Steve Vai: Sex and Religion
Reality Records/Sony Music, 1993
http://www.vai.com/
  
 
Devin Townsend – Lead Vocals
T.M. Stevens (aka Shaka Zulu) – Bass & Vocals
Terry Bozzio – Drums & Percussion
Steve Vai – Everything Else
1. An Earth Dweller’S Return 1:03
2. Here & Now 4:47
3. In My Dreams With You 5:00
4. Still My Bleeding Heart 6:00
5. Sex & Religion 4:24
6. Dirty Black Hole 4:27
7. Touching Tongues 4:33
8. State Of Grace 1:41
9. Survive 4:46
10. Pig 3:36
11. The Road To Mt. Calvary 2:35
12. Down Deep Into The Pain 8:01
13. Rescue Me Or Bury Me 8:25
Steve Vai ist für die Frickel-Gitarristen wie eine Droge, für die geplagten Angehörigen derselben aber auch das Mittel zum Entzug. Denn wenn das Skalengedudel des Hobbygitarristen zu sehr nervt schiebt die geplagte Gattin einfach die „Passion and Warfare“ in den CD-Spieler und Sekunden später ist die Gitarre wieder im Koffer und der Ex-Gitarrist murmelt „wir hatten doch noch irgendwo n’ Kreuzworträtsel, oder?“
Diese CD aus dem Jahre 1993 hebt sich aber deutlich von den übrigen Werken des Meisters ab. Für diese Scheibe tat sich Steve Vai mit dem gerade mal 21 jährigen Devin Townsend zusammen, der aussah, als ob er frisch vom Casting für die Neuverfilmung von Lederstrumpf kam (siehe Cover).
Spätestens wenn er aber nach der instrumentalen Eröffnung auf „Here & Now“ die Stimme erhebt ist Schluß mit der Lästerei und die Kinnlade schlägt auf den Knien auf. Was für eine Stimme!
So muß die Kreuzung zwischen Roger Daltrey und Paul Rogers und David Lee Roth klingen. Druckvoll und Ausdrucksstark singt sich Townsend durch die CD, weitere Höhepunkte sind dabei "Still My Bleeding Heart" (mein Lieblingssong) und "Sex & Religion".
T.M. Stevens legt dabei ein ungemein flüssiges und schön rollendes, tiefes Bassfundament und ergänzt sich stimmlich hervorragend mit Townsend.
Und die Trommelarbeit von Terry Bozzio ist wie immer über jeden Zweifel erhaben. Zusammen mit T.M. bilden die beiden eine perfekte Rhythmusgruppe, als ob sie schon ewig zusammen spielen würden.
Steve Vai spielt songdienlich ohne übertriebene Selbstbefriedigung auf der Gitarre, aber selbst mit angezogener Handbremse ist sein Spiel immer noch atemberaubend. Das ist Rockmusik auf höchstem Niveau, auch wenn gegen Ende die Stücke wieder etwas vertrackter werden.
Eine Traumscheibe für Rockmusiker mit nur einem Mangel: Es gibt keinen Nachfolger in dieser Besetzung.
Die Scheibe bekommt von mir 8 von 10 Punkten, Devin Townsend mindestens 9
								
																
								
							Reality Records/Sony Music, 1993
http://www.vai.com/
 
 
Devin Townsend – Lead Vocals
T.M. Stevens (aka Shaka Zulu) – Bass & Vocals
Terry Bozzio – Drums & Percussion
Steve Vai – Everything Else
1. An Earth Dweller’S Return 1:03
2. Here & Now 4:47
3. In My Dreams With You 5:00
4. Still My Bleeding Heart 6:00
5. Sex & Religion 4:24
6. Dirty Black Hole 4:27
7. Touching Tongues 4:33
8. State Of Grace 1:41
9. Survive 4:46
10. Pig 3:36
11. The Road To Mt. Calvary 2:35
12. Down Deep Into The Pain 8:01
13. Rescue Me Or Bury Me 8:25
Steve Vai ist für die Frickel-Gitarristen wie eine Droge, für die geplagten Angehörigen derselben aber auch das Mittel zum Entzug. Denn wenn das Skalengedudel des Hobbygitarristen zu sehr nervt schiebt die geplagte Gattin einfach die „Passion and Warfare“ in den CD-Spieler und Sekunden später ist die Gitarre wieder im Koffer und der Ex-Gitarrist murmelt „wir hatten doch noch irgendwo n’ Kreuzworträtsel, oder?“
Diese CD aus dem Jahre 1993 hebt sich aber deutlich von den übrigen Werken des Meisters ab. Für diese Scheibe tat sich Steve Vai mit dem gerade mal 21 jährigen Devin Townsend zusammen, der aussah, als ob er frisch vom Casting für die Neuverfilmung von Lederstrumpf kam (siehe Cover).
Spätestens wenn er aber nach der instrumentalen Eröffnung auf „Here & Now“ die Stimme erhebt ist Schluß mit der Lästerei und die Kinnlade schlägt auf den Knien auf. Was für eine Stimme!
So muß die Kreuzung zwischen Roger Daltrey und Paul Rogers und David Lee Roth klingen. Druckvoll und Ausdrucksstark singt sich Townsend durch die CD, weitere Höhepunkte sind dabei "Still My Bleeding Heart" (mein Lieblingssong) und "Sex & Religion".
T.M. Stevens legt dabei ein ungemein flüssiges und schön rollendes, tiefes Bassfundament und ergänzt sich stimmlich hervorragend mit Townsend.
Und die Trommelarbeit von Terry Bozzio ist wie immer über jeden Zweifel erhaben. Zusammen mit T.M. bilden die beiden eine perfekte Rhythmusgruppe, als ob sie schon ewig zusammen spielen würden.
Steve Vai spielt songdienlich ohne übertriebene Selbstbefriedigung auf der Gitarre, aber selbst mit angezogener Handbremse ist sein Spiel immer noch atemberaubend. Das ist Rockmusik auf höchstem Niveau, auch wenn gegen Ende die Stücke wieder etwas vertrackter werden.
Eine Traumscheibe für Rockmusiker mit nur einem Mangel: Es gibt keinen Nachfolger in dieser Besetzung.
Die Scheibe bekommt von mir 8 von 10 Punkten, Devin Townsend mindestens 9
 
																										 
																																													 
																																													