The New York Dolls - One Day It Will Please Us To Remember Even This (Roadrunner)
Weil diese Kritik eine subjektive ist, will ich gleich vorausschicken, daß mich immer die größten Zweifel befallen, wenn bei der Wiederbelebung einer Band nur noch wenige (manchmal sogar gar keine) Original-mitglieder mit ab Bord sind. (Fast) immer geht es nur darum, den guten alten Namen auszuschlachten und auf leichte Weise einen Haufen Geld zu verdienen.
Auch bei den Dolls sind nur noch zwei der 5 Urmitglieder übriggeblieben
(David Johansen - Gesang; Sylvain Sylvain - Gitarre); die anderen lassen sich mit so fadenscheinigen Gründen wie 'wir vermodern gerade'entschuldigen (als wenn das ein Entschuldigungsgrund wäre...).
Sicher haben David und Sylvain Geld gerochen, als es vor 2 Jahren wiederb losging. Trotz allem aber muß man attestieren, daß sie die Sache sehr ernst nehmen, denn es gelang ihnen, eine wirklich gute Band im Stile und Sinne der alten Dolls aufzubauen.
Allen voran der ex-Hanoi Rocks Gitarrist Sami Yaffa, ein Mann, der den Stil (oder Un-Stil) Johnny Thunders nachempfinden kann. Außerdem dabei sind Steve Conte, Brian Koonin, Brian Delaney an Bass, Keyboards und Drums (wobei leider nicht feststellbar ist, wer denn was spielt; vielleicht ist es vorläufig auch noch nicht wichtig).
Das Durchschnittsalter verjüngt sich also in Richtung Mitte 40, doch abrocken können die Dolls sogar noch wie 18-jährige.
Dreizehn Stücke liegen vor, zumeist von David und Sylvain geschrieben und alle passen sie nahtlos in den zu erwartenden musikalischen Rahmen. Es klingt wirklich so, als hätten sich die Dolls, ohne eine fast
30-jährige Pause, kontinuierlich ins Jahr 2006 weiterentwickelt.
Wieder hat es diese recht chaotisch aus dem Ruder laufenden Rock'N'Roller, die wir schon von den ersten beiden LPs kennen (We're All In Love; Runnin' Around; Fishnets & Cigarettes),
immer noch rocken sie ganz dicht am Abgrund des Vulkans (Dancing On The Lip Of A Volcano),
immer noch sind sie eine ganz unwiderstehlich gute 60s Girl-Group mit Tamla Motown Harmonien (Plenty Of Music, Dance Like A Monkey) und darüber hinaus haben sie, auch ein paar Balladen eingebaut, die uns die Gänsehaut aufstehen lassen: Punishing World, Maimed Happiness, oder das ganz ungeheuerliche I Ain't Got Nothing; es scheint aus Bob Dylan's bester Zeit zu stammen, hat auch diese typisch weinende Harmonika und die dazugehörenden Lyrics in denen ein alternder Rock Star die Vergänglichkeiten des Lebens lamentiert. Da bleibt kein Taschentuch trocken; es ist sicher die emotionsgeladenste Nummmer, die David Johansen je geschrieben hat und alleine schon
den Ankauf dieser CD wert.
Auch wenn es kaum glaubhaft scheint, die Rundumerneuerung ist ihnen aufs vortrefflichste gelungen;
will sagen, sie schaffen sich total und liefern total bediente mucke ab. Das ist eben genau die Musik, die sich hinter der Kategorisierung 'Rock'n'Roll' verbirgt.
Prädikat Wertvoll! Antesten!
Noch vortreflicher ist die beigefügte DVD: die Kamera begleitete die Dolls bei den Studioaufnahmen und liefern somit den filmischen Beweis dafür, wie gut diese Besetzung zu rocken versteht.
Disk: 1
1. We' re All In Love
2. Runnin' Around
3. Plenty Of Music
4. Dance Like A Monkey
5. Punishing World
6. Maimed Happiness
7. Fishnets And Cigarettes
8. Gotta Get Away From Tommy
9. Dancing On The Lip Of A Volcano
10. I Ain't Got Nothin'
11. Rainbow Store
12. Gimme Luv And Turn On The Light
13. Take A Good Look At My Good Looks
14. Seventeen (Bonus Track)
Disk: 2
1. Making Of "One Day It Will Please Us To Remember Even This" - Video
																	
									Weil diese Kritik eine subjektive ist, will ich gleich vorausschicken, daß mich immer die größten Zweifel befallen, wenn bei der Wiederbelebung einer Band nur noch wenige (manchmal sogar gar keine) Original-mitglieder mit ab Bord sind. (Fast) immer geht es nur darum, den guten alten Namen auszuschlachten und auf leichte Weise einen Haufen Geld zu verdienen.
