Fink - Hard Believer
Genre: Blues / SlowBlues / Postrock / Indie / ...
Jahr: 2014 / Land: Großbritannien
Kein großes Hallali, kein Riesenbromborium, Null Halli-Galli und mitnichten ein "Die Platte des Jahres" wird verkündet - und so könnte diese musikalische Perle fast völlig übersehen werden. Gäbe es da nicht einen wohl kleinen Kreis Fink'scher Musikkenner oder den Zufallstreffer, der mich ereilte und mir dieses Juwel bescherte. Hallelujah!
[Die Scheibe]
Der Frühling hat den Sommer glatt überholt und ist fast nahtlos in den Herbst übergegangen. Und so ist das Erscheinen dieser Scheibe mitten im 2014er Sommer durchaus legitim - eine feine Platte, die nach dem ersten Hördurchgang glatt als "Herbstmusik" durchgehen könnte.
Fink - dieses Trio besteht aus dem Kopf der Band Finian Greenall, sowie dem Bassisten Guy Whittaker und dem Drummer Tim Thornton. Und wenn man sich diese Truppe anschaut - allen voran Greenall himself - würde wohl eher ein nahender Terroranschlag als diese traumhafte Musik vermutet werden.
Allen Songs dieser Platte ist eines gemeinsam: Reduzierung. Bloß keinen Ton verschwenden oder mehr als nötig. Und dennoch: Nachdem nicht nur der Opener "Hardbeliever", ein klassischer Delta-Blues, fast ausschließlich akustisch erscheint, wird die Klangfülle jedes einzelnen Songs erst nach und nach entdeckt. Und ebenso die Vielfältigkeit dieser 10 Stücke, die sich auf der CD versammeln.
"White Flag", wie geschaffen für eine Trance-Disco, flirrt nur so durch die verschiedensten Geräuschkulissen, minimalistisch Greenalls' Sprechgesang. Das mit akustischer Gitarre eröffnete düstere "Pilgrim" wird weit im Hintergrund durch dezenten Synthie begleitet, und auch hier erinnert mich die Stimme wieder ein wenig an Robert Palmer. Wer seine Gefühlswallungen bei "Two Days Later" noch im Griff hat, dem ist nicht mehr zu helfen: Ein Song zum Wegschmelzen, zum Hineinfallenlassen und Hoffen, dass diese 5:39 Minuten noch ein wenig länger dauern als dies die Uhr vorgibt. Leider ist dies jedoch nicht der Fall. Und so vergeht die Zeit nicht nur hier viel zu schnell. Auch die Gesamtspieldauer von 54:37 Minuten scheint viel zu schnell abgelaufen. Wer will da noch von Slow-Motion-Musik sprechen? Too-Fast-Songs schien mir wesentlich angemessener. Wie ein 5.000 Meter-Spurt eben. Nur in Zeitlupe.
Ein Glücklicher, wer die Deluxe-Ausgabe ergattert hat: Hier wartet ein Leckerli in Form einer Bonus-Disk: 21 Akustikminuten entschädigen für das abrupte Ende der CD1. Und offenbaren, dass Fink nicht nur eingestöpselt eine Hausnummer sind.
[Das Booklet]
Im prachtvollen Digipack, Vorder- und Rückseite des Einbandes buchähnlich in folienartig ummantelter dicker Pappe, kommt die CD daher. Hinter bzw. vor dem Vorder- sowie Rückdeckel steckt jeweils eine gut entnehmbare CD in einer festen Papplasche. Auch das 36-seitige Booklet ist aus festem Papier gefertigt. Neben allen Songtexten sind reichlich Abbildungen der Bandmitglieder sowie Infos zu den Musikern, den Instrumenten usw. vorhanden.
