt.
Und jetzt wieder ein Album mit „POPulärer“ Musik, die nicht zwingend Popmusik ist, sondern vielmehr im Bereich „Singer/Songwriter“ angesiedelt werden kann.
Schon jetzt gehen die Meinungen auseinander über die Musik, die Helen Schneider hier vorlegt.
Gleich vorweg – mir gefällt das ausgesprochen gut.
Einheitlichkeit gegen Abwechslung – das scheinen hier u.a.die „Gegner“ zu sein.
Viele werden beklagen, das sei langweilige Musik, jedes Stück würde sich wie das andere anhören.
Für mich sind jene Kritiker die, die sich nicht die Mühe machen, auch Feinheiten zu erkennen.
Denn diese gibt es hier zuhauf. Schneider ist hier hochsensible Musik gelungen, die mit Sicherheit an den Hitparaden vorbeimarschieren wird.
Eine „Zurschaustellung“ wie bei derzeitigen „Popdiven“ á la Shakira & Co. findet hier mitnichten statt.
Frau Schneider verfügt über eine sehr ausdrucksstarke und flexible Stimme und das kommt ihr bei der Vielzahl des doch im Original sehr unterschiedlichen Songmaterials natürlich zu Gute.
Die Musiker nehmen sich die Originale vor, „fahren sie herunter“, nehmen sie auseinander und rekonstruieren sie.
Alles ist in relativ ruhigem Terrain angesiedelt. Diese von einigen möglicherweise bemängelte Einheitlichkeit oder Einseitigkeit ist das, was aus meiner Sicht die Stärke dieser Musik ausmacht.
Die Sängerin und Band machen sich die guten und starken Kompositionen zu eigen und interpretieren auf ihre Weise etwas ganz neues, mit vielen feinen Nuancen, die sich lohnen, beim entspannten Zuhören zu entdecken und zu genießen.
Das sind die beteiligten Musiker:
Richard Couson, keyb, acc, acc, perc , dobro
Jo Ambros, guitars, mandolin, lap steel, dobro
Rory McFarlane, bass
Andy Newmark, drums
Mini Schulz, bass
Obi Jenne, drums
plus strings...(violins, violas)
Hier die Titel:
1. (You Make Me Feel Like)A Natural Woman (King/Goffin/Wexler) 3:43
2. I Caught The Blues From Someone Else (George Jackson) 3:36
3. Born In Time (Dylan) 4:20
4. Slow Down (Jesse Harris) 4:21
5. Just Like A Woman (Dylan) 5:50
6. Bang The Drum Slowly (Clark/Harris) 5:02
7. House Where Nobody Lives (Waits) 3:47
8. Essence (Williams) 5:31
9. By The Rivers Dark (Cohen/Robinson) 4:51
10. If Loving You Is Wrong (Hampton/Banks/Jackson) 4:27
11. Such A Night (Rebennack) 3:23
12. Through The Dark (Terefe/Tunstall) 2:59
Gut, „Natural Woman“ kommt nicht an den Ausdruck der Version Aretha Franklin’s heran, aber dieses Stück ist auch mehr an die Carole King-Version angelehnt, stark finde ich beide Dylan-Cover, besonders „Born in time“, das wieder einmal zeigt, welch’ gute Songs der Bob doch schreiben, aber nicht immer singen konnte. Das Stück von Tom Waits liebe ich im Original, niemand kann es so vortragen wie Tom, und das versucht Helen Schneider auch gar nicht, nein, sie hat ein ganz eigenes, neues Meisterwerk für mich mit diesem Stück geschaffen, herrlich, diese atmosphärische Stimmung“!
(nun möchte ich die Platte „Schneider sings Waits!)
Wie Helen Schneider selbst ausführte, kam es ihr bei der Auswahl der Stücke auf eine gewisse autobiografische Ausrichtung an. Ob das so stimmt, weiß ich sicher nicht, aber das mag erklären, warum sie die Stücke so intim präsentiert.
Man kann hier durchaus anmerken, dass in all’ der vorgetragenen Schlichtheit des Arrangements ein ungeheure Eleganz liegt.
Das ist keine Musik für die Massen, vorwiegend dürften hier auch „ältere Semester“ angesprochen werden.
Wie schon erwähnt, ich mag diese Musik...
Wolfgang
“Rock ‘n’ Roll Gypsy” von “Schneider with a kick”, so könnte die Dame einigen noch geläufig sein..
