Wir hatten nicht oft Kontakt, aber wenn, war er gut und humorvoll.
Als ich letztes Jahr mal ein paar Reime hier reingestellt hatte, drohte er mir
scherzhaft mit Löschung des Accounts, öfter hat er mal kurze, lustig-ironische Kommentare reingestellt, wenn ich mal wiede ein wenig weitschweifig ins Board geschrieben habe.
So um die Weihnachtszeit beschlich mich die leise Ahnung daß es ihm nicht besonders gut geht, er hatte eine Andeutung wegen seiner Diabetes gemacht,
aber daß er kurze Zeit später sterben würde hat mich fast körperlich getroffen.
Mir tut es mehr als nur leid, daß er so früh gehen musste.
Das Sterben empfinde ich als natürlich wenn man sein Leben gelebt hat und 75, 78 oder 80, 82 Jahre alt geworden ist. Aber mit nicht mal 50 gehen zu müssen - so lange vor "der Zeit" - das finde ich sehr sehr bitter und tragisch.
Im Grunde hilft einem da auch nur der Glaube. Ich glaube, daß nichts, was im Universum existiert, verloren geht. Es findet eine Transformation statt und alles war wir sind, waren und sein werden - alle Gedanken, Gefühle, Erfahrungen, Erlebnisse, erlittenes Leid und erlebte Freude - dies alles geht "über" in einen anderen Zustand, eine Art Quelle, in die alles was lebte und gestorben ist, zurückkehrt. Mir ists egal wie man das nennt, Etiketten sind bedeutungslos.
Wichtig ist nur, daß etwas bleibt. Und daran glaube ich unbedingt.
Liebe Grüsse - an alle - auch wenn nicht mehr alle hier sind. Aber sie sind.
Das ist das wichtigste.