Beggars Opera - Pflicht, Qualitäts oder Fehl/Verlegenheitskauf
Kurzhistorie:
Beggar's Opera ist eine Progressiv-Rock -Gruppe aus Schottland, die vor allem in den 1970ern erfolgreich war.
Der Bandname bezieht sich auf das satirische Singspiel The Beggar's Opera von John Gay.
Alles begann 1970 mit der Unterschrift unter einen Platten Vertag bei Vertigo.
Der Kontrakt sollte vier Alben absichern, bei genau diesen vier Alben blieb es dann auch, denn 1974 lösten sich Beggars Opera wieder auf.
Pflichtkauf
Act One – 1970
1969 wurde dann Beggars Opera gegründet, ein Jahr später erschien „Act One".
Besetzung:
Martin Griffiths: Gesang,
Alan Park: Orgel,
Ricky Gardiner: Gitarre,
Marshall Erskine: Bass,
Raymond Wilson: Schlagzeug.
Beggars Opera schafften es zwischen 1970 und 1972, mit drei Alben ihr Kapitel der Rockgeschichte zu schreiben. „Act One" war sehr stark von klassischer Musik beeinflusst.
Für viele gehört dieses Debüt Album sicher nicht in die Sparte „Pflichtkauf“ aber dennoch habe ich mich so entschieden.
Natürlich kommt vieles noch recht „holprig“ daher, aber das die Band etwas zu bieten hat, erkennt man recht schnell.
Es ist auch nicht jedermanns/Frau Sache, Art Rock mit Klassik derart zu kombinieren, aber das macht eben dieses Album so ungewöhnlich.
Tracks:
Poet and peasant
Passacaglia
Memory
Raymonds road
Light cavalry
Sarabande
Think
Pathfinder - 1972
Bei meinen Recherchen stieß auf folgende Zeile.
„Pathfinder" erhielt durch den Einsatz und die Kompositionen der Pianistin Virginia Scott einen gleichermaßen folkloristischen, wie auch abgehobenen Flair.“
Das erklärt natürlich warum es neben rockigen Grooves, den wie gewohnt verträumten, melodischen Rock, auch zarte Spinettklängen zu hören sind.
Auf ihrem dritten Album hat die Band bewusst eingängige Musik bzw. Kompositionen in den Vordergrund gestellt, ohne all zu sehr in die Popecke abzudriften.
Das Album wurde in folgender Besetzung eingespielt:
Martin Griffiths: Gesang,
Alan Park: Keyboards,
Ricky Gardiner: Gitarre,
Gordon Sellar: Bass,
Raymond Wilson: Schlagzeug.
Virginia Scott hatte die Band mittlerweile (temporär) verlassen.
„MacArthur Park“ ist wohl vielen von uns bekannt, sei es in der Beggars Version oder aber auch von „The 5th Dimension“, oder Edeltröte Donna Summer.
Die Nummer wurde auch in deutscher Sprache aufgelegt, die damals sehr angesagte Sängerin aus Dänemark Gitte Haenning hat das Stück durchaus ansprechend interpretiert.
„Alle Träume, die wir hatten" war der Handelstitel.
Erzählt wird hier die Geschichte einer verlorenen Liebe, dass allerdings in farbigsten Metaphern.
Die Originalversion von Richard Harris stammt aus dem Jahr 1968.
Nicht nur der Sänger „Martin Griffith“ hatte seine musikalische Reife erlangt, es war die komplette Formation die am Höhepunkt ihres Schaffens angelangt war.
Da es aber kaum kommerziellem erfolg gab, zeichnete sich hier schon das Ende der Beggars Opera ab.
Tracks:
Hobo
MacArthur Park
The witch
Pathfinder
From Shark to Haggis
Stretcher
Madame Doubtfire
Qualitätskauf
Waters of Change - 1971
„Waters Of Change“ wurde vom Sänger Martin Griffiths, Alan Park (Orgel und Klavier), Virginia Scott (Mellotron), Gitarrist Ricky Gardiner, Bassist Gordon Sellar und Schlagzeuger Raymond Wilson aufgenommen.
