Michal Urbaniak – Constellation in Concert
Diese Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1973, „recorded May 1973 at the Warsaw National Philharmonic Hall, Warsaw, Poland”.
Diese Formation um den Geiger Urbaniak, der jedoch auch hervorragend Saxofon spielen konnte, konnte ich um jene Zeit herum auch live erleben. Daher war es für mich eine besondere Freude, daß auch diese Platte dann einmal auf CD veröffentlicht wurde.
Diese Musiker waren damals in Warschau als auch hier am Orte dabei:
Michal Urbaniak - electric violin
Urszula Dudziak - vocal, percussion
Adam Makowicz - Fender piano, Fender bass
Wojciech Karolak - Hammond & Farfisa organ
Czeslaw Bartkowski - drums
..und hier die Titel der CD:
1. Bengal 17.35
2. Spokoj (Quietude) 3.30
3. Lato (Summer) 8.00
4. Seresta 9.40
5. Theme 3.00
Alle diese Stücke stammen von Urbaniak.
Kurze Zeit später wagten Urbaniak und Dudziak den Sprung in die USA.
Die erste, dann auf CBS erschienene LP(siehe hier)
viewtopic.php?p=12790#12790
, zeigte noch Spuren dieser Musik, teilweise stark von osteuropäischer Folklore geprägt.
Andererseits waren hier bereits jene Grundlagen für den von Urbaniak noch stärker beschrittenen Weg der Jazz-Rock-Fusion vorhanden.
Einerseits passte das schon in das damalige Jazz-Rock-Umfeld, andererseits war das noch die polnische Ausprägung dieser Bewegung.
Noch nicht ganz so elektrisch geprägt wie schon bald durch Synthies, dominierten hier noch der Sound von Fender piano und Hammondorgel, durch Makowicz (der auch später in die USA übersiedelte) und Karolak meisterlich dargeboten.
Den Part der Gitarre, dem im Jazzrock durchaus mit dominierenden Instrument, übernahm Urbaniak hier auf hervorragende Weise. Ein Geiger, der solchen Leuten wie Ponty oder Goodman in nichts nachstand. Auch er setzte verstärkt elektronische Verfremdungen ein bei der Gestaltung seines Klanges.
Wie bei vielen europäischen Musikern ist es auch Urbaniak gelungen, die Folklore und die das entsprechende Gefühl ausstrahlende Atmosphäre dieser mit in seine Musik einzuflechten.
Heraus kam ein gelungenes Gemisch vieler Eindrücke.
Besonders hervorzuheben ist natürlich noch Urszula Dudziak, die Stimme und Perkussion, auch elektronisch verfremdet einsetzt, vergleichbar vielleicht mit Karin Krog., d.h. , die Stimme wird hier nicht zum Vortragen von Texten, sondern zur Klanggestaltung verwendet.
Für mich , so auch erinnerlich, ganz besonders gut ist auch Bartkowski am Schlagzeug, ein energischer, swingender und rockender Musiker gleichermaßen.
Diese Musik atmet Aufbruchstimmung, ein Wandel im sonst eher kühlen und nüchternen polnischen Jazz war eingetreten, und diese Platte ist eine jener, die dieses vortrefflich dokumentiert.
Wolfgang
Diese Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1973, „recorded May 1973 at the Warsaw National Philharmonic Hall, Warsaw, Poland”.
Diese Formation um den Geiger Urbaniak, der jedoch auch hervorragend Saxofon spielen konnte, konnte ich um jene Zeit herum auch live erleben. Daher war es für mich eine besondere Freude, daß auch diese Platte dann einmal auf CD veröffentlicht wurde.
Diese Musiker waren damals in Warschau als auch hier am Orte dabei:
Michal Urbaniak - electric violin
Urszula Dudziak - vocal, percussion
Adam Makowicz - Fender piano, Fender bass
Wojciech Karolak - Hammond & Farfisa organ
Czeslaw Bartkowski - drums
..und hier die Titel der CD:
1. Bengal 17.35
2. Spokoj (Quietude) 3.30
3. Lato (Summer) 8.00
4. Seresta 9.40
5. Theme 3.00
Alle diese Stücke stammen von Urbaniak.
Kurze Zeit später wagten Urbaniak und Dudziak den Sprung in die USA.
Die erste, dann auf CBS erschienene LP(siehe hier)
viewtopic.php?p=12790#12790
, zeigte noch Spuren dieser Musik, teilweise stark von osteuropäischer Folklore geprägt.
Andererseits waren hier bereits jene Grundlagen für den von Urbaniak noch stärker beschrittenen Weg der Jazz-Rock-Fusion vorhanden.
Einerseits passte das schon in das damalige Jazz-Rock-Umfeld, andererseits war das noch die polnische Ausprägung dieser Bewegung.
Noch nicht ganz so elektrisch geprägt wie schon bald durch Synthies, dominierten hier noch der Sound von Fender piano und Hammondorgel, durch Makowicz (der auch später in die USA übersiedelte) und Karolak meisterlich dargeboten.
Den Part der Gitarre, dem im Jazzrock durchaus mit dominierenden Instrument, übernahm Urbaniak hier auf hervorragende Weise. Ein Geiger, der solchen Leuten wie Ponty oder Goodman in nichts nachstand. Auch er setzte verstärkt elektronische Verfremdungen ein bei der Gestaltung seines Klanges.
Wie bei vielen europäischen Musikern ist es auch Urbaniak gelungen, die Folklore und die das entsprechende Gefühl ausstrahlende Atmosphäre dieser mit in seine Musik einzuflechten.
Heraus kam ein gelungenes Gemisch vieler Eindrücke.
Besonders hervorzuheben ist natürlich noch Urszula Dudziak, die Stimme und Perkussion, auch elektronisch verfremdet einsetzt, vergleichbar vielleicht mit Karin Krog., d.h. , die Stimme wird hier nicht zum Vortragen von Texten, sondern zur Klanggestaltung verwendet.
Für mich , so auch erinnerlich, ganz besonders gut ist auch Bartkowski am Schlagzeug, ein energischer, swingender und rockender Musiker gleichermaßen.
Diese Musik atmet Aufbruchstimmung, ein Wandel im sonst eher kühlen und nüchternen polnischen Jazz war eingetreten, und diese Platte ist eine jener, die dieses vortrefflich dokumentiert.
Wolfgang
