KARTHAGO - Karthago + Second Step.

Das erste Cover von Karthago ist übrigens auch das Cover des Buches "The crack in the cosmic egg", dieser Krautrockbibel.

Es gibt von Karthago noch eine sehr schöne traurige Ballade "Requiem" und scheinbar auch ein gleichnamiges Album. Darüber hab ich noch gar nix gefunden, außer dass es jemand bei Amazon für 200 Euro anbietet. Weiß da jemand Näheres dazu ?

Ebenso hab ich festgestellt, dass die "Live at the Roxy" verstümmelt ist. Die war im Original ein Doppelalbum und darum fehlen auf dieser CD (laut Amazon-Kunden) 30 Minuten gegenüber der Originalausgabe. Na da wirds Zeit für eine Wiederveröffentlichung finde ich.

Jerry

@green-brain: Was möchtest Du uns mit Deinem Beitrag mitteilen?

eigentlich genau das, was ich geschrieben habe . Was genau bedarf denn einer genaueren Erläuterung?

Ich habe Karthago 1973 in Scheessel gesehen,da kannte sie kein Schwein und die haben einen Wahnsinnsauftritt hingelegt.Wir waren alle begeistert.

Das war auch genial.Viele Bands habe ich da erst kennen gelernt.



SCHEESSEL: Das Festival „ES ROCKT IN DER HEIDE“ 1973 fand am 8. und 9. September 1973 statt.
Argent, Buddy Miles, Chicago, Chuck Berry, East of Eden, Epitaph, Ian Carr with Nucleus, Osibisa, Karthago, Lou Reed, Manfred Mann's Earth Band, Odin, Bronco, Beggars Opera, Soft Machine, Ten Years After, Vinegar Joe, Wishbone Ash, Alexis Korner

Die "Hochkaräter ,wie Ten Years After ,Richie Havens und Buddy Miles sind nicht erschienen,wenn ich mich richtig entsinne.Aber es war trotzdem toll.

35 years after, ha, das ist ja ein Ding, als junger Mann war ich mit meinen damaligen Freunden aus Bruchhausen genau dort, irre!!!

@Maria, vielliecht wären wir heute ein Paar, wenn ich dort gesehen hätte. :flenn: :prost:

Ich war 4 Jahre später zugegen.



Zitat:


Scheeßel brennt

Das Magazin sollte sich irren. Am 3.und 4.September 1977 geriet Scheeßel mit dem First Rider Open Air Festival in die bundesweiten Schlagzeilen. Mit einem Schaden in Millionenhöhe nach Bühnenbrand, Plünderungen und Schlägereien wurde das Rider Festival zum heißesten Wochenende des Jahres, zum Fiasko. Was waren die Ursachen? Veranstalter Jürgen Wigginghaus war organisatorisch hoffnungslos überfordert. Die Werbekampagne setzte bereits massiv ein, bevor angefragte Bands zugesagt hatten. Bands, die zugesagt hatten, erschienen nicht. Bands, die Wind von der Desorganisation bekamen, verlangten große Teile ihrer Gage im Voraus. Hinsichtlich der Preise für die Bühnenanlage und den Sicherheits- und Ordnungsdienst hatte man sich verkalkuliert.
typ:kaeseblattfolder:2006-05file:hurri19773.jpg

Scheeßel 1977 - was davon blieb
Das Gerücht über ein Scheitern des Festivals machte die Runde. Der Gerichtsvollzieher war bereits auf dem Platz, Wigginghaus erwog eine Absage und der Gemeinderat berief eine Krisensitzung ein. Am Samstagnachmittag stellten die noch nicht bezahlten Ordnungskräfte ihre Arbeit ein. Mehrere Tausend Besucher kamen so, ohne zu bezahlen, auf den Eichenring. Wigginghaus setzte sich ab. Trotzdem machten zunächst Colosseum und Golden Earring auf der Bühne Dampf, länger als ihre Auftritte verabredet waren. Als dann aber keine Bands mehr da waren und begonnen wurde, die Bühnenanlage abzubauen, brach der Sturm los. Flaschen flogen auf die Bühne. Die Bühne geriet in Brand. Die anrückende Feuerwehr wurde nicht zum Brand durchgelassen. Am nächsten Morgen wurden Getränkecontainer und Verkaufsstände geplündert. Gemeindedirektor Hellwig erklärte der Kreiszeitung: ,"So lange ich Gemeindedirektor bin, wird's kein Festival mehr in Scheeßel geben. Es sei denn ein arabischer Ölscheich ist der Veranstalter." Hellwig hat Wort gehalten: Das für 1992 geplante Festival wurde abgesagt, und der Start des Hurricane 1997 fiel nicht mehr in seine Amtszeit.

Danach habe ich Rider nicht mehr geraucht.

Auf vielfachem Wunsch....
....so sieht sie aus: