Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

 
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Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.02.2009 - 09:19 Uhr  ·  #1
Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

Tales Of Mystery And Imagination
(1976)



1974 trafen sich Alan Parsons und Eric Woolfson das erste Mal. Parsons hatte sich bereits als Produzent und Toningenieur einen Namen in der Musikindustrie gemacht. Er hatte für die Beatles auf "Let It Be" und "Abbey Road" gearbeitet und war maßgeblich am Klang von Pink Floyds "Atom Heart Mother" und vor allem "Dark Side Of The Moon" verantwortlich, was ihm eine Grammy-Nominierung eingebracht hatte.

Eric Woolfson hingegen war Manager u.a. von Carl Douglas, der mit "Kung Fu Fighting" einen recht einfältigen, aber ungeheuer erfolgreichen Hit hatte. Woolfson war es auch, der zuerst die Idee hatte, ein Album aufzunehmen, das sich mit Edgar Allan Poes Werk auseinandersetzt. Jedoch war er der Meinung, daß er nicht genug Ansehen als Produzent und Komponist besaß, um dieses Projekt auch wirklich auf die Beine zu stellen. Das änderte sich, als Eric Woolfson auf Alan Parsons traf und Parsons die Idee Woolfsons begeistert aufnahm. Der Kern des späteren Alan Parsons Project hatte sich gebildet. Mit Eric Woolfson als Hauptideengeber und Komponist und Alan Parsons als derjenige, der die Ideen aufgreift, sie weiterentwickelt und letztlich umsetzt. Das APP verfolgte Perfektion im Studio und vervollkommnete dort Klang und Musik - und trat (so gut wie) niemals live auf.

"Tales Of Mystery And Imagination" wurde als erstes Album zur perfekten Symbiose aus Sinfonik und Rock, Technik und Gefühl. So unterschiedliche Instrumente wie der digitale Vocoder (der auf "The Raven" zu einem seiner allerersten Einsätze überhaupt kam) und ein ausgewachsenes Symphonieorchester finden sich auf dem Album zusammen. Parsons bediente sich dabei aus einem großen Musikerpool, wobei er Sänger und Instrumentalisten so einsetze, daß sie zum jeweiligen Song paßten. Die Bands Pilot (in Form von David Paton und Stuart Tosh) und Ambrosia waren auf dem Album vertreten, dazu auch John Miles (dessen Debutalbum 1976 von Parsons produziert wurde und mit "Music" einen ziemlich erfolgreichen Hit lieferte), Terry Sylvester von den Hollies, Arthur Brown, der seinen größten Hit mit "Fire" einst gehabt hatte und dazu der Dauergitarrist Ian Bairnson, der auf allen weiteren APP-Alben mitspielte.

Die Lieder auf "Tales Of Mystery..." bewegen sich zwischen ätherischen Instrumentalstücken ("A Dream Within A Dream"), rockigen Stücken wie "The Tell-Tale Heart", auf dem Arthur Brown mit seinem Gesang glänzen darf und bombastischer filmmusikgleicher Orchestermusik auf "The Fall Of The House Of Usher", das ein weiteres Langzeitmitglied des Alan Parsons Project prominent hervorhebt. Andrew Powell als Arrangeur und Dirigent der Orchesterparts war auf allen anderen Alben integraler Bestandteil der Musik und dritte Kraft im Projekt.

Nun ist zwar "Tales Of Mystery And Imagination" nicht gerade Progressive Rock in Reinkultur, doch auch alles andere als gewöhnliche Rock- oder Popmusik. Woolfson und Parsons haben auf "Tales..." eingängige Melodien gefunden und sie komplex in Szene gesetzt, fernab jeglicher Banalität und gewiß für die meisten Progfans von Interesse, so man das Album denn nicht schon längst besitzt.

Von allen Project-Alben ist "Tales Of Mystery And Imagination" gewiß das klassischste und hat auch Jahrzehnte nach seiner ersten Veröffentlichung nichts von seinem Charme verloren. Eben weil die Musik auf dem Album keine zeitgenössischen Anleihen nimmt.

Ursprünglich sollte "Tales Of Mystery And Imagination" ohne Bandnamen auskommen. Doch die Plattenfirma bestand auf einen - so wurde praktisch kurz vor Schluß "Alan Parsons Project" als Name gewählt. Und aufgrund des überwältigenden Erfolgs des Albums wurde auch die Idee das Alan Parsons Project als einmalige Angelegenheit nur zu sehen, schnell aufgegeben.

Wenn man heutzutage das Album kauft erhält man übrigens die digital aufbearbeitete und leicht überarbeitete Version von Alan Parsons aus dem Jahr 1987 anläßlich der Veröffentlichung auf CD. Neu waren eine gesprochene Einleitung von Orson Welles auf der ehemaligen Seite 1 und Seite 2 der LP, sowie ein paar verstreute neue Gitarrenparts von Ian Bairnson und ein wenig Kirchenorgel gespielt von Alan Parsons auf "The System Of Doctor Tarr And Professor Fether". Insgesamt fügen sich die neuen Sachen sehr harmonisch ein und man merkt zu keiner Zeit, das 12 Jahre zwischen den neuen Teilen und dem Hauptteil von 1975 liegen. Wer nun neugierig auf die alte Version des Albums ist, muß sich wohl oder übel auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Allerdings denke ich, daß die neue Version (die letztlich nicht gar so viele neue Teile enthält) der alten mehr als gerecht wird und sogar bereichert.

So oder so ist "Tales Of Mystery And Imagination" ein essentielles Werk - in seiner Art perfekt und eigentlich aus keiner Musiksammlung wegzudenken.

15 Punkte

I Robot
(1977)



Nach dem überraschenden Erfolg des Debutalbums war es beschlossene Sache, daß Eric Woolfson und Alan Parsons als Alan Parsons Project auch weitere Alben aufnehmen würden. Das Arbeitskonzept, bei dem diverse Gastsänger und -musiker eingesetzt werden, hatte sich erfolgreich bei "Tales Of Mystery And Imagination" gefunden und wurde nahtlos fortgesetzt. Die Anzahl der verwendeten Musiker wurde diesmal zwar deutlich reduziert, doch der Kern mit Andrew Powell, Ian Bairnson, David Paton und Stuart Tosh ist erneut dabei.

Auch das auf Isaac Asimovs gleichnamige Geschichte bezugnehmende "I Robot" hat ein Leitmotiv. Es ist zwar kein Konzeptalbum im engeren Sinne, weil keine durchgehende Geschichte erzählt wird, jedoch befassen sich die Lieder allesamt mit dem Verhältnis von Mensch und Maschine, dem Aufstieg des Computers und Roboters, der letztlich zur Ablösung des Menschen als dominierende Spezies führt.

Auf "I Robot" kann man die 70er Jahre sehr deutlich spüren, was gewiß polarisieren kann. Entweder man mag Musik mit Discoanleihen oder man haßt sie. Fakt ist, daß Songs wie "I wouldn't want to be like you" (auf dem zum ersten Mal Lenny Zakatek singt, der später auf sehr vielen APP-Alben zu finden war) und "The Voice" eindeutige Kinder der späten 70er Jahre sind. Aber darüberhinaus dennoch sehr schöne Melodien bieten.

Daneben gibt es sehr pompöse Orchesterklänge - so u.a. bei "Some Other Time", das eine recht melancholische Grundstimmung aufweist, die typisch für viele Project-Songs ist, und bei "Breakdown", das zum Schluß hin einen großen Chor aufbietet.

Ein Großteil des Albums ist diesmal auch instrumental gehalten. Wobei die Bandbreite von elektronischem Discopop auf dem Titelstück "I Robot" über eher collagenhafte Klanggebilde auf "Nucleus" bis hin zu verstörenden Chören auf "Total Eclipse" reicht. "Total Eclipse" würde dabei vom Eindruck her auch perfekt zu Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum" passen und weist starke Bezüge zu dem dort verwendeten "Lux Aeterna" des Ungarn György Ligeti auf.

Wenn man sich auf die etwas auf den damaligen Musikgeschmack eingefärbten Lieder einläßt und sie nicht von vorn herein als hirnlose Discomusik abtut, bietet "I Robot" abschließend betrachtet eine Fülle an guten Liedern und vielseitig umgesetzten Ideen. Sicherlich wird "I Robot" Progpuristen Schweißperlen auf die Stirn treiben und ein abfälliges Lächeln abringen. Wer jedoch perfekt produzierte und umgesetzte Musik mag, der wird - wie fast immer eigentlich - vom Alan Parsons Project auch diesmal ideal bedient. Die Musik hat ihren ganz eigenen Charme.

Und während ich Progpuristen, die King Crimson, Van der Graaf Generator, Yes und Genesis aus der Blütezeit allein hören können oder wollen, eher davon abrate, sich überhaupt mit dem Alan Parsons Project auseinanderzusetzen, kann ich allen anderen, die auch das eher populär gehaltene andere Ende des Progrocks oder meinetwegen auch AOR genießen können, ein Hineinhören nur empfehlen. "I Robot" ist jenseits jeglichen Musikgeschmacks auf jeden Fall ein intelligentes Album geworden.

12 Punkte


Pyramid
(1978)



Nachdem "I Robot" sich dem Blick von heute in die Zukunft gewidmet hatte, suchten sich Eric Woolfson und Alan Parsons für "Pyramid" die gegenteilige Perspektive aus - den Blick von heute zurück in die Zeit der Pyramiden und dem Einfluß auf die heutige Zeit. So ist dann also auch "Pyramid" ein Konzeptalbum geworden, bzw. ein Album mit Leitthema.

Man wird auf der ersten Hälfte des Albums zurück ins alte Ägypten geführt. "What goes up..." konfrontiert den Zuhörer mit der Vergänglichkeit aller Dinge, während "The eagle will rise again" und die zwei folgenden Songs das Leben nach dem Tode zum Thema haben. Die zweite Hälfte dann schwenkt hinüber zur Neuzeit. Man macht bei "Pyromania" Bekanntschaft mit den esoterischen Ausschweifungen des Pyramidenglaubens und das Album schließt mit den Reflektionen einer alten Königsmumie im Museum...

Es gibt erneut die großartigen orchestralen Arbeiten von Andrew Powell auf den instrumentalen Liedern "Voyager" und vor allem "In the lap of the gods", daneben das elektronische Space-Rock Instrumental "Hyper-Gamma-Spaces" und diesmal oft melancholisch oder auch romantisch angelegte Lieder, die von Sängern wie Colin Blunstone und John Miles exzellent interpretiert werden.

Daneben gibt es ein paar vereinzelte Discoanleihen noch bei "One More River", das von Lenny Zakatek gesungen wird, während hingegen "Pyromania" sehr humorvoll geraten ist und die skurrilen Auswüchse des "New Age" aufs Korn nimmt.

Ansonsten gilt für "Pyramid" das gleiche wie für alle anderen frühen APP-Alben. Wahre Progpuristen werden wohl nicht wirklich bedient (die müssen aber auch nicht weiterlesen) - ansonsten bekommt man großartige Melodien geboten, ausgezeichnete Instrumentals, schöne Lieder und all das gepaart mit einer Prise 70er-Jahre Zeitgeist, Space-Rock und vielen orchestralen Elementen.

Auf seinem Sektor war dem Alan Parsons Project auch mit "Pyramid" ein hochklassiges Werk gelungen, das einen ganz eigenen Charme und Reiz besitzt.

13 Punkte


Eve
(1979)



Auf "Eve" wollten Eric Woolfson und Alan Parsons sich thematisch mit der Frau auseinandersetzen. Und so interessant und gelungen die vorherigen Themen auf den Vorgängeralben umgesetzt worden waren, so unglücklich ist es leider auf "Eve" geraten.

Auf "Eve" werden Frauen sehr negativ beleuchtet und eigentlich mehr mit Platitüden versehen als mit intelligenten Texten. Zwar mag "You lie down with dogs" auf manche Frau und manchen Mann buchstäblich zutreffen, doch zusammen mit solchen Textzeilen wie "I'd rather be a man than sin my soul like you do" oder dem etwas weinerlichen "You won't be there" gerät das Ganze eher zur Peinlichkeit.

Ob Frauen nun als unmoralische Luder beschrieben werden, die praktisch mit jedem ins Bett steigen, oder als die einfach schlechtere Sorte Mensch, dann als die Person die natürlich nie da ist, wenn man sie braucht und als diejenige, die allzu dumme Männer wie eine Aufziehpuppe an der Nase herumführt und kontrolliert - die erste Hälfte des Albums läßt kein Klischee aus.

Die etwas versöhnlicher gemeinte zweite Hälfte macht es leider auch nicht besser. Zwar darf diesmal Lenny Zakatek auf der Single "Damned if I do" im Gegensatz zu "You lie down with dogs" etwas differenzierter ans Thema herangehen und immerhin zugestehen, daß er "kein Herz aus Stein hat" - auch wenn seine Freundin ihn immer wieder verlassen will - aber die Texte werden nicht wirklich besser. Zwar kommen auf der zweiten Hälfte auch zwei Frauen zu Wort, was für das Alan Parsons Project eine Seltenheit ist, aber mehr als sentimentale Seichtigkeiten kommen meist nicht dabei heraus.

Anzumerken ist dabei, daß mit Clare Torry auf "Don't hold back" eine alte Bekannte von Alan Parsons singt - sie hatte sich dereinst beim "Great gig in the sky" von Pink Floyd die Seele aus dem Leib gesungen.

Zur Musik... Vieles auf dem Album klingt mittlerweile recht routiniert, vielleicht auch diesmal etwas uninspiriert, so als wären Eric Woolfson nach drei gelungenen Alben ein wenig die Ideen ausgegangen. Abgesehen vom Text ist "You lie down with dogs" noch gut gelungen und das abschließende "If I could change your mind" ist trotz aller Sentimentalität gefühlvoll geraten. Großer (und genaugenommen einziger echter) Höhepunkt auf dem Album ist aber das instrumentale Eröffnungsstück "Lucifer", das gewiß eines der besten Instrumentalstücke des Alan Parsons Project überhaupt geworden ist - es ist schlicht genial. Hierzulande ist es u.a. auch als Erkennungsmelodie des Politmagazins "Monitor" bekannt geworden.

Als weiteres Instrumental bietet "Secret Garden" etwas Beach Boys Feeling, kommt aber nicht an das grandiose "Lucifer" heran.

Was bleibt als Fazit zurück? Das durchaus interessante Thema Mann-Frau wurde auf "Eve" leider völlig mißlungen umgesetzt. Entweder hat man damals mit Absicht sich auf Auswüchse nur konzentriert und wollte etwas provozieren, indem man geistig die Haltung vergangener Jahrhunderte annimmt, oder aber Woolfson und Parsons ist einfach nichts besseres eingefallen. Ursprünglich wollte man als Textbasis Zitate berühmter Frauen benutzen... wäre am Ende vielleicht besser geraten. Wer weiß.

Fans des Alan Parsons Project können sich vereinzelt an ein paar Liedern freuen. Wenn es nicht "Lucifer" auf dem Album gäbe, bestünde aber eigentlich kein Grund, sich "Eve" zu kaufen. So gesehen kann ich nur festhalten, daß Leute, die orchestrale, bombastische Instrumentalstücke lieben, mit "Lucifer" gewiß eines der besten Lieder überhaupt geboten bekommen. Und da die Alben von Alan Parsons doch eher schon in der Nice Price Region angesiedelt sind, rechtfertigt das dann am Ende doch den Kauf von "Eve". Es sei denn, man gönnt sich einen der zahlreichen Alan Parsons Project -Sampler, die es gibt, auf denen "Lucifer" auch vertreten ist.

Anzumerken ist noch, daß auf "Eve" der erste Einsatz des Schlagzeugers Stuart Elliott war, der damit Stuart Tosh ablöste und von nun an auf allen weiteren Alben die Trommelfelle bediente.

Und als letzter Satz sei gesagt, daß Alan Parsons rückblickend selbst nicht allzu viel von "Eve" hält - auch wenn es damals hier in Deutschland auf Platz 1 der LP-Charts landete.

7 Punkte


The Turn Of A Friendly Card
(1980)



Auf "The Turn Of A Friendly Card" beschäftigt sich Eric Woolfson mit dem Glücksspiel (im allgemeinen Sinn auch) und dem damit verbundenen Risiko, das Menschen eingehen.

Und so mißlungen "Eve" meistens war, so gelungen ist "The turn of a friendly card".
Die Musik klingt frischer denn je und die Melodien fließen mal sanft, mal aggressiv und werden perfekt umrahmt von Andrew Powells Orchester und Alan Parsons' High-Tech Produktion, die mal wieder keine Wünsche offenläßt.

"The Turn..." bietet bombastische, sinfonisch-orchestrale Musik in Reinkultur. Mit dem melancholisch angehauchten "Time" hatte es einen großen Hit - auf dem zum ersten Mal Eric Woolfson selbst den Leadgesang übernimmt. Ansonsten sind die alten Bekannten wieder an Bord: Lenny Zakatek und dazu Chris Rainbow und Elmer Gantry - und natürlich die mittlerweile vertraute Band mit David Paton, Ian Bairnson und Stuart Elliott.

Eigentlich müssen nicht viele Worte um das Album gemacht werden. Es war eines der meistverkauften Alben des Alan Parsons Projects und das zurecht. Die Synthese aus Pop, Rock und Sinfonik, die das Alan Parsons Project stets angestrebt hatte, wurde perfekt zelebriert in einer Zeit als die großen Progbands fast allesamt zerbrochen waren oder aber rigoros den Kurs änderten. Alan Parsons hingegen hielt an seinem Rezept fest.

Neben dem großartigen "Time" oder dem bedrohlichen "May be a price to pay" ist noch das charakteristische Instrumental "The Gold Bug" erwähnenswert, das damals ebenfalls ein kleinerer Singlehit war und sich nach dem Debutalbum "Tales of Mystery and Imagination" erneut eines Werkes von Edgar Allan Poe annimmt.

Großer Höhepunkt auf "The turn..." ist aber zweifellos das fünfteilige Titelstück "The turn of a friendly card", das nochmal alle Register zieht und das Alan Parsons Project auf dem absoluten musikalischen Höhepunkt zeigt.

Liebhaber orchestraler Musik, die trotz aller Eingängigkeit und Popelemente niemals ins seichte Gewässer abdriftet, werden kaum ein besseres Album finden. "The turn of a friendly card" ist für mich auf seinem Gebiet ein echter Meilenstein und unbedingt empfehlenswert.

Als Notiz am Rande sei noch bemerkt, daß das Coverkonzept des Albums von Godley und Creme stammt, die zuvor bei 10CC erfolgreich gewesen waren und selbst in den 80ern einige Singlehits vorzuweisen hatten.

15 Punkte


Eye In The Sky
(1982)



Nach fünf Konzeptalben in Folge wies das 1982er Album "Eye in the sky" zum ersten Mal kein echtes Leitthema auf, sondern kann mehr als eher normale Sammlung verschiedener Songs aufgefaßt werden.

Ansonsten hat sich musikalisch nicht sehr viel geändert. Es herrschen sehr eingängige, radiotaugliche und schöne Melodien vor, die immer wieder mit ausgezeichneten orchestralen Parts kombiniert werden.

Schönes Beispiel ist das melancholisch-introspektive "Silence and I", das Eric Woolfsons Gesang mit einem kompletten Sinfonieorchester unterstützt und ein mehrminütiges instrumentales Intermezzo bestreitet. Das perfekte Lied für Melancholiker und graue Tage. Das abschließende "Old and wise", das sich mit dem Tod auseinandersetzt, ist ebenfalls wehmütig, aber gleichzeitig auch hoffnungsvoll geraten und wird von Colin Blunstone ideal gesungen und orchestral schön untermalt.

Ansonsten gibt es die mittlerweile bekannten, bewährten und beliebten Ingredenzien. Es gibt keyboardlastige Instrumentals, mit "Mammagamma" auch mal wieder nach "Hyper-Gamma-Spaces" ein spacig angehauchtes Lied, dazu dann ein paar Uptempo-Nummern wie "You're gonna get your fingers burned" und "Step by step", bei denen Lenny Zakatek erneut seinen Gastgesang abliefert. Wobei diese beiden Lieder leider keine Höhepunkte setzen können.

Dafür gibt es so gelungene Sachen wie das Eröffnungsinstrumentalstück "Sirius", die damals sehr erfolgreiche Single "Eye in the sky", das recht politisch geratene "Children of the moon", das ruhige und wunderbar gesungene "Gemini" und das recht lustige "Psychobabble" auf dem Elmer Gantry mal wieder singt und das sich kritisch mit der Psychoanalyse auseinandersetzt. Ein interessantes Thema wohl, ein paar Jahre später sollte Eric Woolfson es erneut aufgreifen, dann aber auf ganz andere Weise.

"Eye in the sky" ist nach dem grandiosen "The turn of a friendly card" sehr gut geraten. Und gemessen an den anderen Veröffentlichungen aus den frühen 80er Jahren, als das Progrock-Genre erst einmal so gut wie tot war, im Vergleich recht anspruchsvoll geworden. Aber natürlich auch sehr eingängig und radiotauglich. Es bietet eine handvoll exzellenter Lieder, die zeitlos gut geraten sind und wohl vor allem die etwas romantischeren Gemüter ansprechen.

13 Punkte


Ammonia Avenue
(1984)



Mit dem 1984er Album "Ammonia Avenue" verabschiedete sich das Alan Parsons Project weitgehend von den orchestralen Klängen vergangener Zeiten. Einen thematischen roten Faden gibt es hier wie schon bei "Eye in the sky" ebenfalls nicht. Man widmete sich nun mehr und mehr radiotauglichen Songs und gefälligen Popmelodien. Allerdings ist der Klang nun auch schon etwas steriler geworden. Anstelle eines lebendigereren Orchestersounds herrschen stellenweise schon elektrische Perkussion und doch eher spärlich arrangierte Lieder vor, wofür das Lied "One good reason" ein Beispiel ist.

"Ammonia Avenue" bietet ansonsten mit dem sehr eingängigen "Don't answer me" einen von Eric Woolfson selbst interpretierten erfolgreichen Singlehit, mit "Since the last goodbye" eine ausgezeichnete Ballade, die von Chris Rainbow gesungen wird und mit dem grandiosen Titelstück ein Hauch Alan Parsons Project der vergangenen Tage. Es läßt das Album mit der für APP typischen Wehmut und dem nötigen orchestralen Bombast ausklingen und gehört mit zu den besten Werken, die das Alan Parsons Project überhaupt aufgenommen hat - was es zum echten Klassiker werden läßt.

Daneben gibt es gut anzuhörende Popsongs wie "Dancing on a highwire", bei dem Colin Blunstone mal wieder zum Zug kommt, das thematisch interessante "You don't believe" über unsere Alter Egos im Spiegelbild mit Lenny Zakatek, der beim rockigen "Let me go home" erneut ans Mikro tritt und natürlich das obligatorische Instrumental "Pipeline" das entspannt daherkommt und sich nahtlos in die Reihe anderer APP-Instrumentals einreiht.

Letztlich ist "Ammonia Avenue" ein gutes bis sehr gutes Popalbum geworden, das deutlich den Zeitgeist der 80er Jahre widerspiegelt. Schade ist es um die orchestrale Seite beim Alan Parsons Project, die hier deutlich zurückgefahren wurde, dafür aber zumindest beim Titelstück nochmals herrlich zum Zuge kommt.

Wer sich an eingängiger Popmusik mit gelegentlichen progressiven Anleihen nicht stört kommt auch mit diesem Album voll auf seine Kosten. Allen anderen wird die Musik wahrscheinlich zu seicht sein. Auf jeden Fall aber haben Eric Woolfson und Alan Parsons mal wieder eine ausgezeichnete Arbeit abgeliefert. "Ammonia Avenue" sollte keinem Fan fehlen.

12 Punkte


Vulture Culture
(1984)



Auf "Vulture Culture" setze sich das Alan Parsons Project mit dem Gesellschaftsleben und modernen Beziehungen auseinander, wenn auch recht lose. Es gab aber wieder einmal einen gewissen roten Faden in der Musik.

Leider scheint jedoch die Inspiration verloren gegangen zu sein. APP haben dazu den orchestralen Teil ihrer Musik völlig aufgegeben. So ist "Vulture Culture" auch das einzige Album, auf dem Andrew Powell nicht mitgewirkt hat. Statt dessen widmet man sich steril klingender 80er-Jahre Popmusik der schlechteren Art.

Es gibt nur noch wenige gelungenere Momente. So das recht kraftvolle und rockige "Let's talk about me" mit Stammbassist David Paton als Sänger und das abschließende, vielleicht etwas zu wehmütig-melancholische "The same old sun".

Zwischendrin gibt es das Horrorkabinett der sterilsten und blutleersten Synthiesounds, die die 80er Jahre zu bieten haben. Die Melodien erinnern teilweise noch an frühere Werke, aber jegliches Leben scheint aus ihnen gewichen zu sein. Da hilft auch ein Colin Blunstone nichts mehr, der ansonsten fast jedem Lied Leben einhauchen kann. "Somebody out there" ist zwar noch etwas besser gelungen aber meilenweit von "Old and wise" antfernt. Und Lenny Zakatek bekommt wieder mal ein paar Uptempo-Nummern zu singen, die hier nur noch routiniert abgespult klingen.

Um es kurz zu machen: der Großteil der Songs auf dem Album klingt schrecklich, so als würde man ein Casio-Keyboard aus dem Supermarkt benutzen und vorprogrammierte Lieder darauf abspielen. Natürlich ist die Produktion wieder einmal exzellent und der Klang ist auch ausgezeichnet. Aber die Richtung, die Woolfson und Parsons mit "Vulture Culture" eingeschlagen hatten, wies definitiv in die falsche Richtung. Selbst Woolfsons Gesang, der zu sanfteren Liedern recht gut paßt, wird hier nicht gerade effektiv eingesetzt.

So ersticken jegliches Gefühl und jegliche Melodie im digital sterilen Klanggemälde damals moderner Keyboards. Und APP verkommen mit "Vulture Culture" zur Popdutzendware, zum Bodensatz der lieblos abgespulten Popmusik. Und so verkommt das Album leider auch zum Karrieretiefpunkt. Auch wenn es kommerziell in Deutschland damals immer noch enorm erfolgreich war - es erreichte hier Platz 1 in den LP-Charts. Kein Wunder, hatte das APP in Deutschland doch jeher schon die größte Gefolgschaft gehabt.

"Vulture Culture" kann ich nur hartgesottenen APP-Fans empfehlen. Die ehemals bekannten Markenzeichen des Projektes existieren auf dem Album so gut wie nicht mehr. Man hat sich fatalerweise der Belanglosigkeit ergeben und spult anscheinend irgendein Programm ab, dem zu diesem Zeitpunkt kaum noch Leben innewohnte.

5 Punkte


Stereotomy
(1985)



Mit "Stereotomy" folgte nach dem musikalisch doch sehr enttäuschenden "Vulture Culture" eine deutliche Wendung zum besseren hin.

Ein Bekannter von Parsons und Woolfson, Lee Abrams, der in den Liner Notes einiger Alben als "Mr. Laser Beam" geführt wird, kritisierte die letzten paar Alben heftig, bezeichnete (richtigerweise) die Gitarren als zu schwammig und die Lieder an sich einfach zu schlaff und fragte in einem Gespräch kritisch nach, "wo denn das Walroß wäre" (Where's the Whalrus", womit er auf einen alten Beatles-Song von John Lennon anspielte).

Anscheinend nahmen sich Eric Woolfson und Alan Parsons diese Kritik doch etwas zu Herzen. Zumindest ist die Musik auf "Stereotomy" (der Titel entlehnt sich einer Geschichte Edgar Allan Poes, die Woolfson gelesen hatte und bezeichnet die Kunst des Steineschneidens und hat überhaupt gar nichts mit Musik zu tun) wieder mit mehr Gefühl versehen.

Obwohl die Musik immer noch sehr steril stellenweise anmutet besitzt z.B. das Titelstück sehr viel Kraft und Energie. Hilfreich ist hier gewiß auch der exzellente Gesang von John Miles, der nach langer Pause mal wieder einen Gastauftritt für das Alan Parsons Project absolvierte.

Ebenfalls sehr gelungen ist die energetische Ballade "Limelight" (die Jahre später mal von Bonnie Tyler anläßlich der Olympischen Sommerspiele gecovert wurde), die von Gary Brooker gesungen wird, der natürlich am besten von Procol Harum bekannt ist.

"Where's the whalrus" ist ein schönes Instrumental, zumindest sind dort die Gitarren nicht schwammig, sondern krachen recht gut und ein Orchester wird auch wieder einmal eingesetzt. Als Antwort auf die Kritik von "Mr. Laser Beam" mag es vielleicht nicht ganz ausreichen, aber es ist ein sehr ordentliches Stück geworden und zählt mit zu den gelungenen Augenblicken auf dem Album.