Mit dem von der Klassik geprägtem Vorgänger „Act One“ hat dieses Album wenig gemein, hier wurden Folk und Balladen in den Vordergrund gestellt.
„Time Machine“ ist längst zu einem Klassiker der Musikgeschichte geworden
Das Thema Zeitmaschine wurde hier sehr eindrucksvoll verarbeitet und textlich wie auch musikalisch hervorragend umgesetzt.
Die langen Stücke des Albums sind jeweils durch instrumentale Zwischenparts verbunden, die gelegentlich an die Heimat der Musiker (Glasgow) erinnern.
Zu erwähnen ist noch, das außer dem Hammond Sound auch verstärkt mit dem Mellotron gearbeitet wurde.
Die Kombination dieser beiden Instrumente verlieh ihrer Musik einen orchestralen Touch.
Tracks:
Time Machine
Lament
I've No Idea
Nimbus
Festival
Silver Peacock Intro
Silver Peacock
Impromptu
The Fox
Beggars Opera best – Time Machine (2001)
Ein perfekter Querschnitt der Beggars Opera Ära.
Wer also neugierig auf die Band ist, sollte hier den idealen Einstieg finden.
80 Minuten Spielzeit, alle Stücke wurde remastered aufgelegt, der Klang ist gut bis sehr gut.
Wenn es keine „Best of“ wäre, so würde ich sie unter Pflichtkauf einstellen.
Fehl/Verlegenheitskauf
Get your Dog off me
Das 1974 erschienene Album ist für den Großteil der Beggars Opera Fangemeinde ihr schwächstes.
Sänger „Martin Griffiths“ wurde durch „Lynnie Paterson“ ersetzt.
Pianistin und Komponistin Virginia Scott stieß wieder zur Band, was aber nur in einigen Phasen das fehlende Potenzial der CD halbwegs auffangen konnte.
Es ist sicherlich kein schlechtes Album. denn es hat durchaus gute Momente.
Der Mason Williams Klassiker „Classical Gas“ gefällt sehr gut, aber auch „Working man“ und einige anderen Nummer sind klasse, nur reichen sie nicht aus, um an die „gute alte Zeit“ anknüpfen zu können.
Am Rande sei erwähnt das „Working man“ mich sehr an Nazareth’ s „Fat man“ erinnert.
Das Album ist für mich ein wenig zu viel in den Mainstream abgedriftet.
Trotzdem, der Fan wird dieses Album sicherlich in seiner Sammlung haben.
Tracks:
Get your dog off me
Freestyle ladies
Open letter
Morning day
Requiem
Classical gas
Sweet blossom woman
Turn your money green
La di-da
Working man
Two timing woman
Lady of hell fire
The Final Curtain
Die Aufnahmen zu The Final Curtain stammen aus der Zeit zwischen 1980 bis 1991.
Alan Park ist hier das noch einzig verbliebene Gründungsmitglied der Gruppe, er war der Keyboarder der Beggars Opera.
Der ursprüngliche Sänger der großen Ära, Martin Griffits wurde durch Linnie Paterson ersetzt.
Was diesem Album fehlt ist der musikalische Zeitgeist vergangener Tage.
Gitarren sind hier nur sporadisch zu hören, alles ist zu Keyboardlastig und wirkt sehr daher oftmals sehr steril.
Hier kann auch der Einsatz zweier Bass Musikern das fehlende kompositorische Potenzial nicht kaschieren.
Der Vorhang schließt sich mit „Poet and Peasant“ das erstmals vor zwei Jahrzehnten auf der „Act One“ als Opener aufgelegt wurde.
Für die Nostalgiker unter uns ein nett gemeintes Bonbon, aber ihre Zeit ist nun einmal vorüber.
