Fuse One - same

eine SUPERSESSION!(Coryell,McLaughlin,Farrell,Clarke etc...)

 
firebyrd
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Fuse One - same

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Gepostet: 04.07.2007 - 08:33 Uhr  ·  #1
Fuse One - same

Wie bereits der Name andeutete : FUSION...

Eine gar nicht so bekannte Produktion des CTI-Labels aus dem Jahre 1980.
Die Blütezeit des Jazz-Rocks war vorbei, die Helden waren zur Ruhe gekommen.

Hier versammelten sie sich dann noch einmal, um in lockerer Atmosphäre zu jammen.
Ziel des Projektes war es, eine Ansammlung von Bandleadern zusammen kommen zu lassen, ohne daß hier jemand das Zepter in die Hand nehmen sollte.

Allerdings wurde dieses Album oft in Zusammenhang mit Joe Farrell genannt, der hier insofern vielleicht als heimlicher Bandleader in Erscheinung treten mag, auch weil er viele Soli bestreitet.
Herausgekommen ist auf jeden Fall eine sanft funkende „easy listening“- Jazz-Fusion-Platte mit Latin-Einfluß.

Kein vordergründiges „Zur-Show-Stellen“, hier wird gemütlich und gemächlich Musik gemacht.
Und das ist auch vielfach Kritikpunkt, daß hier zu wenig passiert, daß das Feuer des Jazz-Rock hier erloschen sei, und das bei dieser Anhäufung prominenter Mitspieler, die an folgenden Instrumenten zu hören sind:


saxophones, flute : Joe Farrell
guitars : John McLaughlin, Larry Coryell
piano, keyboards : Ronnie Foster, Jeremy Wall, Jorge Dalto,Victor Feldman, Don Grusin
bass : Stanley Clarke, Will Lee
drums : "Ndugu" Leon Chancler, Lenny White,Tony Williams, Michael Epstein
percussion : Paulinho DaCosta, Roger Squitero
harmonica : Hugh McCracken
synthesizer programming : Suzanne Ciani
strings : David Nadien (concert master), Jonathan Abramowitz,Gerald Tarack, John Pintavalle, Charles Libove,Barry Finclair, Jan Mullen, Max Ellen,Richard Sortmme, Charles McCracken


Das liest sich dann schon recht vielversprechend und dürfte im Mund des Jazz-Rock-Liebhabers das Wasser zusammenlaufen lassen.
Doch so heiß gekocht, wie es die Anzahl der Spitzenköche vermuten lässt, wird hier nun gar nicht.
Oft wird hier gar Lauwarmes geboten, ab und an sanft unterstrichen von dezenten Streichern.
Die Soli der einzelnen Cracks sind fein gestreut und so featured jedes Stück einen anderen Star.
Farrell ist hierbei 6 x vertreten, McLaughlin und Wall liefern 3 Vorführungen ab und Coryell, Clarke und Foster jeweils 2...

Hier die Titel:

1.Grand Prix (5:27) [Ronnie Foster]
2.Waterside (4:41) [Smetana]
3. Sunshine Lady (4:06) [Stanley Clarke]
4.To Whom All Things Concern (4:49) [John McLaughlin]
5.Double Steal (6:26) [Jeremy Wall]
6.Friendship (6:16) [John McLaughlin]
7.Taxi Blues (5:57) [Stanley Clarke]


Später wurde noch ein Album, “Silk”, nachgelegt(1981), und auf GRP(1984) noch das Album „Ice“, auch jeweils mit hochkarätigen Besetzungen.

Für Freunde der gepflegten Fusion eine willkommene Ergänzung der Sammlung, für Freunde hochenergetischen Jazz-Rocks sicher keine Bereicherung.
Was bleibt, ist letztlich ein All-Star-Album mit mindestens guter Musik.

Wolfgang
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