[Die Band] (Auszug, vollständig im Booklet)
- Finian Greenall / Voice, Acoustic & Electric Guitars,
- Guy Whittaker / Bass, 12String Acoustic Guitar
- Tim Thornton / Drums, Acoustic & Electric Guitars
- Ruben Hein (Guest) / Piano
- Zac Rae (Guest) Synthie And Effects
[Die Songs]
01 - Hard Believer / 5:25
02 - Green And The Blue / 6:05
03 - White Flag / 5:03
04 - Pilgrim /7:02
05 - Two Days Later / 5:40
06 - Shakespeare / 6:18
07 - Truth Begins / 5:04
08 - Looking Too Closely / 5:10
09 - Too Late /4:15
10 - Keep Falling / 4:29
Bonus-CD
01 - Hardbeliever
02 - Green And The Blue
03 - Pilgrim
04 - Truth Begins
[Im Internet]
http://www.finkworld.co.uk/
[Hörproben]
Two Days Later
White Flag
Genre: Blues / SlowBlues / Postrock / Indie / ...
Jahr: 2014 / Land: Großbritannien
Kein großes Hallali, kein Riesenbromborium, Null Halli-Galli und mitnichten ein "Die Platte des Jahres" wird verkündet - und so könnte diese musikalische Perle fast völlig übersehen werden. Gäbe es da nicht einen wohl kleinen Kreis Fink'scher Musikkenner oder den Zufallstreffer, der mich ereilte und mir dieses Juwel bescherte. Hallelujah!
[Die Scheibe]

Fink - dieses Trio besteht aus dem Kopf der Band Finian Greenall, sowie dem Bassisten Guy Whittaker und dem Drummer Tim Thornton. Und wenn man sich diese Truppe anschaut - allen voran Greenall himself - würde wohl eher ein nahender Terroranschlag als diese traumhafte Musik vermutet werden.
Allen Songs dieser Platte ist eines gemeinsam: Reduzierung. Bloß keinen Ton verschwenden oder mehr als nötig. Und dennoch: Nachdem nicht nur der Opener "Hardbeliever", ein klassischer Delta-Blues, fast ausschließlich akustisch erscheint, wird die Klangfülle jedes einzelnen Songs erst nach und nach entdeckt. Und ebenso die Vielfältigkeit dieser 10 Stücke, die sich auf der CD versammeln.

Ein Glücklicher, wer die Deluxe-Ausgabe ergattert hat: Hier wartet ein Leckerli in Form einer Bonus-Disk: 21 Akustikminuten entschädigen für das abrupte Ende der CD1. Und offenbaren, dass Fink nicht nur eingestöpselt eine Hausnummer sind.
[Das Booklet]
Im prachtvollen Digipack, Vorder- und Rückseite des Einbandes buchähnlich in folienartig ummantelter dicker Pappe, kommt die CD daher. Hinter bzw. vor dem Vorder- sowie Rückdeckel steckt jeweils eine gut entnehmbare CD in einer festen Papplasche. Auch das 36-seitige Booklet ist aus festem Papier gefertigt. Neben allen Songtexten sind reichlich Abbildungen der Bandmitglieder sowie Infos zu den Musikern, den Instrumenten usw. vorhanden.
[Die Band] (Auszug, vollständig im Booklet)
- Finian Greenall / Voice, Acoustic & Electric Guitars,
- Guy Whittaker / Bass, 12String Acoustic Guitar
- Tim Thornton / Drums, Acoustic & Electric Guitars
- Ruben Hein (Guest) / Piano
- Zac Rae (Guest) Synthie And Effects
[Die Songs]
01 - Hard Believer / 5:25
02 - Green And The Blue / 6:05
03 - White Flag / 5:03
04 - Pilgrim /7:02
05 - Two Days Later / 5:40
06 - Shakespeare / 6:18
07 - Truth Begins / 5:04
08 - Looking Too Closely / 5:10
09 - Too Late /4:15
10 - Keep Falling / 4:29
Bonus-CD
01 - Hardbeliever
02 - Green And The Blue
03 - Pilgrim
04 - Truth Begins
[Im Internet]
http://www.finkworld.co.uk/
[Hörproben]
Two Days Later
White Flag