Sleeping Pulse - Under The Same Sky
Rock / Progrock - Dezember 2014
[Die Band]
Luís Fazendeiro - Music
Mick Moss - Lyrics
Luís Fazendeiro - Lead Guitar, Acoustic & Electric Guitar, Bass, Synhis, Piano
Mick Moss - Vocals, Additional Synthies
Marcello Aires - Drums, Percussions
Pedro Mendes - Additional Lead Guitars
Sue Marshall - Additional Vocals
Jenny O'Connor - Additional Vocals
Amber Page Moss - Additional Spoken Parts
Mixed And Mastered by Daniel Cardoso
[Die CD]
Luís Fazendeiro - Who The Fuck is Luís Fazendeiro, könnte der erste Eindruck vor dem Wegklicken sein. Wenn nicht gerade noch der Name Mick Moss aufgeschnappt würde, bevor der Mauszeiger den Schließen-Button erreicht hat. Mick Moss, ...da schlummert doch was im Untergrund des Gedächtnisses. Und die noch funktionierenden Synapsen zaubern so etwas wie Antimatter hervor. Gut gemacht, die Spur ist gelegt.
Während der Portugiese Luís Fazendeiro mit seiner Band Painted Black einen nicht so großen Bekanntheitsgrad erreicht hat, darf sich Mick Moss' Antimatter bereits einer größeren Anhängerschar erfreuen. Und eben dieser Hörerschaft wird sich das hier vorliegende Album sofort erschließen. Was den Ersthörern spätestens nach dem zweiten Durchlauf gelingen sollte. Wobei ich davon ausgehe, dass sich Pop- und Schlagerfanatiker erst gar nicht zu diesem Werk verirrt haben.
Under The Same Sky ist wahrlich kein Konzeptalbum - und wirkt dennoch wie aus einem Guss. Das mag daran liegen, dass sich die Grundstimmung, melancholisch, traurig-düster, über das gesamte Werk legt. Allderdings wäre es verkehrt, hier Monotonie zu vermuten. Immer wieder schrecken sägende Gitarrenläufe auf, drischt der Drummer seine Einlagen nach vorne oder wird der Synthie gequält, bevor ein Song wieder in seinen ruhigen Fluss zurückkehrt.
Die Reise durch die Melancholie beginnt mit "Parasite". Ganz leise schält sich der Ton einer E-Gitarre langsam in den Vordergrund, begleitet von flüsterndem Sprechgesang sowie der Bass Drum im Rhythmus des Herzschlages. Synthie, Piano und Schlagzeug gesellen sich dazu, bis nach 1:15 Minuten Moss' Stimme einsetzt:
A parasite needs a host
So chase every lead for every lead could be
The path to someone new
A parasite needs a host
A monkey swings from rope to rope
And monkey has no opinion
Just repeats the last opinion that was spoke
A monkey swings from rope to rope
Chasing the end forever
Tied to the aim
How could it be that we're so doped?
Denied of common sense
How can't we feel when were in the choke?
Anaesthetised to the constant feeding
Chase it, chase it
Im Stil dieses Songs geht es weiter mit "Gagging Order", und obwohl die Grundstimmung über das gesamte Album erhalten bleibt, zeichnet es sich doch durch seinen Abwechslungsreichtum aus. Geschickt wird die einsetzende Traurigkeit, die den Hörer erfassen könnte, immer wieder durch treibend-schräge Gitarrenläufe, Drumattacken und Moss' hysterisch-klagenden Gesang durchbrochen.
Under The Same Sky ist ein Album, bei dem man sich ganz in seine melancholische Stimmung fallen lassen kann. Was gerade in dieser Jahreszeit nicht schwer fallen dürfte. Die Wolken hängen tief, das Wetter ist trübe und weiß nicht, ob es eher schneeverhangen oder regnerisch sein soll. Gelegentlich findet die Sonne eine kleine Lücke für wenige Sekunden Licht. Gerade der passende Moment, sich aufzuraffen, dieses Album aus dem Regal zu ziehen. Die Playtaste zu drücken und sich wieder auf dem Sofa zu verkriechen.
