German Oak - German Oak - 1972

 
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 17.01.2007 - 22:15 Uhr  ·  #51
Zitat geschrieben von wolf
wie kommt denn das Eloy Cover in den Thread ???? ist mir noch gar nicht aufgefallen das gewechselt wurde


Keine Ahnung. Habe ich in meiner Datenbank einen Fehler gemacht? War es jemand anders? Sei's drum: Ich habe das Cover eben ganz entfernt.

Rudi
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 17.01.2007 - 22:19 Uhr  ·  #52
Was war denn da für ein Eloy-Cover ? Ich wars jedenfalls nicht.

Jerry
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 18.01.2007 - 07:06 Uhr  ·  #53
Zitat geschrieben von Jerry Garcia
Was war denn da für ein Eloy-Cover ? Ich wars jedenfalls nicht.

Jerry


scheinbar war das ein von mir verursachter Software-Fehler. Sorry wegen der unbeabsichtigten Konfusion.

Rudi
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 18.01.2007 - 12:40 Uhr  ·  #54
Och Menno, nöööö, so was aber auch .... jetzt ist das süße Engels-Ärschlein auch noch fort. GEMEIN, GEMEIN, nix gönnt man einem hier aber auch :blaugrins: :oops: :blaugrins:
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 18.01.2007 - 22:50 Uhr  ·  #55
Ich kann unser Rhino nicht darben sehen....
Der an diesem Beitrag angefügte Anhang ist entweder nur im eingeloggten Zustand sichtbar oder die Berechtigung Deiner Benutzergruppe ist nicht ausreichend.
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 19.01.2007 - 06:58 Uhr  ·  #56
@ Ex-Pschy:

Du bist ein wahrer Freund !

Beim Treffen hast´e ein Bier von mir gut ! :prost:

Rhino-Reiner
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 19.01.2007 - 09:19 Uhr  ·  #57
Engels-Bräu oder A r s c h -Gesöff ? :blaugrins: :blaugrins: :blaugrins:

Jerry
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 19.01.2007 - 11:19 Uhr  ·  #58
@ Jerry:

Das mischen wir !

Und dazu ein Eichbaum, deutscher Brauart - dann sind wir doch wieder bei GERMAN OAK, allerdings in verflüssigter Form :pils:

P.S.: Wie lautet deren Werbung so treudeutsch doof ? "Dort wo der Durst am schönsten ist, da steht ein Eichbaum"
freaksound
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 08:09 Uhr  ·  #59
Ach männe - lasst doch die arme Eich da raus, der Baum kann doch da nix dafür.

(Kleine Info aus wikipedia: der Begriff "Deutsche Eiche" ist der weit verbreitete Trivialname der Quercus pendunculata, auch Sommer oder Stieleiche genannt.

Ein Baum, der schon seit dem Altertum in ganz Mitteleuropa geschätzt und gefördert wurde, weil die Eicheln hervorragend als Schweinefutter geeignet sind, das Holz im Schiffsbau und der Wagnerei unverzichtbar war und weil der Rindenextrakt zur Ledergerberei verwendet wurde.)


Wie heisst es doch so schön:
Wissen ist Macht, nichts wissen macht aber auch nichts!
Ich sage:
Möge die Macht mit euch sein !

Anbei die Scans des Beiblatts der deutschen Ausgabe der GO.




Ach ja, zum original-Cover . Wenn mich nicht alles täuscht, war hier ursprünglich mal was anderes abgebildet (meine jetzt nicht das Engelchen sondern etwas mit Eichenlaub). Eichenlaub gibt es im Original zwar auf der Coverrückseite, aber ohne den Schriftzug "German Oak". Im Original (CD-Ausgabe) war nur der Schriftzug German Oak und relativ klein der grobe Scherenschnitt des Kopfes mit Helm.

Kleines Bonmot am Rande: 1939 hat das War Departement der USA 2 Millionen Stahlhelme mit verbesserte Qualität bestellt. Der erste Entwurf wurde wieder verworfen, da er wie der Deutsche Stahlhelm aussah und man Verwechslungen im Gefecht befürchtete.
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 10:59 Uhr  ·  #60
Es liegt dir schon arg am Herzen, dass wir dieses Machwerk ehren. Ich versteh den Witz aber immer noch nicht warum man darum so kämpfen muß, dass es auch brav wie alle anderen behandelt wird. Ich finde die ganze Optik und das drumrum immer noch übel. Wie schon ein paarmal gesagt, vielleicht warens keine Nazis, aber Typen mit krankem Humor oder krankem Geltungsbewußtsein.