Der Rest des Albums ist solide geraten. Auf jeden Fall wieder mit mehr Leben gefüllt als "Vulture Culture". Aber der Zauber der früheren Jahre ist fort. Der Musik des Alan Parsons Project haftete zu diesem Zeitpunkt immer noch etwas Sterilität an. Früher zeichnete die Musik exzellente Melodien aus und eine Synthese aus Pop und Klassik, der allzu synthetisch durchtränkte Klang der mittleren und späten 80er Jahre macht leider einiges zunichte.

"Stereotomy" ist aber durchweg hörbar. Es gibt zwei ausgezeichnete Lieder, ein paar nette und eigentlich kein wirklich schlechtes. Essentiell ist das Album aber nicht. Heutzutage lohnt der Kauf eigentlich nur für Leute, die APP Fans sind (oder geworden sind). Im Gegensatz zu solchen Alben wie "The turn of a friendly card" und "Tales of mystery and imagination", die allgemein für jeden von Interesse sind.

9 Punkte


Gaudi
(1987)



Auf "Gaudi" besann man sich nach Jahren digitaler Sterilität wieder etwas mehr auf den orchestralen Klang früherer APP-Alben. Darüberhinaus war "Gaudi" nach langer Pause das erste Album, das erneut ein klar umrissenes Thema hatte: das Leben und Wirken des spanischen Architekten Antonio Gaudi, der einige monumentale Bauwerke in Barcelona hinterlassen hat. So z.B. die gigantische Kathedrale "Sagrada Familia".

So ist dann auch das erste Stück betitelt. John Miles singt hier erneut großartig und haucht dem Lied die Extraportion Leidenschaft und Gefühl ein, die ein gutes Lied von einem durchschnittlichen trennt. Das Stück bietet endlich auch wieder etwas Bombast und orchestrale Arbeit, was es zum Höhepunkt des Albums werden läßt.

Ebenfalls gelungen sind das melancholische "Inside looking out" und das abschließende Instrumental "Paseo de Gracia", das nochmal das Thema von "La Sagrada Familia" aufnimmt und später eine flotte Flamencogitarre bietet, die spanisches Flair verbreitet.

Zwischendrin jedoch krankt "Gaudi" phasenweise an der selben Krankheit wie die letzten Alben zuvor: es ist manchmal noch zu steril, zu elektronisch, manchmal stört auch der Gesang von Eric Woolfson. So ist "Closer to heaven" eigentlich eine schöne Ballade, aber Woolfsons Gesang wirkt etwas gequält stellenweise, er quetscht seine Stimme zu sehr, was sich negativ bemerkbar macht.

Dennoch sind die durchschnittlichen Songs um einiges besser gelungen als auf "Vulture Culture", sie sind vergleichbar mit den Liedern auf "Stereotomy". Fallen also nicht negativ auf, können aber auch nicht wirklich begeistern. Deutlich spürbar ist aber wieder mehr Melodiegefühl.

Bleiben also drei gute bzw. ein ausgezeichnetes Lied übrig und vier nett-durchschnittliche. Immerhin klingt die Musik wieder lebendiger und APP kehren zumindest auf ein paar Liedern zu alter Größe zurück.

Dennoch muß abschließend gesagt werden, das zu diesem Zeitpunkt das Alan Parsons Project die besten Jahre wohl definitiv hinter sich hatte. Entweder war es der Zeitgeist oder einfach nur veränderter persönlicher Geschmack der Macher - der Musik fehlte oft der letzte Schliff und wirkte im Vergleich zu früheren Werken blaß. Letztlich konnte es damals keiner der Beteiligten wissen. Aber "Gaudi" sollte das letzte Album sein, das unter dem Titel "Alan Parsons Project" firmierte.

9 Punkte


Freudiana
(1990)



Mitten an den Arbeiten zum 11. Album des Alan Parsons Project ergab sich eine wichtige Wendung. Eric Woolfson hatte sich den Arbeiten Siegmund Freuds zugewandt und zusammen mit Parsons schon eine ganze Weile an der Umsetzung der Idee gearbeitet, als das Werk dem Musicalproduzenten Brian Brolly vorgestellt wurde, der u.a. mit Andrew Lloyd-Webber für "Cats" und "Phantom of the opera" gearbeitet hatte.

Brolly entfachte in Woolfson die Idee, aus Freudiana ein Musical zu machen. Und so wurde das ursprüngliche 11. Album des APP zum ersten Musical von Eric Woolfson. Daß es dennoch APP zuzurechnen ist, liegt natürlich daran, daß zum einen Alan Parsons auf Freudiana die selbe Tätigkeit wie auf allen Alben zuvor ausübt und zum anderen, daß auch das Konzept des Albums sich in das Gesamtwerk nahtlos einreiht. Allerdings wollte Alan Parsons nicht im Musicalgenre arbeiten, weshalb sich nach "Freudiana" die Wege von Eric Woolfson und Alan Parsons trennten.

Woolfson widmete sich nachfolgend dem Musicalgenre. Freudiana wurde im Dezember 1990 in Wien uraufgeführt (inszeniert von Peter Weck, der auch schon Cats erfolgreich nach Österreich geholt hatte). Bald darauf aber gab es juristischen Streit zwischen Brian Brolly und Eric Woolfson, der darin endete, daß Brolly (erstaunlicherweise) alle Rechte an Freudiana erhielt und Woolfson damit in den finanziellen Ruin trieb. Woolfson arbeitete aber weiter im Musicalgenre und überarbeitete zwei ältere APP-Alben, und so erblickten zuerst "Gaudi", nach dem gleichnamigen Album, und "Gambler", das auf "The turn of a friendly card" basiert, das Leben - alle drei Musicals werden zur Zeit nicht mehr aufgeführt.

Alan Parsons hingegen blieb dem Rockgenre und dem Studio treu und sollte auch weiterhin mit den alten Weggefährten weitere Alben aufnehmen.

Doch zurück zu "Freudiana": obwohl als Musical konzipiert, kann man es eigentlich als normales 11. Studioalbum des Alan Parsons Projects betrachten. Hier und da schimmert natürlich ein etwas anderer Stil durch, der Gesang wird etwas theatralischer, was für ein Musical nun mal notwendig ist. Aber gerade das theatralische und orchestrale Element heben "Freudiana" über die mehr oder minder durchschnittlichen Alben zuvor hinweg.

Es gibt auf "Freudiana" die typischen APP-Instrumentals. So die Overtüre "The Nirvana Principle" und "Beyond the pleasure principle". Sie erinnern an "Where's the whalrus" von "Stereotomy" und verbreiten eine sehr APP-typische Stimmung.

Aber Hauptschwerpunkt des Albums ist natürlich der Gesang. Den teilen sich diesmal Eric Woolfson und die neuen Mitstreiter Leo Sayer, Eric Stewart, der natürlich von 10CC bekannt ist, dann Kiki Dee, die sicherlich den meisten als Duettpartnerin von Elton Johns "Don't go breaking my heart" in Erinnerung geblieben ist und dann noch die Flying Pickets, die für ihren ausgezeichneten A Capella Gesang bekannt geworden sind und Marti Webb, die mit "Take that look off your face" einst einen großen Singlehit gehabt hatte. Alte Weggefährten sind noch Graham Dye und natürlich Chris Rainbow und John Miles, die APP jahrelang begleitet haben. Auch die Langzeitbandmitglieder Andrew Powell, Ian Bairnson und Stuart Elliott sind an Bord, Bassist David Paton hingegen war wie auf Gaudi schon nicht mehr dabei.

