Black Crowes - The Southern Harmony...

1992 erschienen,nach Ihrem verheissungsvollen Debut "Shake Your Moneymaker!"

Dieser Erstling war noch recht "jungblütig", in der Produktion bei weitem nicht ausgereift, letzlich waren die Jungs ja auch nicht allzu lange im Studio.

Mit The Southern Harmony And Musical Companion wurde alles besser und professioneller umgesetzt. Schon der Opener,

"Sting Me" zeigt, wir haben uns warm getourt, energetisch und einen sofort begeisternd!

"Remedy" mit einem herrlichen Eröffnungsintro und treibend, das Piano perlt dazwischen, die Lady`s geben alles. Riffende und dann

"Thorn In My Pride", einfach ein wunderschöner Blues, slow und doch so ergiebig. Noch ein "langsamer" hinterher.

"Bad Luck Blue Eyes Goodbye", da lässt Mann alles schön wirken und einen absolut nicht kalt!

"Sometimes Salvation", diesen,genau diesen "Wamser", muss Jimmy Page gehört haben und dann meinte er wohl: "Mit den Bengels muss ich auch mal einen zupfen!"

"Hotel Illness", sofort schauen die STONES um die Ecke, Slide und Harp knacken schön rein. Einfach toll!

"Black Moon Creeping", hier wird es ein wenig konventionell, wenn nicht sogar neuartig,denn ein Rap-Versatz(angedeutet) vernimmt man hier! Trotzdem ne schöne Nummer!

"No Speak No Slave", die ALLMAN`s kommen schön zum Tragen, eigentlich fehlt der zweite Drummer. Der Text ist "Sahne"!

"My Morning Song",Slide-Teppich, wunderschöner Background, knackige auf den Punkt gesetzte Soli, machen diesen "vorletzten" zu einem der "hervorstechenden" (für mich) Song dieser Scheibe. Enden wird diese wunderschöne Platte mit

"Time Will Well", akustisch verabschieden sich die Raben in schöner Honky-Tonk-Manier von uns!

Heraus zu heben wären dann noch die perfekte auf den Punkt gebrachte Produktion und diese "Wahnsinns-Vocals" von Chris Robinson.

Eine Inselscheibe, fürwahr und aufmerksam wurde ich, als im ME eine Gastkritik von Wolf Maahn stand, die war so herzlich verfasst. Er hatte die Band damals in den "Staaten" gesehen!

Sting Me 4:39
Remedy 5:22
Thorn In My pride 6:03
Bad Luck Blue Eyes 6:29
Sometimes Salvation 4:47
Hotel Illness 3:59
Black Moon Creeping 4:59
No Speak No Slave 4:01
My Morning Song 6:14
Time Will Well 4:06

Chris Robinson - Lead Singer,Harp,Percussion
Rich Robinson - Guitars
Johnny Colt - Bass
Steve Gorman - Drums
Marc Ford - Guitars
Ed Hawrysch - Piano,B-3 Wurlitzer

Im Grunde genommen ist das genau meine Art von Musik...

Die Produktion fand ich aber dermaßen daneben. Dann dieser einfallslose Schlagzeuger dessen Schlagzeugsound durch die Produktion noch übler rüberkam.

Die Idee solche Musik zu machen..s.o..Ich fand die noch nicht mal Live gut. Die wurden eine Zeitlang immer im Rockpalast gesendet. Ich hab immer wieder versucht mir das "interessant" zu gucken- mich hats gelangweilt.

Schade. s.o.

Hab die auch zweimal live gesehen, fand ich beide male schon richtig richtig gut. 70er Reise pur mit barfüssigem Sänger, Räucherstäbchen permanent am kokeln, schlichteste Bühnendeko natürlich auch ohne Drumpodest oder gar Riser, Chris Robinson wie Jesus mit Zottelbart und Wallemähne und dazu einfach nur groovig gut. Das war mit der Amorica meine ich und drum gefiels mir so, weil das auch immer mein Lieblingsalbum war. Nur laut waren die Herren, fürchterlich laut. Zwar gut gemischt aber schon heftig. Der alte Parkett-Hallenboden vibrierte.