Electric Orange - misophonia (2016)
Dirk Jan Müller: Farfisa Compact, Hammond, Erebus, Solina String Ensemble, MU Modular System Synthesizer, Roland System 1
Tom Rückwald: E-Bass, Fuzz bass, Synthesizer bass, Bottle bass,
Dirk Bittner: Guitars, Zither, Mandolin, Trumpet, Phonofiddle, Congas, Bongos, Cajon, Voice
Georg Monheim: Drums, Percussions,Cymbals, Beerbottle on Carpet
1. organized suffering - 18:09
2. bottledrone 11:48
3. demented 7:51
4. misophonia I 8:58
5. shattered 4:40
6. misophonia II 1:19
7. opsis 5:25
8. misophonia III 17:36
Gesamtlaufzeit 75:46
Zwei Jahre hat es gedauert, aber nun ist mit MISOPHONIA eine neue Electric Orange-CD am Start, im September soll es auch noch eine COSMIC GROUND geben: man sieht, D.J.M. und Konsorten sind sehr umtriebig.
MISOPHONIE bedeutet wörtlich "Hass auf Geräusche" und beschreibt eine krankhafte Intoleranz auf bestimmte Geräusche. Auf dieser CD wird dies mit den drei Titeln "misophonia I, II und III" thematisiert, die zwischen den anderen Tracks eingestreut sind.
Es scheint, als haben sie nach dem Ausstieg von Josef Ahns ihren "neuen" Sound gefunden. Größtenteils vergangen sind die Jams zwischen Gitarre und den diversen Tasteninstrumenten, seit VOLUME 10 ist der Sound sehr elektronisch geprägt. Für meine Ohren ist die gesamte CD noch ruhiger, meditativer als die genannte. Diverse Soundwolken aus Synthesizern, Orgel und anderen Effekten bieten den Boden, über dem sich am stärksten der Drummer austoben kann. Die Gitarre ist eher rhythmusorientiert denn solierend. Großartig akustische Einflüsse, die es noch auf Volume 10 zu hören waren, fehlen hier fast vollständig. Dafür sind besonders die elektronischen Sounds gelungen, die mich sehr häufig an die flirrenden Klänge eines Richard Barbieri erinnern. Hier machen sich die Erfahrungen von D.J.M. als Cosmic Ground positiv bemerkbar. Abwechslungsreich und erhabend-schwebend bieten sie eine wunderbare Gelegenheit zum "Abtauchen" in die Klangwelten der Band, wären da nicht die drei nach der CD benannten Stücke. Diese kommen bedrohlich-düster daher, sperrig und doch einnehmend, zumindest für meine Ohren, besonders der letzte Titel lädt ein zum imaginären Schauen auf die eher dunklen Seiten des Seins.
Wie immer auf hohem Niveau bieten Electric Orange wieder einen wunderbaren Ausflug in die elektronisch-geprägten Soundwelten der frühen 70er und schaffen dabei eine aktuelle, eigenständige Klangwelt. Es scheint, als haben sie IHREN Sound gefunden.
trurl
Dirk Jan Müller: Farfisa Compact, Hammond, Erebus, Solina String Ensemble, MU Modular System Synthesizer, Roland System 1
Tom Rückwald: E-Bass, Fuzz bass, Synthesizer bass, Bottle bass,
Dirk Bittner: Guitars, Zither, Mandolin, Trumpet, Phonofiddle, Congas, Bongos, Cajon, Voice
Georg Monheim: Drums, Percussions,Cymbals, Beerbottle on Carpet
1. organized suffering - 18:09
2. bottledrone 11:48
3. demented 7:51
4. misophonia I 8:58
5. shattered 4:40
6. misophonia II 1:19
7. opsis 5:25
8. misophonia III 17:36
Gesamtlaufzeit 75:46
Zwei Jahre hat es gedauert, aber nun ist mit MISOPHONIA eine neue Electric Orange-CD am Start, im September soll es auch noch eine COSMIC GROUND geben: man sieht, D.J.M. und Konsorten sind sehr umtriebig.
MISOPHONIE bedeutet wörtlich "Hass auf Geräusche" und beschreibt eine krankhafte Intoleranz auf bestimmte Geräusche. Auf dieser CD wird dies mit den drei Titeln "misophonia I, II und III" thematisiert, die zwischen den anderen Tracks eingestreut sind.
Es scheint, als haben sie nach dem Ausstieg von Josef Ahns ihren "neuen" Sound gefunden. Größtenteils vergangen sind die Jams zwischen Gitarre und den diversen Tasteninstrumenten, seit VOLUME 10 ist der Sound sehr elektronisch geprägt. Für meine Ohren ist die gesamte CD noch ruhiger, meditativer als die genannte. Diverse Soundwolken aus Synthesizern, Orgel und anderen Effekten bieten den Boden, über dem sich am stärksten der Drummer austoben kann. Die Gitarre ist eher rhythmusorientiert denn solierend. Großartig akustische Einflüsse, die es noch auf Volume 10 zu hören waren, fehlen hier fast vollständig. Dafür sind besonders die elektronischen Sounds gelungen, die mich sehr häufig an die flirrenden Klänge eines Richard Barbieri erinnern. Hier machen sich die Erfahrungen von D.J.M. als Cosmic Ground positiv bemerkbar. Abwechslungsreich und erhabend-schwebend bieten sie eine wunderbare Gelegenheit zum "Abtauchen" in die Klangwelten der Band, wären da nicht die drei nach der CD benannten Stücke. Diese kommen bedrohlich-düster daher, sperrig und doch einnehmend, zumindest für meine Ohren, besonders der letzte Titel lädt ein zum imaginären Schauen auf die eher dunklen Seiten des Seins.
Wie immer auf hohem Niveau bieten Electric Orange wieder einen wunderbaren Ausflug in die elektronisch-geprägten Soundwelten der frühen 70er und schaffen dabei eine aktuelle, eigenständige Klangwelt. Es scheint, als haben sie IHREN Sound gefunden.
trurl