Die Musik auf "Freudiana" bietet romantisch-verträumte Balladen (z.B. "Don't let the moment pass" und "Far away from home"), die die so gewohnte Wehmut und Melancholie vieler Woolfson-Stücke atmen und ausgezeichnet gelungen sind, aber auch humorvolles wie "Sects Therapy", das sich den Auswüchsen der Psychoanalyse annimmt (und damit ähnliche Wege wie Jahre zuvor "Psychobabble" beschreitet) oder "Funny you should say that", das die Traumdeutung zum Thema hat. Daneben gibt es auch rockigere Parts wie z.B. bei "You're on your own", wobei diese noch den gewöhnlichsten Eindruck machen, aber durch den durchweg ausgezeichneten Gesang gefallen können.

Bombastisch und orchestral wird es auf "There but for the Grace of God", das in bester APP Tradition steht und von John Miles ausgezeichnet umgesetzt wird.

Theatralisch und am ehesten musicalhaft wird es auf "No one can love you better than me", auf dem vier Sänger verschiedene Rollen verkörpern und den Ödipus-Komplex ausleben. Es ist sehr gelungen - einziger negativer Aspekt ist der Versuch Eric Woolfsons, ebenfalls theatralisch zu wirken. Wenn man böse ist, kann man ihn in diesen Augenblicken mit Kermit dem Frosch vergleichen. Zumindest klingt er genauso.

Doch das ist einer der ganz wenigen mißlungenen Aspekte des Albums, das ansonsten durchweg gefallen kann und nach der Durststrecke zuvor zum Abschluß einer knapp 16-jährigen Zusammenarbeit zwischen Woolfson und Parsons einen sehr würdigen Abschluß bietet.

Musicalhasser oder Leute, die Andrew Lloyd-Webber geschädigt sind, sollten sich von der Tatsache, daß Freudiana als Musical konzipiert wurde, erstmal nicht abschrecken lassen. Es finden sich hier fast alle Elemente, die APP ausmachen. Außerdem wurde "Freudiana" von Parsons noch als Rockalbum produziert. Es gibt bzw. gab auch das eingedeutschte Musicalalbum, das auf der Inszenierung in Wien basiert, man darf das Album hier aber nicht damit verwechseln.

"Freudiana" steht als Rockalbum viel mehr in der Tradition solcher Alben wie "The turn of a friendly card", auch wenn letzteres das noch stärkere Material besitzt. "Freudiana" sollte aber auf jeden Fall keinem APP-Fan fehlen.

12 Punkte


Try Anything Once
(1993)



Nach der Trennung von Eric Woolfson und Alan Parsons arbeitete Parsons weiterhin im Studio und scharte seine alten Weggefährten um sich, die auch schon zu Project-Zeiten an Bord gewesen waren. Aus dem "Alan Parsons Project" wurde schlicht "Alan Parsons", der sich auch in der neuen Inkarnation seiner Studioarbeit hauptsächlich damit begnügte, die Alben zu produzieren und diverse Gastmusiker einzusetzen. Nur hier und da ist Parsons auch kompositorisch tätig. Das Gros der Songs stammt diesmal von den bekannten Projektmitgliedern Ian Bairnson, Andrew Powell, Stewart Elliott und David Pack. David Pack war einst als Gastmusiker der Band Ambrosia auf dem Debut "Tales of Mystery..." vertreten gewesen und agiert hier erstmals wieder für Parsons.

Ein weiterer Gastmusiker auf dem Album ist Chris Thompson, der u.a. für Manfred Mann's Earthband tätig gewesen war, und der hier einige Gesangsparts übernimmt. Auch Eric Stewart von 10CC ist nach "Freudiana" wieder als Sänger vertreten.

"Try anything once" gibt sich geradliniger und schnörkelloser als die üblichen Project-Alben zuvor. Der Weggang von Komponist und Hauptideengeber Woolfson macht sich doch bemerkbar, auch wenn Bairnson und Parsons hier und da ein paar alte Stilelemente einsetzen, was vor allen bei den Instrumentals deutlich wird, wo man z.B. an einer Stelle Anleihen bei "I Robot" nimmt.

Das Album bietet ansonsten sehr gepflegte und ordentliche Rockmusik mit ein wenig progressivem Einschlag hier und da. Besonders auffällig sind "The three of me", mit interessanten musikalischen Wendungen, das schöne und ruhige "Mr. Time", bei dem - selten genug bei Parsons - mit Jacqui Copland auch mal eine Frau singen darf und das abschließende melancholische "Oh life".

Die anderen Songs sind aber ebenfalls rundum gut gelungen, wenn auch nicht unbedingt immer sehr aufregend. Wer gepflegte AOR-Musik mag wird bei "Try Anything Once" aber auf jeden Fall gut bedient. "Try Anything Once", das keinerlei roten Faden aufweist, ist damit ganz gewiß um einiges besser als die doch recht mißglückten Werke aus den mittleren 80ern.

Fans des Alan Parsons Project müssen jedoch auch mit einer gewissen Stilwende leben. Die lieblichen und gefälligen Melodien von Woolfson machen etwas erdigeren und rockigeren Tönen Platz. Dabei liefern Alan Parsons und seine Band aber ein grundgutes Album ab, das zwar alte APP-Nostalgiker nur bedingt bedient, aber dennoch lohnenswert ist.

Mit "Try Anything Once" begab sich Alan Parsons auch das erste Mal auf eine größere Tournee, wo natürlich auch ältere Klassiker dargeboten wurden - letztlich konnten die Livedarbietungen aber nicht an die Studioversionen immer heranreichen, da diese eigentlich nie für eine Livedarbietung konzipiert worden waren. So oder so bot die Tour die Chance, das erste Mal Alan Parsons live auf einer Bühne stehen zu sehen.

11 Punkte


On Air
(1996)



Mit seinem 1996er Album setzt sich Alan Parsons mit der Fliegerei im allgemeinen Sinne auseinander - was bis in die Raumfahrt gipfelt. Nach dem themenlosen "Try Anything Once" ist dies dann also die Rückkehr zum Konzept bzw. Leitmotiv, das so viele klassische Alben des Alan Parsons Project auszeichnete.

Zusammen mit der Audio-CD wurde damals auch eine für die damalige Zeit sehr aufwendige CD-Rom ausgeliefert, die mit Video Clips, einem Quiz und diversen anderen netten Spielereien in die Welt der Fliegerei einführt.

Nach dem "Solodebut" von Alan Parsons 1993 versammelte er auch diesmal die gewohnte Band um sich herum, wobei der Hauptteil der Lieder aus der Feder von Ian Bairnson stammt - hier und da gibt es auch Songs von Alan Parsons und Drummer Stuart Elliott. Als Sänger sind neu Neil Lockwood, Steve Overland und Christopher Cross dabei und als alte Bekannte Graham Dye und Eric Stewart.

Die Musik ist wie schon auf dem 93er Album "Try Anything Once" grundsolider AOR ohne große Überraschungen oder Ecken und Kanten, wobei auf mich das Songmaterial diesmal aber insgesamt etwas schwächer wirkt. Es klingt zwar nett, aber phasenweise auch langweilig, weil die Lieder zu seicht und sanft dahinplätschern und damit manchmal letztlich etwas in die Belanglosigkeit abrutschen.

