Holla kraut-brain, Tom Cody, Triskell, sunny und xanadu. Vielen Dank für die Willkommensgrüße im Musikzirkus!!!
@ Xanadu: Danke für den „Wight“ Tipp. Feine Band… hab die glaub ich sogar mal um die Jahrzehntenwende auf einem Doom-Fest in Stuttgart erleben dürfen.
@ Triskell: Ja. Das Album wurde nur als Gatefold-LP mit eigenem Vinyl-Mastering und in 16 Bit - Download/Stream Version veröffentlicht.
@ kraut-brain: Wow... Danke für Deine Worte und Danke für „The Sound“!!! Die mir vorher absolut unbekannte Band läuft seit Deinem Post hier bei mir in Dauerrotation. „From The Lion´s Mouth“ … großartiges Artwork und unfassbar wie deren Musik von 1981 sich so unverbraucht / neu anhört. Höre hier irgendwie den Prototyp/Einfluss auf viele meiner Lieblingsbands von Dead Can Dance bis hin zu Wovenhand usw... Danke!!!
Apropos…. hier noch ein Auszug eines kürzlich veröffentlichten Reviews von Steffen Eggert auf prettyinnoise.de
… In, But Not Of This World beginnt mit einem mehrminütigen, schwebenden Intro. Es passiert ohrenscheinlich nicht besonders viel, hört man aber genauer hin (ab Durchlauf 2), entdeckt man immer wieder neue Akzente. Weit entfernter Gesang, sich langsam anschleichendes Schlagwerk und Tierlaute treten vorsichtig aus dem Nebel hervor und verleihen dem Ganzen eine gänsehauterzeugende, geheimnisvolle Stimmung. Nach einigen Minuten setzen die Drums und verhaltene, unverzerrte Postrock-Gitarren ein, der Aufbau und die Spannungssteigerung gelingen so ganz hervorragend. Immer wieder schweben Synthesizerteppiche durch die Peripherie, während geisterhafte Schamanengesänge ein naturmystisches Feeling erzeugen. Der Gesang wird auch in Shifting Paradigms fortgeführt, es geht allerdings insgesamt ein wenig strukturierter zu, wobei wir immer noch meilenweit von einem klassisch komponierten Song entfernt sind. Der ganze Aufbau der Instrumente, die Beckenklänge, die klagende Stimme des Sängers, alles erinnert eher an eine Messe. Nur, dass diese hier mit knarzigen Gitarren ausgeläutet wird. Hiding Nature? lebt vor allem von den hypnotischen Trommeln und den vielfältigen Synthiesounds, die hier an jeder Ecke eingestreut werden. Häufig quietschen geistesgestörte Elektrovögel durch den dusteren Wald, die in Kombination mit predigenden Schamanen einen spacigen Waldspaziergang ergeben, schalmeienartige Töne veredeln hier letztlich das Gesamtbild. Mit dem Mammutbrocken (23:48 Minuten) Word As Shape schließt Forest Mirror und beschert uns einen erstklassischen Trip durch Raum, Zeit, Psyche und Umwelt. Sprachsamples von Reden und eine runtergepitchte Erzählstimme lassen das Stück zu Beginn fiebrig herumwabern, das Element des Aufbaus wird hier zur Perfektion genutzt. Roher und aggressiver als bei den vorangegangenen Stücken geht es zu, es wird immer krasser, bis am Ende eine kaum zu durchdringende Wall Of Sound auf ewig fest gemauert in der Landschaft steht.
Freunde von Bands wie Popol Vuh oder Tangerine Dream könnten hier ihre Freude haben, wenn sie sich nicht vor ein paar moderneren oder naturbezogenen Aspekten scheuen. Wie oft in diesem Genre, wirkt das Album nicht beim ersten Hören und wenn, dann nur am Stück genossen….