Bis es Zeit ist, die Replay-Taste zu bemühen. Dies wird nach den letzten Takten unweigerlich geschehen. Wir wollen ja nicht aus unserer schönen Stimmung gerissen werden und noch ein wenig darin versunken bleiben.
[Die Tracks]
01 - Parasite
02 - Gagging Order
03 - Backfire
04 - The Puppeteer
05 - Foreign Body
06 - The Blind Lead The Blind
07 - Painted Rust
08 - Noose
09 - War
10 - Under The Same Sky
Gesamtspielzeit: 55:08 min.
[Verpackung und Booklet]
Die CD wird im Digipack ausgeliefert, und dies in zwei Varianten: Die "Normalversion" enthält eine CD mit den obigen Songs, die "Deluxe-Version" zusätzlich eine Bonus-CD mit fünf akustischen Stücken. Hier besprochen wurde die Deluxe-Version.
Im dreiteiligen Digipack werden die CDs in der bei Jewelcases üblichen Kunststoffvorrichtung sicher aufbewahrt. Ein 20seitiges Booklet ist im Einschub der Frontseite untergebracht. Es enthält auf grauem Old-Fashion-Style Papier einige Fotos der beiden Bandmitglieder, einige schöne Grafiken sowie in weißer, gut lesbarer Schrift alle Songtexte sowie die Credits. Leider ist die Spielzeit der Songs nicht angegeben (auch nicht auf dem Digipack). Aber, dies lässt sich ja am Player bewerkstelligen.
[(Meine) Anspieltipps]
War
Eingebettetes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=_Qz6JcPfqb8
Parasite
Painted Rust
[Hörerschaft]
Oft werden Verwandtschaften zur ersten Entscheidung, ob ein Silberling den Weg in das heimische Regal finden soll, gesucht.
Diejenigen, die gerne Anathema, Antimatter, Nosound, No-Man, Gazpacho oder Sylvan in den Player schieben, dürften auch an diesem Album ihre Freude haben. Ersthörern dieses Genres sollte gefallen, dass hier ein sehr homogenes, stimmiges Album ohne Ecken und Kanten zu entdecken ist.
Rock / Progrock - Dezember 2014
[Die Band]
Luís Fazendeiro - Music
Mick Moss - Lyrics
Luís Fazendeiro - Lead Guitar, Acoustic & Electric Guitar, Bass, Synhis, Piano
Mick Moss - Vocals, Additional Synthies
Marcello Aires - Drums, Percussions
Pedro Mendes - Additional Lead Guitars
Sue Marshall - Additional Vocals
Jenny O'Connor - Additional Vocals
Amber Page Moss - Additional Spoken Parts
Mixed And Mastered by Daniel Cardoso
[Die CD]
Luís Fazendeiro - Who The Fuck is Luís Fazendeiro, könnte der erste Eindruck vor dem Wegklicken sein. Wenn nicht gerade noch der Name Mick Moss aufgeschnappt würde, bevor der Mauszeiger den Schließen-Button erreicht hat. Mick Moss, ...da schlummert doch was im Untergrund des Gedächtnisses. Und die noch funktionierenden Synapsen zaubern so etwas wie Antimatter hervor. Gut gemacht, die Spur ist gelegt.
Während der Portugiese Luís Fazendeiro mit seiner Band Painted Black einen nicht so großen Bekanntheitsgrad erreicht hat, darf sich Mick Moss' Antimatter bereits einer größeren Anhängerschar erfreuen. Und eben dieser Hörerschaft wird sich das hier vorliegende Album sofort erschließen. Was den Ersthörern spätestens nach dem zweiten Durchlauf gelingen sollte. Wobei ich davon ausgehe, dass sich Pop- und Schlagerfanatiker erst gar nicht zu diesem Werk verirrt haben.
Under The Same Sky ist wahrlich kein Konzeptalbum - und wirkt dennoch wie aus einem Guss. Das mag daran liegen, dass sich die Grundstimmung, melancholisch, traurig-düster, über das gesamte Werk legt. Allderdings wäre es verkehrt, hier Monotonie zu vermuten. Immer wieder schrecken sägende Gitarrenläufe auf, drischt der Drummer seine Einlagen nach vorne oder wird der Synthie gequält, bevor ein Song wieder in seinen ruhigen Fluss zurückkehrt.