Herausragen tut noch die Ballade "Brother up in heaven", die Komponist Ian Bairnson seinem über dem Irak durch "Friendly Fire" abgeschossenen Bruder widmet. Sie atmet etwas Gefühl, im Gegensatz zu manch anderer Komposition diesmal. Auch "One day to fly" mit schöner Melodie, ein paar musikalischen Wendungen und schönem Orchestereinsatz gefällt sehr und ist ein echter Höhepunkt. Und auf dem Instrumental "Apollo" schimmert mal wieder etwas vom alten Alan Parsons Project durch.

Doch vieles wirkt auf "On Air" diesmal routiniert und in Folge etwas blutleer. So gibt es zwar eine perfekte Produktion und ausgezeichneten Klang, aber diesmal ist die Form und die Hülle bestimmender als der Inhalt, der weder sonderlich mißfällt, aber auch selten begeistert, sondern sehr entspannt, oft zu entspannt, daherkommt. Man kann "On Air" perfekt im Hintergrund durchlaufen lassen und nebenbei andere Dinge tun.

Letztlich ist "On Air" von den Alben Parsons-Alben aus den 90er Jahren das durchschnittlichste. Für Alan Parsons Fans ist dies wohl hier und da von Interesse, alle anderen werden "On Air" aller Wahrscheinlichkeit nach viel zu seicht und harmlos finden. Mit Progrock hat "On Air" ohnehin nichts zu tun.

8 Punkte


The Time Machine
(1999)



Das Album "The Time Machine" nimmt sich des Themas Zeit und dem Verhältnis der Menschen zu ihr an. Auch auf "Time Machine" wird Parsons von seinen Langzeitgefährten Ian Bairnson, Andrew Powell und Stuart Elliott unterstützt. Als Gastsänger treten diesmal u.a. Tony Hadley von Spandau Ballett, Maire Brennan von Clannad (und Schwester von Enya) und Beverly Craven, sowie die schon zu Project-Zeiten eingesetzten Chris Rainbow, Colin Blunstone und Graham Dye auf.

"The Time Machine" präsentiert sich grundsolide, aber wieder um einiges besser als "On Air". Es gibt allerdings auch hier keine großen Überraschungen im Post-Woolfson Sound von Alan Parsons, der allenfalls ein paar mehr zeitgenössische Rhythmen mit ins Spiel bringt und hier und da am Chillout anklopft. Die Instrumentals sind auch auf "The Time Machine" jene Stellen, an denen noch etwas von alten Projecttagen durchschimmert, ansonsten gibt es durchweg sehr gefällige Lieder, die erneut meist aus der Feder von Gitarrist Ian Bairnson stammen. Ein neues Element diesmal ist das irisch angehauchte "The call of the wild", auf dem Maire Brennan gewohnt ausgezeichnet singt.

Wirklich neues gibt es sonst aber nicht. Insgesamt betrachtet ist "The Time Machine" ein sympathisches Album mit einigen schönen Momenten und ohne Ausfälle. An die besten Werke des Alan Parsons Project kann das Album zwar nicht anknüpfen, aber Fans von Parsons werden dennoch nicht enttäuscht.

Nachfolgend zum erfolgreichen Mike Myers Film "Austin Powers - The Spy Who Shagged Me", bei dem Dr. Evil sein "Alan Parsons Project" (einen gigantischen Laser auf dem Mond) vorstellt und der einen kleinen Popularitätsschub wieder gegeben hat, gibt es auch einen "Dr. Evil Edit" Bonustrack mit Dialogen aus dem Film, unterlegt mit dem Thema des "Time Machine" Instrumentals und Dance-Rhythmen. Ingesamt ein netter Spaß am Rande.

Trotz der sehr soliden Arbeit bei "The Time Machine" ließ sich nicht verleugnen, daß aus der Alan Parsons Band ein wenig die Luft raus war. Die kommerziellen Erfolge früherer Tage ließen sich mit dem veränderten Massengeschmack nicht mehr herstellen. Dazu hat dann Alan Parsons vor einiger Zeit mit seiner neuen Ehefrau seinen Wohnsitz in die USA verlagert, was eine weitere Zusammenarbeit mit seinen britischen Kollegen zusätzlich erschwert - und so hat sich vor kurzem die Alan Parsons Band freundschaftlich aufgelöst. Alan Parsons arbeitet momentan an einem Album mit elektronischer Musik, während Bairnson und Co. eigene Projekte verfolgen.

So kann man dann wohl erstmal davon ausgehen daß nach 23 Jahren "The Time Machine" das letzte Album in der Alan Parsons (Project) Diskographie ist. Übrig bleiben einige zeitlose Klassiker, und nach der Trennung von Alan Parsons und Eric Woolfson sympathische Rockalben, denen ein wenig der Zauber fehlte, die aber ansonsten fast durchweg gefallen konnten. Puristische Progrockfans, werden Alan Parsons in den 90er Jahren gewiß (mehr noch als zuvor) nur als Randnotiz sehen, progressiv war hier kaum noch etwas. Fans von APP können aber ihren Spaß mit der Musik haben. "The Time Machine" bietet keinen spektakulären, jedoch für Parsons-Fans und Liebhaber von AOR-Musik, schönen Ausklang der Project-Ära.

10 Punkte
Mr. Upduff
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.02.2009 - 09:24 Uhr  ·  #2
...DIE rumumglücklich Rezi...
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 24.06.2009 - 23:51 Uhr  ·  #3
Freudiana bekommt 12 von 12 Punkte von mir!
Muss ich mal wieder hören!
hmc
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 23.11.2009 - 15:38 Uhr  ·  #4
Protest, nur 12 Punkte für "I Robot" erscheinen mir zu wenig.
Ansonsten bin ich beim Verfasser.
nobby
 
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 08:55 Uhr  ·  #5
up damit.
Maddrax
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 09:45 Uhr  ·  #6
Ich kenn lediglich die drei:
Tales Of Mystery And Imagination
Pyramid
Try Anything Once

Tales und Pyramid gehören für mich schon fast zu Insel Platten, Die kann ich immer wieder und immer wieder hören.
Einfach starke Musik.
Try Anything habe ich bald nach dem Kauf wieder verhökert.
Ich bin damit nicht warm geworden und fand es einfach nur laaaaaaaangweilig. Wie TO damals in der Rezension schrieb: "gepflegte AOR-Musik " ... gääähn.

Vielleicht sollte ich mich mit der einen oder anderen Scheibe von A.P. nochmla näher befassen ?
frimp
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 10:07 Uhr  ·  #7
Ich teile die Rezi zum Großteil. Eve fand ich ganz schrecklich bis auf Lucifer. Eye in the Sky war für mich der Anfang vom Ende. Danach war für mich AP gegessen.
Das Gastsängerkonzept war für mich von Anfang an interessant - allerdings finde ich die Stimme von Colin Blunstone strunzlangweilig.
dan
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 10:55 Uhr  ·  #8
Also auf jeden Fall solltest du mal "I ROBOT" hören. Ich kenne auch nicht alles von ihm, aber die find ich wirklich klasse? (Warst du eigentlich bei NURSERY CRYME?)
Maddrax
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 12:09 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von dan

Also auf jeden Fall solltest du mal "I ROBOT" hören. Ich kenne auch nicht alles von ihm, aber die find ich wirklich klasse? (Warst du eigentlich bei NURSERY CRYME?)

nein, ich habe ein Handballmatch vorgezogen 8)
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 12:30 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von dan

Also auf jeden Fall solltest du mal "I ROBOT" hören. Ich kenne auch nicht alles von ihm, aber die find ich wirklich klasse?


