Gegründet wurden Freedom Call 1998 von Sänger und Gitarrist
Chris Bay und Gamma Ray Schlagzeuger Daniel Zimmermann.
Zur Erstbesetzung zählten noch Basser Ilker Ersin und Gitarrist Sascha Gerstner,
der aber 2001 ausstieg. Für ihn verpflichtete man Cede Dupont.
Seit ihrer Gründung absolvierten `Freedom Call´ etliche Konzerte, darunter auch
Festivals, wie das `Bang Your Head´oder `Wacken - Open Air´ und spielten u.a. mit Bands wie
Angra, Edguy, Blind Guardian, Hammerfall, Rhapsody, Saxon oder Virgin Steele.
Ihre bisherigen Alben “Starway To Fairyland” (1999), “Crystal Empire” (2001) und
“Eternity” (2002) erzählen Geschichten aus Fantasy-Welten verpackt in melodischem,
keyboardlastigen Power Metal mit hymnenhaftem Chorgesang.
2005 veröffentlichen FC mit “Circle Of Life” nun ihr viertes Studioalbum.
Für eine Metal Band kommt diese Scheibe aber sehr gediegen daher.
Zwar wie gewohnt der unverkennbare hymnenhafte Chorgesang und auch ab und an
gute Gitarren, jedoch dominieren eindeutig die Keys. Die meisten Melodien besitzen
einen derartigen Ohrwurmcharakter, dass man sie überall, nur nicht im Metal-Bereich, ansiedeln möchte.
Es prägten zwar bereits auf den Vorgängeralben relativ eingängige Melodien das Gesamtbild, doch
es gab auch Ausnahmen wie auf “Crystal Empire” - Freedom Call, The Quest oder Heart Of The Rainbow.
Songs dieser Art fehlen hier... einzige Ausnahme vielleicht, der epiche und
hymnenhafte Titelsong “Circle Of Life” am Ende der CD.
Fazit: Dieses Album bietet gefällige Melodien; keyboardlastige Songs mit mäßigen Lyriks
(nicht mehr im Fantasy-Bereich) und zu vielen Mitgröl-Refrains (die mich am meisten stören).
Trotzdem klingt kein Song wie der andere, was ich recht beachtlich finde. Die Fans des
guten “Party Metals” dürfen also bedenkenlos zugreifen, denn alle Stücke laufen gut ins Ohr.
Nur als Ganzes betrachtet, auf Dauer einfach zu einfaltslos. Deshalb ist für jene,
die auf Anspruch und Abwechslung stehen, Vorsicht geboten. Erst Reinhören!
Möglichkeiten hierzu bieten diverse Hörproben auf der deutsch/engl. “Freedom Call Website”.
Line Up (Circle Of Life): Chris Bay (v+g), Nils Neumann (k),
Ilker Ersin (b), Daniel Zimmermann (d) und Cede Dupont (g).
Obwohl man Freedom Call "Happy Metal" nachsagt, muss ich gestehn, dass mir viele
Ihrer Songs recht gut gefallen und ich das letzte Album als schwächtes ansehe.
Meine Empfehlung wäre, das 2001er Album “Crystal Empire” oder auch “Eternity” von 2002.
2005 hatten ja Ilker Ersin (b) und der in der Schweiz lebende Cédric Dupont (g) die Band verlassen.
Nach ausgiebiger Suche sind `Freedom Call´ nun wieder komplett.
Die neuen Männer an den Saiten sind Lars Rettkowitz (Gitarre) und Armin Donderer (Bass).
Freedom Call haben bereits mit dem Songwriting für das nächste Album begonnen,
das voraussichtlich im April 2007 unter dem Titel "Dimensions" erscheinen wird.
Hoffen wir, dass es etwas anspruchsvoller ausfällt als das aktuelle “Circle Of Life”.
Tracklist:
1. Mother Earth 4:31
2. Carry On 3:30
3. The Rhythm of Life 3:41
4. Hunting High and Low 4:00
5. Starlight 3:41
6. The Gathering 1:24
7. Kings & Queens 3:48
8. Hero Nation 4:55
9. High Enough 5:48
10. Starchild 5:11
11. The Eternal Flame 4:25
12. The Circle of Life 5:56
Bisherige Alben:
1999 Stairway to Fairyland
1999 Taragon (EP)
2001 Crystal Empire
2002 Eternity
2004 Live Invasion (DoCD)
2005 Circle of Life
Derzeitiges Line Up:
Daniel Zimmermann (d)
Chris Bay (v, g, k)
Nils Neumann (k)
Lars Rettkowitz (g)
Armin Donderer (b)
Gruss LIB