Die Reise durch die Melancholie beginnt mit "Parasite". Ganz leise schält sich der Ton einer E-Gitarre langsam in den Vordergrund, begleitet von flüsterndem Sprechgesang sowie der Bass Drum im Rhythmus des Herzschlages. Synthie, Piano und Schlagzeug gesellen sich dazu, bis nach 1:15 Minuten Moss' Stimme einsetzt:
A parasite needs a host
So chase every lead for every lead could be
The path to someone new
A parasite needs a host
A monkey swings from rope to rope
And monkey has no opinion
Just repeats the last opinion that was spoke
A monkey swings from rope to rope
Chasing the end forever
Tied to the aim
How could it be that we're so doped?
Denied of common sense
How can't we feel when were in the choke?
Anaesthetised to the constant feeding
Chase it, chase it
Im Stil dieses Songs geht es weiter mit "Gagging Order", und obwohl die Grundstimmung über das gesamte Album erhalten bleibt, zeichnet es sich doch durch seinen Abwechslungsreichtum aus. Geschickt wird die einsetzende Traurigkeit, die den Hörer erfassen könnte, immer wieder durch treibend-schräge Gitarrenläufe, Drumattacken und Moss' hysterisch-klagenden Gesang durchbrochen.
Under The Same Sky ist ein Album, bei dem man sich ganz in seine melancholische Stimmung fallen lassen kann. Was gerade in dieser Jahreszeit nicht schwer fallen dürfte. Die Wolken hängen tief, das Wetter ist trübe und weiß nicht, ob es eher schneeverhangen oder regnerisch sein soll. Gelegentlich findet die Sonne eine kleine Lücke für wenige Sekunden Licht. Gerade der passende Moment, sich aufzuraffen, dieses Album aus dem Regal zu ziehen. Die Playtaste zu drücken und sich wieder auf dem Sofa zu verkriechen.
Bis es Zeit ist, die Replay-Taste zu bemühen. Dies wird nach den letzten Takten unweigerlich geschehen. Wir wollen ja nicht aus unserer schönen Stimmung gerissen werden und noch ein wenig darin versunken bleiben.
[Die Tracks]
01 - Parasite
02 - Gagging Order
03 - Backfire
04 - The Puppeteer
05 - Foreign Body
06 - The Blind Lead The Blind
07 - Painted Rust
08 - Noose
09 - War
10 - Under The Same Sky
Gesamtspielzeit: 55:08 min.
[Verpackung und Booklet]
Die CD wird im Digipack ausgeliefert, und dies in zwei Varianten: Die "Normalversion" enthält eine CD mit den obigen Songs, die "Deluxe-Version" zusätzlich eine Bonus-CD mit fünf akustischen Stücken. Hier besprochen wurde die Deluxe-Version.
Im dreiteiligen Digipack werden die CDs in der bei Jewelcases üblichen Kunststoffvorrichtung sicher aufbewahrt. Ein 20seitiges Booklet ist im Einschub der Frontseite untergebracht. Es enthält auf grauem Old-Fashion-Style Papier einige Fotos der beiden Bandmitglieder, einige schöne Grafiken sowie in weißer, gut lesbarer Schrift alle Songtexte sowie die Credits. Leider ist die Spielzeit der Songs nicht angegeben (auch nicht auf dem Digipack). Aber, dies lässt sich ja am Player bewerkstelligen.
[(Meine) Anspieltipps]
War
Eingebettetes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=_Qz6JcPfqb8
Parasite
Painted Rust
[Hörerschaft]
Oft werden Verwandtschaften zur ersten Entscheidung, ob ein Silberling den Weg in das heimische Regal finden soll, gesucht.
Diejenigen, die gerne Anathema, Antimatter, Nosound, No-Man, Gazpacho oder Sylvan in den Player schieben, dürften auch an diesem Album ihre Freude haben. Ersthörern dieses Genres sollte gefallen, dass hier ein sehr homogenes, stimmiges Album ohne Ecken und Kanten zu entdecken ist.
Die Hörbeispiele finden mein Gefallen. Kein Wunder bei den genannten Verwandten.