Doch das war 1981, jetzt kommt 2007 dieses Album......, und was für eines!
Zwischendurch waren Musical und kleine Lieder zum Piano ihre Welt.
Und jetzt wieder ein Album mit „POPulärer“ Musik, die nicht zwingend Popmusik ist, sondern vielmehr im Bereich „Singer/Songwriter“ angesiedelt werden kann.
Schon jetzt gehen die Meinungen auseinander über die Musik, die Helen Schneider hier vorlegt.
Gleich vorweg – mir gefällt das ausgesprochen gut.
Einheitlichkeit gegen Abwechslung – das scheinen hier u.a.die „Gegner“ zu sein.
Viele werden beklagen, das sei langweilige Musik, jedes Stück würde sich wie das andere anhören.
Für mich sind jene Kritiker die, die sich nicht die Mühe machen, auch Feinheiten zu erkennen.
Denn diese gibt es hier zuhauf. Schneider ist hier hochsensible Musik gelungen, die mit Sicherheit an den Hitparaden vorbeimarschieren wird.
Eine „Zurschaustellung“ wie bei derzeitigen „Popdiven“ á la Shakira & Co. findet hier mitnichten statt.
Frau Schneider verfügt über eine sehr ausdrucksstarke und flexible Stimme und das kommt ihr bei der Vielzahl des doch im Original sehr unterschiedlichen Songmaterials natürlich zu Gute.
Die Musiker nehmen sich die Originale vor, „fahren sie herunter“, nehmen sie auseinander und rekonstruieren sie.
Alles ist in relativ ruhigem Terrain angesiedelt. Diese von einigen möglicherweise bemängelte Einheitlichkeit oder Einseitigkeit ist das, was aus meiner Sicht die Stärke dieser Musik ausmacht.
Die Sängerin und Band machen sich die guten und starken Kompositionen zu eigen und interpretieren auf ihre Weise etwas ganz neues, mit vielen feinen Nuancen, die sich lohnen, beim entspannten Zuhören zu entdecken und zu genießen.
Das sind die beteiligten Musiker:
Richard Couson, keyb, acc, acc, perc , dobro
Jo Ambros, guitars, mandolin, lap steel, dobro
Rory McFarlane, bass
Andy Newmark, drums
Mini Schulz, bass
Obi Jenne, drums
plus strings...(violins, violas)
Hier die Titel:
1. (You Make Me Feel Like)A Natural Woman (King/Goffin/Wexler) 3:43
2. I Caught The Blues From Someone Else (George Jackson) 3:36
3. Born In Time (Dylan) 4:20
4. Slow Down (Jesse Harris) 4:21
5. Just Like A Woman (Dylan) 5:50
6. Bang The Drum Slowly (Clark/Harris) 5:02
7. House Where Nobody Lives (Waits) 3:47
8. Essence (Williams) 5:31
9. By The Rivers Dark (Cohen/Robinson) 4:51
10. If Loving You Is Wrong (Hampton/Banks/Jackson) 4:27
11. Such A Night (Rebennack) 3:23
12. Through The Dark (Terefe/Tunstall) 2:59
Gut, „Natural Woman“ kommt nicht an den Ausdruck der Version Aretha Franklin’s heran, aber dieses Stück ist auch mehr an die Carole King-Version angelehnt, stark finde ich beide Dylan-Cover, besonders „Born in time“, das wieder einmal zeigt, welch’ gute Songs der Bob doch schreiben, aber nicht immer singen konnte. Das Stück von Tom Waits liebe ich im Original, niemand kann es so vortragen wie Tom, und das versucht Helen Schneider auch gar nicht, nein, sie hat ein ganz eigenes, neues Meisterwerk für mich mit diesem Stück geschaffen, herrlich, diese atmosphärische Stimmung“!
(nun möchte ich die Platte „Schneider sings Waits!)
Wie Helen Schneider selbst ausführte, kam es ihr bei der Auswahl der Stücke auf eine gewisse autobiografische Ausrichtung an. Ob das so stimmt, weiß ich sicher nicht, aber das mag erklären, warum sie die Stücke so intim präsentiert.
Man kann hier durchaus anmerken, dass in all’ der vorgetragenen Schlichtheit des Arrangements ein ungeheure Eleganz liegt.
Das ist keine Musik für die Massen, vorwiegend dürften hier auch „ältere Semester“ angesprochen werden.
Wie schon erwähnt, ich mag diese Musik...
Wolfgang