Wenns ihnen denn um die ach so leidenden Eltern ging, warum dann genau die Optik der Bande unter der sie leiden mußten ? Warum dann ein Album mit Soldat, Frakturschrift, Songtiteln usw. die alle alle mit dem Dreck zu tun hatten, der ja für ihre Eltern so schlimm war ? Wenn sie ihren Eltern wirklich was Gutes tun wollten, hätten sie das sicherlich in etwas anderes verpackt. Ich sage dir, meine Eltern hätten sich über so ein "Geschenk" von mir sicherlich nicht gefreut. Aber Eltern die den ganzen Scheiss toll fanden, für die wäre es natürlich klasse.
Übrigens - had a bad time during World War 2 kann auch bedeuten, sie hatten ne bad time weil die bösen Allierten das tolle Großdeutsche Reich bombardiert hatten. Schonmal so rum gedacht ?

Sorry, das hat kein Hand und Fuß, da bleib ich dabei, das ist eine geschmacklose Fußnote der deutschen Musikgeschichte, nichts mehr.

Jerry

Und Freaky, dein Beitrag zur deutschen Eiche in allen Ehren aber du weißt sicherlich so gut wie ich, dass das ein beliebtes Symbol der braunen Drecksbande war. Und darauf und nur darauf zielt es hier ab, sonst wär nicht ein "guter deutscher Wehrmachtssoldat" auf dem Cover (das eben doch von der Band stammt wie hier zu lesen ist).
freaksound
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 12:32 Uhr  ·  #61
@jerry:

Zum einen : ich ehre dieses Machwerk nicht oder findest du einen Satz von mir, wo ich sage: diese Scheibe und das Cover sind toll, eine gute und wichtige CD?
Mir gefällt nur nicht, wenn Meinungen auf Grund von Halb-Informationen und Aussagen dritter gebildet werden . Ich liefere lediglich die Fakten. Wenn nach dem Vorliegen aller Fakten jemand zu dem Schluß kommt "das ist meiner Meinung nach Mist" ist das sein gutes Recht.


Zum anderen:
Das "verbrannte" Symbole die direkt für die braune Pest stehen, wie z.B. Hakenkreuz (ironischerweise für ca. 1 Milliarde Menschen ein Glückssymbol) oder die SS-Runen absolut zu Recht geächtet sind, steht ja wohl ausser Frage!

Aber ich lasse mir doch nicht meine jahrhundertelange Geschichte stehlen, nur weil Idioten für ca. 20 Jahre ihre beschissene "Blut und Erde" Ideologie mit verschiedensten Symbolen und Ideen anreicherten haben, welche über viele Generationen lang unseren Vorfahren etwas positives bedeutet haben.
Die haben ja die Eiche nur als Sybol mit reingenommen, weil selbige von jeher schon positiv besetzt war und somit gut gepasst hat, die eigene Ideologie besser zu verkaufen.

Wenn wir es nicht mehr schaffen, mit unserer Vergangenheit (die geht viel weiter zurück als 33) offen umzugehen, dann haben die Nazis im Nachhinein einen kleinen Sieg errungen - den will ich ihnen nicht gönnen.
Wir geben ihnen damit zuviel Rückzugsfläche, die sie besetzt halten und für ihre Zwecke benutzen können.
Ich sage, die Eiche stand so lange für positives, da dürfen wir dieses Symbol nicht dieser Bagage überlassen.

Die Nazis und ihre Ideologie sind das Gift, aber nicht generell all das was sie berührt haben.
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 12:42 Uhr  ·  #62
Hi ihr Beiden,

bis vor kurzem war mir noch nicht klar, das die Nazis damals die Sütterlin Schrift (Deutsche Schrift)
siehe http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCtterlinschrift
verboten hatten!

Ob es bei der Fraktur auch so war werde ich mal recherchieren.

Ich muss Euch nochmal sagen das ich es toll finde, das in unserem Forum über solch "brisante" Themen zwar sehr engagiert aber dennoch sachlich diskutiert wird. (auch wenn Informationsstränge nicht optimal sind, sorry dafür, freaksound)
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 12:50 Uhr  ·  #63
Die Mischung machts Freaky. Ich hab mit Eichen kein Problem. Das sehe ich wie du es auch siehst. Aber ne Deutsche Eiche im Zusammenhang mit Soldat und Frakturschrift steht für Nazischeiss.

Ich weiß dass das Hakenkreuz für Inder ein Glückssymbol ist. Und wenn ich in nem indischen Lokal das sehe auf nem Wandbehang, hab ich kein Problem damit. Dasselbe Symbol in von mir zitierter Umgebung steht für was anderes. Davon rede ich. Auch die Frakturschrift ist uralt und schön. In obigem Zusammenhang soll sie einfach nur die Nazi-Optik verstärken.

