Help Yourself - sonst bestraft dich das leben

Help Youself waren zwar eine englische band, (gegründet 1970 in london)
aber sie machten hervorragenden west-coast-angehauchten rock mit vielen jams.

besetzung:
DAVE CHARLES drms, vcls
MALCOLM MORLEY gtr, vcls
RICHARD TREECE gtr, vcls
KEN WHALEY bs
PAUL BURTON bs, gtr

sie gehörten zu den engen freunden von MAN, mit denen sie oft
tourten und denen sie später auch zwei zwei ihrer mitglieder ausliehen
(Malcolm Morley, Ken Whaley).

wie auch Man waren sie hauptsächlich 'live' das ganz große erlebnis;
aber auf ihren 4 studio-lps gibts eine menge guter stücke, die teils
(wen würde es wundern) ein bißchen wie Man klingen. auch die
Grateful Dead der Working Man's dead-periode standen pate.

ALBUMS:
1 HELP YOURSELF (Liberty LBS 83484) 1971
2 STRANGE AFFAIR (United Artists UAS 29287) 1972
3 BEWARE OF THE SHADOW (United Artists UAS 29413) 1972
4 RETURN OF KEN WHALEY (United Artists UAS 29487) 1973
5 HAPPY DAYS (United Artists UA FREE 1) 1973
- auch als doppel-lp -
6 RETURN OF KEN WHALEY/HAPPY DAYS (United Artists UDG 4001) 1973
7 5 (Hux Records) 2004
8 THE AMAZING ZIGZAG CONCERT 1974 (ZigZag/Road Goes On
Forever) 2010 - CD 4 einer 5-cd-box.

außerdem:
9 CHRISTMAS AT THE PATTI - VARIOUS ARTISTS (United Artists PAT1)
1972 - mit 2 sehr langen livestücken der Helps, jeweils unterstützt von
Man's Deke Leonard.

nach dem etwas durchschnittlichen debut brachte 'Beware The Shadow'
schon einen großen sprung nach vorne; Alabama Lady und American
Mother sind die Glanzlichter.



Strange Affair sollte ihr stärkstes werk werden; es ist wirklich ein prima
hybrid aus Man und Dead und enthält ein paar übersongs; neben dem
titelstück vor allem den langen jam 'Excerpts From "The All Electric
Fur Trapper" '.



auch nicht von schlechten eltern war die letzte original-lp 'The Return
Of Ken Whaley'; damit feierten sie, daß Man ihnen ihren gitarristen
zurückgegeben hatten. sie langen hier mehr denn je nach dem SF-sound
der damaligen tage; also ziemlich nahe an 'American Beauty'; auch
waren die stücke etwas kürzer geraten.
als geschenk an die fans gab es obendrein eine bonus-lp 'Happy Days'
dazu; viele der stücke darauf waren von Man's Martin Ace geschrieben
und boten einen zacken 50er rock'n'roll unter den stilmitteln.

die posthum veröffentlichte '5' zeigt, daß die band kreativ noch nicht
am ende war, als man sich 1974 auflöste und eine live-cd aus den
letzten tagen ('The Amazing Zigzag Concert') beweist, welch erstklassige
truppe die Helps waren.
neben drei 9-minütigen stücken, darunter einer superben version von
'American Mother', ziehen sie im gar 19-minütigen jam 'Reaffirmation'
noch einmal alle register.

auf 'Christmas At The Patti' (aufzeichnung eines Weihnachstkonzertes
von Man und beftreundeten bands) spielen die Helps neben einer langen
version von 'Mona' (Quicksilver haben das stück auch nicht besser
hingekriegt) einen noch längeren jam 'Eddie Waring' als widmung an
den unter rugby league fans legendären radio- und tv-reporter !
(ob sich der besungene jemals revanchiert hat...?)

für Man-fans und ernsthafte dope-connaisseure unverzichtbar.

Wenn der Dachs seinen Bau verläßt, macht er gute Sachen!

Prima Vorstellung, danke!

Die Band hat bei mir jedoch nicht so gezündet. Das Debüt und die "Beware..." hatte ich auf einem Twofer. Letztendlich liegt mir die Musik von Man (bis auf "Daughter Of The Fireplace) auch nicht so, Sicherlich dann kein Wunder, wenn ich mich mit diesen Klängen etwas schwer tue.

es hat eine menge bands gegeben, die ganz speziell mit MAN zusammen-
spielten. ich meine eigenständige bands und keine gruppenableger.

so tourten Man im deutschen Süden oder der Schweiz gerne mit
Krokodil; auch mit Message und natürlich Nektar gab es sehr enge
verbindungen; ich glaube hier in Bonn hieß die kombination immer
Man + Nektar.

in UK gab es regelmäßige shows mit Hawkwind, Brinsley Schwarz,
Ducks DeLuxe und eben Help Yourself.

die Helps waren aber die einzigen, die auch mal musiker herleihen
mußten; das war wohl, nachdem irgendwann jeder Waliser, der irgend-
wie ein instrument halten konnte, einmal bei Man gespielt hatte.

aber hauptsächlich geht es doch darum, daß die Helps zu einer kleinen
gruppe von west-coast-kompatiblen (englischen) bands gehörten, die
man sich auch jederzeit im Fillmore oder Winterland hätte vorstellen
können.

Dem schließe ich mich gerne an..Thnx




Genau dieser Twofer läuft hier gerade und die Musik liegt mir sehr..!

So ist es.