Da bin ich vollstens bei dan´s Meinung !
badMoon
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 14:37 Uhr  ·  #11
Hölle, ...was für eine lange, ausführliche Rezi!!! Weit nachträglich mein Respekt.

@Maddrax

I Robot ist für mich das Parsons-Album überhaupt. Wenn jemand überhaupt was von Parsons hat, kann ich nicht verstehen, dass dieses Album nicht dabei ist. Jedoch, natürlich ist das immer auch Geschmackssache - klaro!!!

Für mich weitere "Must Have" sind die Tales of, das Pyramid und The Turn Of A Friendly Card. Und das in der Rezi recht verrissene On Air finde ich gar nicht so schlecht, wie es dort beschrieben wird. Ich höre es gerne, es lässt schön relaxen.
Triskell
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 15:35 Uhr  ·  #12
Ich habe mir mal erlaubt die Cover mit einzustellen. :whistle:
badMoon
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 16:02 Uhr  ·  #13
://

Bestens, Herr Kollege.

Wenn ich einen Tipp, ...ohne hoffentlich besserwisserisch zu wirken, geben darf: Direkt neben dem Button "Bild", über das Du das Bild eingestellt hast, gibt es den Button "Bild mit Textumfluss links". Damit wird mit dem Text direkt rechts neben dem Bild begonnen, sieht ganz gut aus und spart ein wenig Platz beim Scrollen.

:konfus:
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 17:13 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von badMoon

://

Bestens, Herr Kollege.

Wenn ich einen Tipp, ...ohne hoffentlich besserwisserisch zu wirken, geben darf: Direkt neben dem Button "Bild", über das Du das Bild eingestellt hast, gibt es den Button "Bild mit Textumfluss links". Damit wird mit dem Text direkt rechts neben dem Bild begonnen, sieht ganz gut aus und spart ein wenig Platz beim Scrollen.

:konfus:


Kommt uff die Merkliste. :-*
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 18.01.2014 - 18:59 Uhr  ·  #15
Zitat geschrieben von badMoon

....

I Robot ist für mich das Parsons-Album überhaupt. Wenn jemand überhaupt was von Parsons hat, kann ich nicht verstehen, dass dieses Album nicht dabei ist. Jedoch, natürlich ist das immer auch Geschmackssache - klaro!!!
...

...und hier lohnt sich für nur 6.99 € die remasterte Version auch wegen den formidablen Bunussen (oder heißt das Bonüssen?: http://www.amazon.de/I-Robot-A…s_dp_dpt_4
Trurl
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 19.01.2014 - 02:40 Uhr  ·  #16
ich habe das Thema mal zu "Pflicht, - Qualitäts- oder Verlegenheitskauf" verschoben, das passt es besser

Ich mag nur die ersten beiden Alben wirklich, PYRAMID hat für mich nur einen brauchbaren Moment "shadow of a lonely man", ansonsten kaut er mir hier schon zu sehr die früheren Ideen wieder. Auch finde ich die Gastsänger nicht so gelungen. Alles, was dann später kam, fand ich nur schrecklich

trurl
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 19.01.2014 - 09:49 Uhr  ·  #17
Ich werd mich auf jeden Fall jetzt mal um die "I Robot" kümmern.
Die scheint ja wirklich Pflicht zu sein
Wenn man nicht gerade diese aufgeblähte Superversion braucht (brauche ich nicht), dann gibt es die normale remasterte version mit 15 tracks, schon für nen Fünfer oder knapp drüber
dan
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 19.01.2014 - 11:20 Uhr  ·  #18
Ich hab die "aufgeblähte" Version bei A. auch für nen 5er bekommen! :-)
Maddrax
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 19.01.2014 - 12:20 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von dan

Ich hab die "aufgeblähte" Version bei A. auch für nen 5er bekommen! :-)

cool 8)
dann müsste es die normale 15 track version ja schon unter 5 Euro geben :D
hmc
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 21.01.2014 - 18:56 Uhr  ·  #20
Die Freudianer habe ich nie wahrgenommen, aber das wird geändert.

Und JA, I Robot ist sein bestes Album, das remastered Gut klingt.
nobby
 
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 02.02.2014 - 04:23 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von hmc

Die Freudianer habe ich nie wahrgenommen, aber das wird geändert.

Und JA, I Robot ist sein bestes Album, das remastered Gut klingt.


Freudiana war kein APP Werk.

The tales of mystery and imagination, DAS war sein meisterwerk.
dan
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 02.02.2014 - 09:17 Uhr  ·  #22
Nur weil's hier so gut reinpasst: Erscheint am 28.3.

http://www.amazon.de/Complete-…lan+Parson

mir wär's zuviel von dem Herren, aber wer's komplett braucht...

Dabei auch entdeckt, daß es von I ROBOT ja auch ne DeLuxe Edition gibt (irgendjemand sprach hier letztens von ner "aufgeblähten Ausgabe", jetzt versteh ich erst, was gemeint war :-)

http://www.amazon.de/Robot-Leg…lan+Parson
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 27.04.2017 - 19:32 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von Mr. Upduff

Zitat geschrieben von badMoon

....

I Robot ist für mich das Parsons-Album überhaupt. Wenn jemand überhaupt was von Parsons hat, kann ich nicht verstehen, dass dieses Album nicht dabei ist. Jedoch, natürlich ist das immer auch Geschmackssache - klaro!!!
...

...und hier lohnt sich für nur 6.99 € die remasterte Version auch wegen den formidablen Bunussen (oder heißt das Bonüssen?: http://www.amazon.de/I-Robot-A…s_dp_dpt_4

...fürrr den Herrrrn derrrr nie rrrrichtig mitliest...
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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 27.04.2017 - 19:46 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von Mr. Upduff

Zitat geschrieben von Mr. Upduff

Zitat geschrieben von badMoon

....

I Robot ist für mich das Parsons-Album überhaupt. Wenn jemand überhaupt was von Parsons hat, kann ich nicht verstehen, dass dieses Album nicht dabei ist. Jedoch, natürlich ist das immer auch Geschmackssache - klaro!!!
...

...und hier lohnt sich für nur 6.99 € die remasterte Version auch wegen den formidablen Bunussen (oder heißt das Bonüssen?: http://www.amazon.de/I-Robot-A…s_dp_dpt_4

...fürrr den Herrrrn derrrr nie rrrrichtig mitliest...


Das kann nur Triskell sein, die Pfeife. Alles muss man dem hinterhertragen!

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Re: Alan Parsons – Die Jahre 1976 bis 1999

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Gepostet: 27.04.2017 - 19:51 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von badMoon

Zitat geschrieben von Mr. Upduff

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Zitat geschrieben von badMoon

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I Robot ist für mich das Parsons-Album überhaupt. Wenn jemand überhaupt was von Parsons hat, kann ich nicht verstehen, dass dieses Album nicht dabei ist. Jedoch, natürlich ist das immer auch Geschmackssache - klaro!!!
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...und hier lohnt sich für nur 6.99 € die remasterte Version auch wegen den formidablen Bunussen (oder heißt das Bonüssen?: http://www.amazon.de/I-Robot-A…s_dp_dpt_4

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Das kann nur Triskell sein, die Pfeife. Alles muss man dem hinterhertragen!

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