Auch bei den Dolls sind nur noch zwei der 5 Urmitglieder übriggeblieben
(David Johansen - Gesang; Sylvain Sylvain - Gitarre); die anderen lassen sich mit so fadenscheinigen Gründen wie 'wir vermodern gerade'entschuldigen (als wenn das ein Entschuldigungsgrund wäre...).
Sicher haben David und Sylvain Geld gerochen, als es vor 2 Jahren wiederb losging. Trotz allem aber muß man attestieren, daß sie die Sache sehr ernst nehmen, denn es gelang ihnen, eine wirklich gute Band im Stile und Sinne der alten Dolls aufzubauen.
Allen voran der ex-Hanoi Rocks Gitarrist Sami Yaffa, ein Mann, der den Stil (oder Un-Stil) Johnny Thunders nachempfinden kann. Außerdem dabei sind Steve Conte, Brian Koonin, Brian Delaney an Bass, Keyboards und Drums (wobei leider nicht feststellbar ist, wer denn was spielt; vielleicht ist es vorläufig auch noch nicht wichtig).
Das Durchschnittsalter verjüngt sich also in Richtung Mitte 40, doch abrocken können die Dolls sogar noch wie 18-jährige.
Dreizehn Stücke liegen vor, zumeist von David und Sylvain geschrieben und alle passen sie nahtlos in den zu erwartenden musikalischen Rahmen. Es klingt wirklich so, als hätten sich die Dolls, ohne eine fast
30-jährige Pause, kontinuierlich ins Jahr 2006 weiterentwickelt.
Wieder hat es diese recht chaotisch aus dem Ruder laufenden Rock'N'Roller, die wir schon von den ersten beiden LPs kennen (We're All In Love; Runnin' Around; Fishnets & Cigarettes),
immer noch rocken sie ganz dicht am Abgrund des Vulkans (Dancing On The Lip Of A Volcano),
immer noch sind sie eine ganz unwiderstehlich gute 60s Girl-Group mit Tamla Motown Harmonien (Plenty Of Music, Dance Like A Monkey) und darüber hinaus haben sie, auch ein paar Balladen eingebaut, die uns die Gänsehaut aufstehen lassen: Punishing World, Maimed Happiness, oder das ganz ungeheuerliche I Ain't Got Nothing; es scheint aus Bob Dylan's bester Zeit zu stammen, hat auch diese typisch weinende Harmonika und die dazugehörenden Lyrics in denen ein alternder Rock Star die Vergänglichkeiten des Lebens lamentiert. Da bleibt kein Taschentuch trocken; es ist sicher die emotionsgeladenste Nummmer, die David Johansen je geschrieben hat und alleine schon
den Ankauf dieser CD wert.
Auch wenn es kaum glaubhaft scheint, die Rundumerneuerung ist ihnen aufs vortrefflichste gelungen;
will sagen, sie schaffen sich total und liefern total bediente mucke ab. Das ist eben genau die Musik, die sich hinter der Kategorisierung 'Rock'n'Roll' verbirgt.
Prädikat Wertvoll! Antesten!
Noch vortreflicher ist die beigefügte DVD: die Kamera begleitete die Dolls bei den Studioaufnahmen und liefern somit den filmischen Beweis dafür, wie gut diese Besetzung zu rocken versteht.
Disk: 1
1. We' re All In Love
2. Runnin' Around
3. Plenty Of Music
4. Dance Like A Monkey
5. Punishing World
6. Maimed Happiness
7. Fishnets And Cigarettes
8. Gotta Get Away From Tommy
9. Dancing On The Lip Of A Volcano
10. I Ain't Got Nothin'
11. Rainbow Store
12. Gimme Luv And Turn On The Light
13. Take A Good Look At My Good Looks
14. Seventeen (Bonus Track)
Disk: 2
1. Making Of "One Day It Will Please Us To Remember Even This" - Video
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