Tracks:
Overture
Lifeline
Yes I Need Someone
Africa...At Last
Atmosphere
Bad Dreams
I Gave You Love
Showman In A Showdown
Now You’Re Gone
Four Moons
Poet And Pleasant
Kurzhistorie:
Beggar's Opera ist eine Progressiv-Rock -Gruppe aus Schottland, die vor allem in den 1970ern erfolgreich war.
Der Bandname bezieht sich auf das satirische Singspiel The Beggar's Opera von John Gay.
Alles begann 1970 mit der Unterschrift unter einen Platten Vertag bei Vertigo.
Der Kontrakt sollte vier Alben absichern, bei genau diesen vier Alben blieb es dann auch, denn 1974 lösten sich Beggars Opera wieder auf.
Pflichtkauf
Act One – 1970
1969 wurde dann Beggars Opera gegründet, ein Jahr später erschien „Act One".
Besetzung:
Martin Griffiths: Gesang,
Alan Park: Orgel,
Ricky Gardiner: Gitarre,
Marshall Erskine: Bass,
Raymond Wilson: Schlagzeug.
Beggars Opera schafften es zwischen 1970 und 1972, mit drei Alben ihr Kapitel der Rockgeschichte zu schreiben. „Act One" war sehr stark von klassischer Musik beeinflusst.
Für viele gehört dieses Debüt Album sicher nicht in die Sparte „Pflichtkauf“ aber dennoch habe ich mich so entschieden.
Natürlich kommt vieles noch recht „holprig“ daher, aber das die Band etwas zu bieten hat, erkennt man recht schnell.
Es ist auch nicht jedermanns/Frau Sache, Art Rock mit Klassik derart zu kombinieren, aber das macht eben dieses Album so ungewöhnlich.
Tracks:
Poet and peasant
Passacaglia
Memory
Raymonds road
Light cavalry
Sarabande
Think
Pathfinder - 1972
Bei meinen Recherchen stieß auf folgende Zeile.
„Pathfinder" erhielt durch den Einsatz und die Kompositionen der Pianistin Virginia Scott einen gleichermaßen folkloristischen, wie auch abgehobenen Flair.“
Das erklärt natürlich warum es neben rockigen Grooves, den wie gewohnt verträumten, melodischen Rock, auch zarte Spinettklängen zu hören sind.
Auf ihrem dritten Album hat die Band bewusst eingängige Musik bzw. Kompositionen in den Vordergrund gestellt, ohne all zu sehr in die Popecke abzudriften.
Das Album wurde in folgender Besetzung eingespielt:
Martin Griffiths: Gesang,
Alan Park: Keyboards,
Ricky Gardiner: Gitarre,
Gordon Sellar: Bass,
Raymond Wilson: Schlagzeug.
Virginia Scott hatte die Band mittlerweile (temporär) verlassen.
„MacArthur Park“ ist wohl vielen von uns bekannt, sei es in der Beggars Version oder aber auch von „The 5th Dimension“, oder Edeltröte Donna Summer.
Die Nummer wurde auch in deutscher Sprache aufgelegt, die damals sehr angesagte Sängerin aus Dänemark Gitte Haenning hat das Stück durchaus ansprechend interpretiert.
„Alle Träume, die wir hatten" war der Handelstitel.
Erzählt wird hier die Geschichte einer verlorenen Liebe, dass allerdings in farbigsten Metaphern.
Die Originalversion von Richard Harris stammt aus dem Jahr 1968.
Nicht nur der Sänger „Martin Griffith“ hatte seine musikalische Reife erlangt, es war die komplette Formation die am Höhepunkt ihres Schaffens angelangt war.
Da es aber kaum kommerziellem erfolg gab, zeichnete sich hier schon das Ende der Beggars Opera ab.
Tracks:
Hobo
MacArthur Park
The witch
Pathfinder
From Shark to Haggis
Stretcher
Madame Doubtfire
Qualitätskauf
Waters of Change - 1971
„Waters Of Change“ wurde vom Sänger Martin Griffiths, Alan Park (Orgel und Klavier), Virginia Scott (Mellotron), Gitarrist Ricky Gardiner, Bassist Gordon Sellar und Schlagzeuger Raymond Wilson aufgenommen.
