War mir nicht ganz klar, ob das jetzt in Latin gehört, aber letzten Endes wirds ja immer als Prog aufgeführt, also wirds schon passen.
Was die etwas atypischen Prog-Länder und Klänge angeht, dürften neben Kanada und Argentinien wohl Spanien an der Spitze stehen. Neben den baskischen Folk-Proggern sind es die Jazz-Rock-Bands, welche die Wurzeln ihrer Herkunft gern mit dem Können von Bands wie Mahavishnu Orchestra verbinden. Aber auch die oft klassisch angehauchten "typischen" Prog-Bands machen immer wieder großen Spaß, weil sie das ganze meist mehr durch die südländischen Elemente auflockern als z.B. die Kollegen aus Italien.
Die Band Granada ist für mich hier wieder ein Beispiel für die letztere Gruppe an Musikern. Der Name sagte mir lange im musikalischen Bereich nichts. Sie stammten geographisch gesehen aus der Landeshauptstadt Madrid und wurden von dem Multiinstrumentalisten Carlos Carcamo (Flöte, Violine, Piano, Clavichord, Mellotron, 12-Saiten-Gitarre, Percussion und Gesang) ins Leben gerufen. Weitere Mitglieder der Band waren Michael Vortreflich (E-Gitarre), Antonio Garcia Oteyza (Bass) und Juan Bona (Schlagzeug und Gesang). Sie gelten als Vorreiter der spanischen Prog-Bewegung und erinnern immer wieder an die nationalen Kollegen von Triana oder auch an den italienischen Prog-Stil. Die Einflüsse von Jethro Tull und dezent auch von Yes sind schon rauszuhören, ohne das die Eigenständigkeit der Band gravierend in Frage gestellt werden muss, da traditionelle spanische Folk-Elemente hier entgegenwirken. So entsteht auf ihren drei Alben eine abwechslungsreiche Reise, bei der meist das Keyboard den Ton angibt. Auch werden immer wieder längere Instrumentalpassagen eingestreut in denen sie oft eine Mischung aus Fusion und symphonischen Elementen präsentieren.
Mit Sicherheit haben sie die ebenfalls empfehlenswerten Mexikaner von Iconoclasta von der Band beeinflussen lassen.
Ich würde die Band jedem weltoffenen Prog-Fan ans Herz legen, da es diese kurzweilige, flotte Mischung wirklich in sich hat.
Hablo de Una Tierra (1975)
Der Gesang ist ab und zu etwas schwach, nicht furchtbar schlecht, aber eben nicht immer wirklich stark. Zudem gilt das auch für die Lautstärke der Gesangsspuren. Ansonsten vielleicht das Abwechslungsreichste Werk.
Rompiendo La Oscuridad
Espana, ano 75 (1976)
Gesang weg, Synthie da. Wie viele südländische Bands gab es den elektronischen Zusatz auch hier, nur schafften solche Bands es meist, den Spagat zwischen neuer Technik und der klassischen Prog-Instrumentierung gut ausgeglichen einzusätzen.
Valle del Pas (1978)
Hier gibts sogar Orchester und Dudelsack, neben etwas mehr werdenden Synthies.
Himno del Sapo
Was die etwas atypischen Prog-Länder und Klänge angeht, dürften neben Kanada und Argentinien wohl Spanien an der Spitze stehen. Neben den baskischen Folk-Proggern sind es die Jazz-Rock-Bands, welche die Wurzeln ihrer Herkunft gern mit dem Können von Bands wie Mahavishnu Orchestra verbinden. Aber auch die oft klassisch angehauchten "typischen" Prog-Bands machen immer wieder großen Spaß, weil sie das ganze meist mehr durch die südländischen Elemente auflockern als z.B. die Kollegen aus Italien.
Die Band Granada ist für mich hier wieder ein Beispiel für die letztere Gruppe an Musikern. Der Name sagte mir lange im musikalischen Bereich nichts. Sie stammten geographisch gesehen aus der Landeshauptstadt Madrid und wurden von dem Multiinstrumentalisten Carlos Carcamo (Flöte, Violine, Piano, Clavichord, Mellotron, 12-Saiten-Gitarre, Percussion und Gesang) ins Leben gerufen. Weitere Mitglieder der Band waren Michael Vortreflich (E-Gitarre), Antonio Garcia Oteyza (Bass) und Juan Bona (Schlagzeug und Gesang). Sie gelten als Vorreiter der spanischen Prog-Bewegung und erinnern immer wieder an die nationalen Kollegen von Triana oder auch an den italienischen Prog-Stil. Die Einflüsse von Jethro Tull und dezent auch von Yes sind schon rauszuhören, ohne das die Eigenständigkeit der Band gravierend in Frage gestellt werden muss, da traditionelle spanische Folk-Elemente hier entgegenwirken. So entsteht auf ihren drei Alben eine abwechslungsreiche Reise, bei der meist das Keyboard den Ton angibt. Auch werden immer wieder längere Instrumentalpassagen eingestreut in denen sie oft eine Mischung aus Fusion und symphonischen Elementen präsentieren.
Mit Sicherheit haben sie die ebenfalls empfehlenswerten Mexikaner von Iconoclasta von der Band beeinflussen lassen.
Ich würde die Band jedem weltoffenen Prog-Fan ans Herz legen, da es diese kurzweilige, flotte Mischung wirklich in sich hat.
Hablo de Una Tierra (1975)
Der Gesang ist ab und zu etwas schwach, nicht furchtbar schlecht, aber eben nicht immer wirklich stark. Zudem gilt das auch für die Lautstärke der Gesangsspuren. Ansonsten vielleicht das Abwechslungsreichste Werk.
Rompiendo La Oscuridad
Espana, ano 75 (1976)
Gesang weg, Synthie da. Wie viele südländische Bands gab es den elektronischen Zusatz auch hier, nur schafften solche Bands es meist, den Spagat zwischen neuer Technik und der klassischen Prog-Instrumentierung gut ausgeglichen einzusätzen.
Valle del Pas (1978)
Hier gibts sogar Orchester und Dudelsack, neben etwas mehr werdenden Synthies.
Himno del Sapo