An einem verregneten Herbsttag im Jahr 1972 klingelte bei uns das Telefon. Mein Freund Wolfgang rief aus einer Telefonzelle an, schwer atmend, vermutungsweise mit der Hand in der Hose, weil er mir die neuesten heißen Geschichten von Dr. Sommer vorlas. Es war wohl doch eher Schnappatmung, weil seine Mutter ihm den Kauf einer LP gegönnt hatte. Aber nicht irgendeine, sondern die, die meine weitere musikalische Entwicklung nachhaltig prägen sollte!
UFO-Live
Ab aufs Fahrrad, durch den westfälischen Monsun und mit Wolfgang die Neuanschaffung hören! Vor der Kür kommt die Pflicht, Sessel passend vor das Phonomöbel rücken und erstmal das Cover in seiner magischen Gesamtheit bewundern! Aufklappen, die Innenseite anbeten, diese großformatigen Fotografien von wilden Männern, die nur für uns innerhalb von Sekunden das Gefühl erzeugten, dass wir auch in Japan dabei gewesen sind. Die nackten Fakten sahen dann sah so aus das die erste Seite nur aus Coverversionen bestand(Eddie Cochrane, Paul Butterfield, Bo Diddley) und auf Seite zwei dann der magere Rest aus 3 Eigenkompositionen bestand. Was uns damals egal war. Es zählte das Gesamtwerk! Auch wenn ältere Freunde und Verwandte das ganze als simplen wenig innovativen Boogie-Rock abtaten, was stört es die deutsche Eiche wenn sich ein Wildschwein an ihr reibt! Sicherlich habe ich im laufe der darauffolgenden Jahrzehnte LPs/CDs gehört, die virtuoser, musikalisch anspruchsvoller und auch vom spielerischen können weitaus besser waren. Aber manchmal kann weniger auch mehr sein. Was bei Titeln wie "Who do you love" oder "Prince Kajuku/The coming of Prince Kajuku" mehr als deutlich unter Beweis gestellt wurde. Mick Bolton war ein Meister seines Fachs und brillierte mit unzähligen Soli, während Pete Way und Andy Parker für ein solides Grundfundament sorgten. Nicht zu vergessen Phil Moog, als Sänger eher als unaufdringlich einzustufen, aber dennoch im Gesamtkontext ein wichtiger Bestandteil. So ging die Zeit dahin und als wir uns einig waren, dass nach dem bisher gehörten, alles gesungen und gespielt wurde und es kaum noch besser werden kann, ging es dann in der Euphoriekurve nochmals steil nach oben.
BOOGIE FOR GEORGE. 11:42 Minuten, eine Sternstunde des Hard Rock. Ein Jahrhunderttitel! In den letzten 46 Jahren unzählig oft gehört und es ist immer noch wie beim ersten mal! Unbeschreiblich intensiv! Die simple Effektivität, die Kombination aus nach vorne drückendem Bass und Schlagzeug, eine Gitarre die so schien es uns, schon mächtig qualmen musste und dann das furiose Ende! Hier setzt mein einziger Kritikpunkt an, "Follow you home" nach "Boogie" als Rausschmeißer, geht nicht! Umgekehrt wäre es besser gewesen.
Eins war uns beiden klar, Gitarre spielen wie Mick Bolton, dass wollten wir! Träume sind manchmal wirklich nur Schäume!
Aber etwas anderes war mir damals vorherbestimmt! Trotz einiger Bruchlandungen was weitere Veröffentlichungen betrifft, bin ich lebenslanger Ufologe!
UFO-Live
Ab aufs Fahrrad, durch den westfälischen Monsun und mit Wolfgang die Neuanschaffung hören! Vor der Kür kommt die Pflicht, Sessel passend vor das Phonomöbel rücken und erstmal das Cover in seiner magischen Gesamtheit bewundern! Aufklappen, die Innenseite anbeten, diese großformatigen Fotografien von wilden Männern, die nur für uns innerhalb von Sekunden das Gefühl erzeugten, dass wir auch in Japan dabei gewesen sind. Die nackten Fakten sahen dann sah so aus das die erste Seite nur aus Coverversionen bestand(Eddie Cochrane, Paul Butterfield, Bo Diddley) und auf Seite zwei dann der magere Rest aus 3 Eigenkompositionen bestand. Was uns damals egal war. Es zählte das Gesamtwerk! Auch wenn ältere Freunde und Verwandte das ganze als simplen wenig innovativen Boogie-Rock abtaten, was stört es die deutsche Eiche wenn sich ein Wildschwein an ihr reibt! Sicherlich habe ich im laufe der darauffolgenden Jahrzehnte LPs/CDs gehört, die virtuoser, musikalisch anspruchsvoller und auch vom spielerischen können weitaus besser waren. Aber manchmal kann weniger auch mehr sein. Was bei Titeln wie "Who do you love" oder "Prince Kajuku/The coming of Prince Kajuku" mehr als deutlich unter Beweis gestellt wurde. Mick Bolton war ein Meister seines Fachs und brillierte mit unzähligen Soli, während Pete Way und Andy Parker für ein solides Grundfundament sorgten. Nicht zu vergessen Phil Moog, als Sänger eher als unaufdringlich einzustufen, aber dennoch im Gesamtkontext ein wichtiger Bestandteil. So ging die Zeit dahin und als wir uns einig waren, dass nach dem bisher gehörten, alles gesungen und gespielt wurde und es kaum noch besser werden kann, ging es dann in der Euphoriekurve nochmals steil nach oben.
BOOGIE FOR GEORGE. 11:42 Minuten, eine Sternstunde des Hard Rock. Ein Jahrhunderttitel! In den letzten 46 Jahren unzählig oft gehört und es ist immer noch wie beim ersten mal! Unbeschreiblich intensiv! Die simple Effektivität, die Kombination aus nach vorne drückendem Bass und Schlagzeug, eine Gitarre die so schien es uns, schon mächtig qualmen musste und dann das furiose Ende! Hier setzt mein einziger Kritikpunkt an, "Follow you home" nach "Boogie" als Rausschmeißer, geht nicht! Umgekehrt wäre es besser gewesen.
Eins war uns beiden klar, Gitarre spielen wie Mick Bolton, dass wollten wir! Träume sind manchmal wirklich nur Schäume!
Aber etwas anderes war mir damals vorherbestimmt! Trotz einiger Bruchlandungen was weitere Veröffentlichungen betrifft, bin ich lebenslanger Ufologe!