Joni Mitchell – Both sides now
Als ich im Jahre 2000 das Erscheinen dieser CD bemerkte, beachtete ich sie zunächst gar nicht, hielt ich sie wegen des Titels ganz einfach für eine “Best of – Kollektion”. ( der Titel „Both sides now“ ist schließlich aus 1969)
Doch als ich einen Titel dieses mir insofern bis dann unbekannten Albums 2006 in einem Fernsehfilm hörte, musste ich es sofort haben, nachdem ich dieses Album als Quelle des Songs ausfindig habe machen können. (es war „Both sides now“ in einer Neueinspielung)
In London eingespielt, hat der Arrangeur Vince Mendoza satte Orchesterarrangements(etwa 70 Musiker)geschaffen, mit Heerscharen von Streich- und Blasinstrumenten, wobei ich auf die Aufzählung dieser ganzen Musiker hier verzichte und nur die „rhythm section“ und die Namen der Solisten erwähne:
· Joni Mitchell - Vocals
· Dave Arch - Piano
· Mark Isham - Trumpet
· Wayne Shorter - - Saxophone
· Peter Erskine - Drums
· Chris Laurence- Double Bass
· Frank Ricotti - Percussion
· Herbie Hancock - Piano
· Skaila Kanga - Harp
Wahrlich „schwülstige“ Arrangements, die uns hier entgegenschleudern, jedoch ist das so viel „Watte“, daß man sich entspannt fallen lassen kann, alles ist gut, hier ist man sicher aufgehoben.
Bis auf 2 eigene Titel widmet sich Mitchell hier dem „Great American Songbook“ und bringt Unterhaltungsklassiker, die einst von Jazzsängern/innen bekannt und beliebt gemacht wurden.
Die Nähe einer Billie Holiday ist hier nicht von der Hand zu weisen. Auch Mitchell demonstriert hier keinen kraftvollen Gesang, sondern höchst intime Ausdruckskraft.
Bereits in den 70ern hatte Mitchell sich dem Jazz zugewandt, vgl. u.a. die Einspielung „Mingus“.
Gleichwohl ist das hier sicher kein Jazz, das ist Joni Mitchell in ihrer ganz speziellen Art, Jazz vokal darzubieten, verbunden mit einem kommerziellen Massivarrangement á la Nelson Riddle, diesem großartigem Künstler. Ihre gereifte Stimme verleiht eine besondere Stimmung, „late night feeling“, Musik für Verliebte, für Romantiker, für Träumer, für von der Liebe Enttäuschte, fast schon zu schön für diese grausame Welt. (Das Cover sagt auch viel aus – die vielleicht enttäuschte Frau, die vielleicht schon von der nächsten großen Liebe träumt???)
Aber, wie bereits gesagt, hier kann man sich gehen und fallen lassen und ---- schwelgen, schwelgen, schwelgen, ohne Gefahr zu laufen, hier in Kitsch zu ertrinken.
Das ist ganz einfach LUXUS!