Nicht die Symbole sind falsch, abscheulich, verwerflich. Die Verwendung in nem bestimmten Zusammenhang ist es, weil das nunmal in unserer Geschichte auf das übelste Kapitel verweist.
Und wer damit unbedarft rumspielt (eben GO) ist für mich dann eben auf meiner persönlichen schwarzen Liste, weil er durch seine unbedarfte Art mit diesen Dingen umzugehen das Leid all der Millionen Menschen verhöhnt.

Man kann sich mit diesem Thema nur tiefsinnig und ernsthaft auseinandersetzen oder eben gar nicht. Dazwischen ist es eine Verarschung der Leute die dagegen waren, darunter leiden mußten oder es auch noch heute tun.
Eine gelunge Satire ist für mich übrigens eine ernste Auseinandersetzung. Denn zu Satire gehört eben die Auseinandersetzung mit dem Stoff, weil ich ihn nur dann satirisch auseinandernehmen kann.
Alles andere wäre Klamauk.

Bei GO sehe ich weder Satire, noch ernsthafte Auseinandersetzung. Und das scheinheilige Getue "für unsere Eltern die leiden mußten" nehme ich ihnen nicht ab. Wenn ich dir was Gutes tun will, verpack ich das Geschenk auch nicht in Scheiße.

Für mich sind GO eine scheinheilige Bande, die sich diese Optik als tolle Provokation ausdachten um damit in der Szene aufzufallen und/oder zu schocken. Beides halte ich für schwachsinnig und verwerflich aus obigen Gründen.

Also - ich geb dir völlig recht. Deutsche Kultur ist älter als die ersten 50 Jahre des letzten Jahrhunderts dauerten. Aber vor allem diese letzten 20 Jahre davon haben Deutschland bis heute im Kern mehr geschädigt als davor Nutzen entstand.

Darum sollte man meiner Meinung nach der Verwendung dieser Symbole, dieser Optik in diesem Zusammenhang entgegentreten wo es geht.

Das Bewahren dieser musikalischen Fußnote in der deutschen Rockgeschichte schätze ich keinesfalls schützenswerter ein, als die Rücksichtnahme auf das Leid das, von Leuten die diese Symbolik verwendeten, anderen Menschen angetan wurde.

Jerry
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 12:52 Uhr  ·  #64
@Ex-Püschi: Genau das finde ich auch toll hier. Es gab ein anderes Forum in welchem nur der Hauch von kritischem Meinungsaustausch sofort unterbunden wurde. Um dem entgegenzuwirken ist u.a. dieses Forum hier entstanden.

Und danke dass du das auch so siehst !

Jerry
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 13:03 Uhr  ·  #65
Die Schrift auf dem Backcover der LP (ein Reissue, unbekannter Herkunft), ist komplett in Sütterlin-Schrift verfaßt.
Wo wird die Fraktur-Schrift benutzt?
Die auf dem Scan oben ist doch altgotisch.
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 13:06 Uhr  ·  #66
@Orange: Stimmt du hast recht. Ich meinte die altgotische, nicht die Frakturschrift.

Jerry
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 15:15 Uhr  ·  #67
Vorsicht Klugscheißeralarm, aber ich sehe hier schon wieder eine Falle, in die wir nicht laufen sollten.

Die Sütterlin-Schrift war die geschriebenen Form der deutschen Schrift. Wurde in den 20-30 Jahren des letzten Jahrhunderts an der Schule gelehrt.
Deren am weitesten verbreitete Druckform war/ist die Faktura, wird in Anlehnung an die in der Gotik beliebten Kapitäle auch als Gotische Schrift bezeichnet. Sind also zwei Seiten von ein und der selben Sache.

Wie sich das für Deutschland gehört, gibt es auch eine DIN dazu (16518).

Am Rande: es gibt auch eine echte Gotischen Schrift die weitgehend auf dem Griechischen Alphabet basiert.

Es war neben der schon erwähnten Sütterlin-Schrift auch die oben stehende Faktura oder Gotische Schrift verboten (was ich zugegebenerweise auch noch nicht wusste).
Warum allerdings die Nazis 1941 durch Anordnung 2/241 der Reichsleitung die sogenannten gebrochenen Schriften verboten haben, würde mich doch interessieren.

Ebenso interessant finde ich auch, daß gerade mit diesen von den Nazis verbotenen Schriften jetzt Nazi-assoziationen auftauchen.
Mein Gott, hat sich diese Bande in unserem Denken breitgemacht.