Mit dem von der Klassik geprägtem Vorgänger „Act One“ hat dieses Album wenig gemein, hier wurden Folk und Balladen in den Vordergrund gestellt.
„Time Machine“ ist längst zu einem Klassiker der Musikgeschichte geworden
Das Thema Zeitmaschine wurde hier sehr eindrucksvoll verarbeitet und textlich wie auch musikalisch hervorragend umgesetzt.
Die langen Stücke des Albums sind jeweils durch instrumentale Zwischenparts verbunden, die gelegentlich an die Heimat der Musiker (Glasgow) erinnern.
Zu erwähnen ist noch, das außer dem Hammond Sound auch verstärkt mit dem Mellotron gearbeitet wurde.
Die Kombination dieser beiden Instrumente verlieh ihrer Musik einen orchestralen Touch.
Tracks:
Time Machine
Lament
I've No Idea
Nimbus
Festival
Silver Peacock Intro
Silver Peacock
Impromptu
The Fox
Beggars Opera best – Time Machine (2001)
Ein perfekter Querschnitt der Beggars Opera Ära.
Wer also neugierig auf die Band ist, sollte hier den idealen Einstieg finden.
80 Minuten Spielzeit, alle Stücke wurde remastered aufgelegt, der Klang ist gut bis sehr gut.
Wenn es keine „Best of“ wäre, so würde ich sie unter Pflichtkauf einstellen.
Fehl/Verlegenheitskauf
Get your Dog off me
Das 1974 erschienene Album ist für den Großteil der Beggars Opera Fangemeinde ihr schwächstes.
Sänger „Martin Griffiths“ wurde durch „Lynnie Paterson“ ersetzt.
Pianistin und Komponistin Virginia Scott stieß wieder zur Band, was aber nur in einigen Phasen das fehlende Potenzial der CD halbwegs auffangen konnte.
Es ist sicherlich kein schlechtes Album. denn es hat durchaus gute Momente.
Der Mason Williams Klassiker „Classical Gas“ gefällt sehr gut, aber auch „Working man“ und einige anderen Nummer sind klasse, nur reichen sie nicht aus, um an die „gute alte Zeit“ anknüpfen zu können.
Am Rande sei erwähnt das „Working man“ mich sehr an Nazareth’ s „Fat man“ erinnert.
Das Album ist für mich ein wenig zu viel in den Mainstream abgedriftet.
Trotzdem, der Fan wird dieses Album sicherlich in seiner Sammlung haben.
Tracks:
Get your dog off me
Freestyle ladies
Open letter
Morning day
Requiem
Classical gas
Sweet blossom woman
Turn your money green
La di-da
Working man
Two timing woman
Lady of hell fire
The Final Curtain
Die Aufnahmen zu The Final Curtain stammen aus der Zeit zwischen 1980 bis 1991.
Alan Park ist hier das noch einzig verbliebene Gründungsmitglied der Gruppe, er war der Keyboarder der Beggars Opera.
Der ursprüngliche Sänger der großen Ära, Martin Griffits wurde durch Linnie Paterson ersetzt.
Was diesem Album fehlt ist der musikalische Zeitgeist vergangener Tage.
Gitarren sind hier nur sporadisch zu hören, alles ist zu Keyboardlastig und wirkt sehr daher oftmals sehr steril.
Hier kann auch der Einsatz zweier Bass Musikern das fehlende kompositorische Potenzial nicht kaschieren.
Der Vorhang schließt sich mit „Poet and Peasant“ das erstmals vor zwei Jahrzehnten auf der „Act One“ als Opener aufgelegt wurde.
Für die Nostalgiker unter uns ein nett gemeintes Bonbon, aber ihre Zeit ist nun einmal vorüber.
Tracks:
Overture
Lifeline
Yes I Need Someone
Africa...At Last
Atmosphere
Bad Dreams
I Gave You Love
Showman In A Showdown
Now You’Re Gone
Four Moons
Poet And Pleasant
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