KLASSISCHE INDISCHE MUSIK

 
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KLASSISCHE INDISCHE MUSIK

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Gepostet: 28.04.2006 - 16:40 Uhr  ·  #1
HARIPRASAD CHAURASIA

Chaurasia ist DER indische Meister auf der Bansuri, der Bambusflöte. Diese zarte Magie die ein Solo pur von ihm verströmt, vermag ich nicht in Worte zu fassen. Wer Flötentöne an sich liebt, sollte unbedingt mal reinhören. Begleitet wird Chaurasia meist von Tamboura (erzeugt diesen typischen, im Hintergrund bei indischer Musik, schwingenden Klang) und Tabla-Trommeln.

- Indian Night Live Stuttgart 88
Chaurasia / Bansuri - Zakir Hussain / Tabla und 2 Tambouras

- The Living Legend of Bansuri (Live Doppel CD)
Chaurasia / Bansuri - Zakir Hussain & Anindo Chatterjee / Tablas - T.H. Vinayakram / Ghatam (eine Tontopf-Trommel), sowie Tambouraspieler

SRI BHIMSEN JOSHI

Sri Bhimsen Joshi ist DER Meister der inzwischen seltener gewordenen Vokalmusik. Er soliert also mit seiner Stimme, wieder in Begleitung diverser anderer Instrumente. Nicht so exzessiv wie manche das vielleicht von dem verstorbenen pakistanischen Meister NUSRAT FATEH ALI KHAN kennen, sondern eher ein ruhigerer meditativer Stil.

- Vocal phenomenal (1 Live 1 Studio CD)
Sri Bhimsen Joshi / Vocals - P.M. Walawalkar / Harmonium - S.S. Mulye / Tabla und zwei Tambouras


ALI AKBAR KHAN

Die Sarod ist sein Instrument und darauf ist er DER große Meister. Eine langförmige Laute, die mich im Klang etwas an die arabische Oud (Kurzlaute) erinnert.

- Artistic sound of Sarod
Ali Akbar Khan / Sarod - Swapan Chaudhuri / Tabla und 2 Tambouras

- The emperor of Sarod (Live)
A.A. Khan / Sarod - Swapan Chaudhuri / Tabla und 2 Tambouras


SULTAN KHAN

spielt in Meisterschaft die Sarangi, eine zwischen den Knien gehaltene Geige.

- Sonorous sound of Sarangi (Live)
Sultan Khan / Sarangi - Zakir Hussain / Tabla und 1 Tamboura

- Jugalbandi Sarod & Sarangi Duet (Live)
Immer wieder findet man bei indischer Musik auch ein Jugalbandi, ein Zusammentreffen zweier Meister der gleichen Qualität, die in diesem Fall zwei Musikstile aus unterschiedlichen Schulen vereinen.
Aashish Khan (Sohn von Ali Akbar Khan siehe oben) / Sarod - Sultan Khan / Sarangi - Zakir Hussain / Tabla


USTAD VILAYAT KHAN

Der leuchtende Stern des Sitar, dieser Titel wurde ihm für seinen eigenständigen Stil auf dem Sitar verliehen. Es gibt eigene Schulen nach seinem Stil. Den Sitar kennt man hierzulande vor allem durch Ravi Shankar, welcher über seinen Woodstock Auftritt bekannt wurde in Amerika oder Europa.

- Dhyaan - Raag Maand Bhairav (Live)
Ustad Vilayat Khan / Sitar - Zakir Hussain / Tabla sowie 1 Tamboura

- Dawn to dusk - Raag Bhairo Bahar (Live)
Ustad Vilayat Khan / Sitar - Hydayat Khan (sein Sohn) / Sitar - Zakir Hussain / Tabla. Also eigentlich hier auch ein Jugalbandi, denn das kann zwischen Vater und Sohn ebenso stattfinden, wie zwischen zwei Freunden, oder Meister und Schüler.


KISHEN MAHARAJ

Ein großer alter indischer Tabla-Meister, der schon mit allen Größen der indischen Musik spielte. In jüngerer Zeit kennt man vor allem Zakir Hussain als Tabla-Meister, der ebenfalls so ziemlich jeden schon begleitete sowie auch Solo-Konzerte gab, oder in den Rock-Pop-Jazz Bereich immer wieder hinüberschnupperte. Tabla sind das Trommelpaar, das aus einer hölzernen kleineren und einer irdischen oder metallenen größeren Trommel besteht.

- Briliancy & Oldest Tradition - Tabla Solo & Duet
Kishen Maharaj / Tabla - Kumar Bose / Tabla sowie begleitend Harmonium und Tamboura


SHIVKUMAR SHARMA

Meister auf dem Santoor, einem indischen Hackbrett. Der Santoor wurde vor Shivkumar Sharma üblicherweise nur in indischer Folklore benutzt. Er schaffte es durch seine überaus virtuose Art dieses Instrument zu einem festen Bestandteil indischer Klassik zu machen.

- Hypnotic Santoor
Shivkumar Sharma / Santoor - Shafaat Ahmed Khan / Tabla und 1 Tamboura

- An exquisite Raag in a Live Concert
Shivkumar Sharma / Santoor - Zakir Hussain / Tabla und eine Tamboura

- Two generations - Santoor Duet (Live)
Wie der Titel schon sagt, hier sind Vater und Sohn zu Gange. Ich hatte das Glück die beiden letztes Jahr im Konzert zu sehen und war überwältigt. Der Santoor ist an sich schon ein wundervoll klingendes Instrument, im Duet aber einfach unglaublich.
Shivkumar Sharma / Santoor - Rahul Sharma / Santoor - Shafaat Ahmed Khan / Tabla


U. SHRINIVAS

Shrinivas (der auf den CDs ohne das H geschrieben wird) spielt ein weiteres in indischer Musik recht unübliches Instrument. Die Mandoline. Nie klang dieses Instrument, das man hier ja eher aus keltischer Folklore kennt, geheimnisvoller.

- Magic Mandolin
U. Srinivas / Mandolin - Zakir Hussain / Tabla - Srimushnam Rajarao / Mridangam (eine liegende an beiden Enden zu spielende Trommel

- Dawn Raga
U. Srinivas / Mandolin - U. Rajesh / Mandolin - K.Murugaboopathi / Mridangam - E.M. Subramaniam / Ghatam (eine Tontopf-Trommel)


Die Tamboura Spieler und Spielerinnen habe ich nicht erwähnt, da dieses Instrument als reines Begleitinstrument dient, welches den Teppich webt auf dem die Meister fliegen sollen.
Alle CDs bis auf eine, sind auf dem Label Chhanda Dhara erschienen. Chhanda Dhara ist eine von einer Frau namens Shefali Nag gegründete Tanzschule und Label in Stuttgart, in welcher regelmäßig die großen indischen Musiker sich die Klinke in die Hand geben. Shefali Nag selbst, begleitet desöfteren auf der Tamboura auf diesen CDs hier.

Die CD "Dawn Raga" von U. Srinivas ist auf Real World erschienen.
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Re: KLASSISCHE INDISCHE MUSIK

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Gepostet: 02.05.2006 - 10:00 Uhr  ·  #2
Obwohl ich eigentlich Fan von "World-Music" bin, konnte ich damit bisher wenig bis nix anfangen...zu fremdartig und oft auch zu monoton klang das in meinen Ohren.

Einzig Ravi Shankar nebst den Töchterlein Anoushka und Norah Jones !! 😉 gingen mir bisher teilweise gut ins Ohr.
Anoushka und Ravi in der Regel auch nur dann, wenn sie Sessions mit "westlichen" Musikern bzw. Band spielten.
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