Die Schriften auf dem Frontcover und dem weiter oben abgebildeten Scan sind übrigens weitgehend gleich. Es handelt sich alles um Faktura/Gotisch.
Beziehe mich immer auf die Deutsche CD-Ausgabe von W&W / SPM die wohl als die erste (und vieleicht einzige) legale Wiederaufladge gelten darf
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 15:56 Uhr  ·  #68
Wie wärs wenn, wenn man mal versuchen würde, ein Interview mit einem von der Band zu machen um Licht ins Dunkel zu bringen?

Freaky, du schriebst doch, irgendwas von einem Claus, der vielleicht was dazu sagen könnte?!?
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 22.01.2007 - 17:43 Uhr  ·  #69
also ich kenn dat teil, selber hab ichs nicht bis dato, eigentlich nur aus diversen suchlisten.
das cover gefällt mir gar nicht, find ich irgendwie abstossend.
die namen der songtitel lassen schon nen rückschluss in richtung neo zu, obwohl sämtliche gewählten ausdrücke so wohl auch in jeder chronik über diese zeit abgedruckt sind.
zu den gewählten schriften - na ja würd ich jetzt nicht unbedingt in diese zeit assozieren. wurde ja schon von den schriftgelehrten hier ausgiebig besprochen.

nachdem ich mir dass jetzt ausgiebig durchgelesen hab hier, komm ich eigentlich zu folgendem fazit ;
miese verpackung für noch miesere musik.

wenns dann halt bei ausländischen chronisten als kraut geführt wird, dreht sich zwar mir persönlich den magen rum, aber was solls. schliesslich haben die ja auch die ursprüngliche schimpfe *krautrock* wohl auch zu verantworten.

ps. gibts da ne offizielle distanzierung von der band , oder war das ganze mehr humoristischen provokanten ursprungs, oder am ende doch ne dumme jungen streich.

ansonsten sollts man doch nicht so ernst sehen, die symbolik kommt doch so auch in jedem film der sich mit dieser zeit beschäftigt vor.

oder würde jemand ernsthaft erwägen charles spencer chaplin (the great dictator) , die macher der serie *hogan's heroes - ein käfig voller helden* oder auch pink floyd (the wall) ,insoweit noch möglich, vor den kadi zu zerren. die liste liesse sich endlos fortsetzen.

für mich heisst die devise auf alle fälle nen riesen bogen um die scheibe zu machen, sollte sie mir jemals über den weg laufen.

shine on
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 05.01.2009 - 15:41 Uhr  ·  #70
Das Durchlesen dieses Threads bin ich neugierig geworden und ich habe mir das Album soeben einmal zu Gemüte geführt. Wie schon erwähnt, sehr primitive Musik, musikalisch auf ziemlichem Amatuerniveau und auch klangtechnisch sehr schrottig. Das später verwendete Cover gefällt mir auch nicht. Ich bereue es jedoch nicht, mir dies angehört zu haben, aber in meiner Sammlung brauche ich das Ding nun wirklich nicht.
Cäsar
 
