Pierre Favre – Window Steps
ECM – das steht auch für internationale Künstler.
So hat sich mit Pierre Favre(Jahrgang 1937), dem Schlagzeuger, auch ein Schweizer unter die Fittiche von Manfred Eicher begeben. Vorher hatte er sich bereits einen Namen gemacht, indem er sich in Gefilden sowohl des Dixielands als auch des Free Jazz bewegte.
Diese Platte erschien 1995 und Favre spielte in folgender Besetzung die Musik ein:
Kenny Wheeler - trumpet, flugelhorn
Roberto Ottaviano - soprano saxophone
David Darling - cello, 8-string electric cello
Steve Swallow - bass
Pierre Favre – percussion
Das ist kammermusikalischer Jazz, wie er auf dem ECM-Label einen guten Platz hat.
Dafür bürgen allein schon die bekannten Mitmusiker, teilweise auch alte „ECM-Hasen“.
Favre tritt hier weniger als Schlagzeuger denn als gestaltender Perkussionist auf, der seine lyrischen Kompositionen atmosphärisch umsetzt.
Ungewöhnlich auch, dem Bassisten(Swallow an seinem typisch klingenden E-Bass) mit Darling noch einen Cellisten zur Seite zu stellen. Das aber gibt ein wunderschönes Klangbild.
Überhaupt hören wir hier überwiegend „schwebende“ Klangbilder, dem einen oder anderen vielleicht schon fast zu langweilig, aber es kann einen schon dazu bringen, ganz besondere Bilder im Kopf zu erzeugen.
Gleichwohl ist das keine „Kopfmusik“, sondern sehr viel Gefühl kommt hier zum Ausdruck.
Auch folkloristische Elemente werden ab und an einbezogen, stark zu spüren bei „Cold nose“.
Favre agiert nicht vordergründig, er scheint auch keinen besonderen Rhythmus zu erzeugen, er tupft mehr wie ein Maler mit einem groben wie auch feinen Pinsel, manchmal sehr minimalistisch.
Aber so ist die Musik überhaupt, auch sehr entspannend.
Die Titel:
1 Snow (Favre ) 9:28
2 Cold Nose (Favre ) 5:16
3 Lea (Favre ) 10:20
4 Girimella (Favre ) 6:08
5 En Passant (Favre, Ottaviano, Swallow ) 1:52
6 Aguilar (Darling, Favre, Swallow, Wheeler) 5:55
7 Passage (Darling) 4:02
Nicht unbedingt der „typische“ ECM-Sound, Favre hat hier viel mit eingebracht von seinen Vorstellungen.
So halte ich diese Aufnahmen für eine willkommene Bereicherung des ECM-Angebotes.
Wolfgang
ECM – das steht auch für internationale Künstler.
So hat sich mit Pierre Favre(Jahrgang 1937), dem Schlagzeuger, auch ein Schweizer unter die Fittiche von Manfred Eicher begeben. Vorher hatte er sich bereits einen Namen gemacht, indem er sich in Gefilden sowohl des Dixielands als auch des Free Jazz bewegte.
Diese Platte erschien 1995 und Favre spielte in folgender Besetzung die Musik ein:
Kenny Wheeler - trumpet, flugelhorn
Roberto Ottaviano - soprano saxophone
David Darling - cello, 8-string electric cello
Steve Swallow - bass
Pierre Favre – percussion
Das ist kammermusikalischer Jazz, wie er auf dem ECM-Label einen guten Platz hat.
Dafür bürgen allein schon die bekannten Mitmusiker, teilweise auch alte „ECM-Hasen“.
Favre tritt hier weniger als Schlagzeuger denn als gestaltender Perkussionist auf, der seine lyrischen Kompositionen atmosphärisch umsetzt.
Ungewöhnlich auch, dem Bassisten(Swallow an seinem typisch klingenden E-Bass) mit Darling noch einen Cellisten zur Seite zu stellen. Das aber gibt ein wunderschönes Klangbild.
Überhaupt hören wir hier überwiegend „schwebende“ Klangbilder, dem einen oder anderen vielleicht schon fast zu langweilig, aber es kann einen schon dazu bringen, ganz besondere Bilder im Kopf zu erzeugen.
Gleichwohl ist das keine „Kopfmusik“, sondern sehr viel Gefühl kommt hier zum Ausdruck.
Auch folkloristische Elemente werden ab und an einbezogen, stark zu spüren bei „Cold nose“.
Favre agiert nicht vordergründig, er scheint auch keinen besonderen Rhythmus zu erzeugen, er tupft mehr wie ein Maler mit einem groben wie auch feinen Pinsel, manchmal sehr minimalistisch.
Aber so ist die Musik überhaupt, auch sehr entspannend.
Die Titel:
1 Snow (Favre ) 9:28
2 Cold Nose (Favre ) 5:16
3 Lea (Favre ) 10:20
4 Girimella (Favre ) 6:08
5 En Passant (Favre, Ottaviano, Swallow ) 1:52
6 Aguilar (Darling, Favre, Swallow, Wheeler) 5:55
7 Passage (Darling) 4:02
Nicht unbedingt der „typische“ ECM-Sound, Favre hat hier viel mit eingebracht von seinen Vorstellungen.
So halte ich diese Aufnahmen für eine willkommene Bereicherung des ECM-Angebotes.
Wolfgang