Hier die Titel:
1. "You're My Thril" (Sidney Clare, Jay Gorney) – 3:52
2. "At Last" (Mack Gordon, Harry Warren) – 4:28
3. "Comes Love" (Lew Brown, Sam H. Stept, Charles Tobias) – 4:29
4. "You've Changed" (Bill Carey, Carl Fischer) – 5:00
5. "Answer Me, My Love" (Fred Rauch, Carl Sigman, Gerhard Winkler) – 3:23
6. "A Case of You" (Joni Mitchell) – 5:52
7. "Don't Go to Strangers" (Redd Evans, Arthur Kent, Dave Mann) – 4:10
8. "Sometimes I'm Happy" (Irving Caesar, Clifford Grey, Vincent Youmans) – 3:58
9. "Don't Worry 'Bout Me" (Rube Bloom, Ted Koehler) – 3:49
10. "Stormy Weather" (Harold Arlen, Ted Koehler) – 3:07
11. "I Wish I Were in Love Again" (Lorenz Hart, Richard Rodgers) – 3:36
12. "Both Sides Now" (Joni Mitchell) – 5:45
Zum Träumen empfohlen von
Wolfgang
Als ich im Jahre 2000 das Erscheinen dieser CD bemerkte, beachtete ich sie zunächst gar nicht, hielt ich sie wegen des Titels ganz einfach für eine “Best of – Kollektion”. ( der Titel „Both sides now“ ist schließlich aus 1969)
Doch als ich einen Titel dieses mir insofern bis dann unbekannten Albums 2006 in einem Fernsehfilm hörte, musste ich es sofort haben, nachdem ich dieses Album als Quelle des Songs ausfindig habe machen können. (es war „Both sides now“ in einer Neueinspielung)
In London eingespielt, hat der Arrangeur Vince Mendoza satte Orchesterarrangements(etwa 70 Musiker)geschaffen, mit Heerscharen von Streich- und Blasinstrumenten, wobei ich auf die Aufzählung dieser ganzen Musiker hier verzichte und nur die „rhythm section“ und die Namen der Solisten erwähne:
· Joni Mitchell - Vocals
· Dave Arch - Piano
· Mark Isham - Trumpet
· Wayne Shorter - - Saxophone
· Peter Erskine - Drums
· Chris Laurence- Double Bass
· Frank Ricotti - Percussion
· Herbie Hancock - Piano
· Skaila Kanga - Harp
Wahrlich „schwülstige“ Arrangements, die uns hier entgegenschleudern, jedoch ist das so viel „Watte“, daß man sich entspannt fallen lassen kann, alles ist gut, hier ist man sicher aufgehoben.
Bis auf 2 eigene Titel widmet sich Mitchell hier dem „Great American Songbook“ und bringt Unterhaltungsklassiker, die einst von Jazzsängern/innen bekannt und beliebt gemacht wurden.
Die Nähe einer Billie Holiday ist hier nicht von der Hand zu weisen. Auch Mitchell demonstriert hier keinen kraftvollen Gesang, sondern höchst intime Ausdruckskraft.
Bereits in den 70ern hatte Mitchell sich dem Jazz zugewandt, vgl. u.a. die Einspielung „Mingus“.
Gleichwohl ist das hier sicher kein Jazz, das ist Joni Mitchell in ihrer ganz speziellen Art, Jazz vokal darzubieten, verbunden mit einem kommerziellen Massivarrangement á la Nelson Riddle, diesem großartigem Künstler. Ihre gereifte Stimme verleiht eine besondere Stimmung, „late night feeling“, Musik für Verliebte, für Romantiker, für Träumer, für von der Liebe Enttäuschte, fast schon zu schön für diese grausame Welt. (Das Cover sagt auch viel aus – die vielleicht enttäuschte Frau, die vielleicht schon von der nächsten großen Liebe träumt???)
Aber, wie bereits gesagt, hier kann man sich gehen und fallen lassen und ---- schwelgen, schwelgen, schwelgen, ohne Gefahr zu laufen, hier in Kitsch zu ertrinken.
Das ist ganz einfach LUXUS!
Hier die Titel:
1. "You're My Thril" (Sidney Clare, Jay Gorney) – 3:52
2. "At Last" (Mack Gordon, Harry Warren) – 4:28
3. "Comes Love" (Lew Brown, Sam H. Stept, Charles Tobias) – 4:29
4. "You've Changed" (Bill Carey, Carl Fischer) – 5:00
5. "Answer Me, My Love" (Fred Rauch, Carl Sigman, Gerhard Winkler) – 3:23
6. "A Case of You" (Joni Mitchell) – 5:52
7. "Don't Go to Strangers" (Redd Evans, Arthur Kent, Dave Mann) – 4:10
8. "Sometimes I'm Happy" (Irving Caesar, Clifford Grey, Vincent Youmans) – 3:58
9. "Don't Worry 'Bout Me" (Rube Bloom, Ted Koehler) – 3:49
10. "Stormy Weather" (Harold Arlen, Ted Koehler) – 3:07
11. "I Wish I Were in Love Again" (Lorenz Hart, Richard Rodgers) – 3:36
12. "Both Sides Now" (Joni Mitchell) – 5:45
Zum Träumen empfohlen von
Wolfgang