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 10.01.2010 - 18:53 Uhr  ·  #71
Hallo zusammen
Ich möchte dieses Thema noch einmal aufgreifen, und habe mich nur deshalb hier angemeldet.
Ich bin einer der "Verbrecher"(Solo- Gitarre) dieser Aufnahmen.
Ich hatte German-Oak ( die es so richtig niemals gab) schon lange vergessen,- bin aber im Netz drauf gestossen, und habe mit Erschrecken feststellen müssen was durch diese Aufnahmen, Namen, Cover usw. für Diskussionen ausgelöst wurden.
Es wird Zeit für ein Statement, vielleicht findet es ja auch seinen Weg in andere Foren!
Also: Der Kern der Band bestand im Grunde nur aus mir ( Gitarre) und dem Schlagzeuger Uli, die regelmäßig probten und mit Klängen herum- experimentierten ( Die Band hätte auch"Töne-Kiffen-Saufen" heißen können. Unser Proberaum war tatsächlich ein alter Luftschutz-Bunker, und hin und wieder kam es dort zu treffen mit Freunden, die alle mehr schlecht als recht ihr Instrument beherrschten, aber Lust auf musizieren hatten. Wir trafen uns im Bunker, rauchten ein Tütchen( damals ein muss) tranken ein Bier dazu und legten einfach los. Von daher handelt es sich wirklich um autentisches Material.
Was wir nie vor hatten, war eine Platte von dem Schrott heraus zu bringen. Wir nahmen damals immer alle Sessions auf einem Kassettenrekorder mit eingebautem Micro auf, der in der Mitte der Musiker stand, um die Ergebnisse später ( wieder mit 'nem Tütchen und 'nem Bier) anhören zu können. DAS WAR ALLES... keine politischen Hintergründe, tiefere Gedanken oder sonst etwas.
Dann tauchte ein alter Freund auf und fragte ob der diese Aufnahmen haben könnte, er wolle eine Platte davon herausbringen, dass wäre genau die Musik die der Welt noch fehlt usw.
Wir erklärten ihn für verrückt( was er auch war), gaben aber unser Ok dazu, im festen Glauben das da nix draus wird, zumal das Material nicht nur musikalisch grottenschlecht war.
Nun.... er hat es getan... wie man sieht ( und leider auch hört).
Als er mit der fertigen Scheibe auftauchte waren wir, die im Grunde daran unbeteiligen Musiker, über die zugemischten Nazi-Reden befremdet.
Das gehöre zum Konzept, hieß es, und war auch nicht mehr zu ändern.
Für mich sind die Tonträger nur eine schöne Erinnerung an alte Zeiten und nicht mehr. Ich spiele sie auch niemandem vor.... versprochen!
Im Laufe der Zeit habe ich richtig spielen gelernt, bin 1979 auf Bass umgestiegen und habe weitere wirklich hörenswerte Alben mit G'Loyd ( southern Rock) heraus gebracht.
Für die "entartete" German Oak-Geschichte kann ich mich nur entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Cäsar
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 10.01.2010 - 18:57 Uhr  ·  #72
Cäsar, herzlich Willkommen hier und vielen dank für das interessante Statement.
35 years after
 
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 10.01.2010 - 19:06 Uhr  ·  #73
Ein Gutes hat es,du bist jetzt hier.

Herzlich willkommen,Cäsar.
nobbygard
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 10.01.2010 - 19:06 Uhr  ·  #74
Zitat geschrieben von Cäsar
Hallo zusammen
Ich möchte dieses Thema noch einmal aufgreifen, und habe mich nur deshalb hier angemeldet.
Ich bin einer der "Verbrecher"(Solo- Gitarre) dieser Aufnahmen.
Ich hatte German-Oak ( die es so richtig niemals gab) schon lange vergessen,- bin aber im Netz drauf gestossen, und habe mit Erschrecken feststellen müssen was durch diese Aufnahmen, Namen, Cover usw. für Diskussionen ausgelöst wurden.
Es wird Zeit für ein Statement, vielleicht findet es ja auch seinen Weg in andere Foren!
Also: Der Kern der Band bestand im Grunde nur aus mir ( Gitarre) und dem Schlagzeuger Uli, die regelmäßig probten und mit Klängen herum- experimentierten ( Die Band hätte auch"Töne-Kiffen-Saufen" heißen können. Unser Proberaum war tatsächlich ein alter Luftschutz-Bunker, und hin und wieder kam es dort zu treffen mit Freunden, die alle mehr schlecht als recht ihr Instrument beherrschten, aber Lust auf musizieren hatten. Wir trafen uns im Bunker, rauchten ein Tütchen( damals ein muss) tranken ein Bier dazu und legten einfach los. Von daher handelt es sich wirklich um autentisches Material.
Was wir nie vor hatten, war eine Platte von dem Schrott heraus zu bringen. Wir nahmen damals immer alle Sessions auf einem Kassettenrekorder mit eingebautem Micro auf, der in der Mitte der Musiker stand, um die Ergebnisse später ( wieder mit 'nem Tütchen und 'nem Bier) anhören zu können. DAS WAR ALLES... keine politischen Hintergründe, tiefere Gedanken oder sonst etwas.
Dann tauchte ein alter Freund auf und fragte ob der diese Aufnahmen haben könnte, er wolle eine Platte davon herausbringen, dass wäre genau die Musik die der Welt noch fehlt usw.
Wir erklärten ihn für verrückt( was er auch war), gaben aber unser Ok dazu, im festen Glauben das da nix draus wird, zumal das Material nicht nur musikalisch grottenschlecht war.
Nun.... er hat es getan... wie man sieht ( und leider auch hört).
Als er mit der fertigen Scheibe auftauchte waren wir, die im Grunde daran unbeteiligen Musiker, über die zugemischten Nazi-Reden befremdet.
Das gehöre zum Konzept, hieß es, und war auch nicht mehr zu ändern.
Für mich sind die Tonträger nur eine schöne Erinnerung an alte Zeiten und nicht mehr. Ich spiele sie auch niemandem vor.... versprochen!
Im Laufe der Zeit habe ich richtig spielen gelernt, bin 1979 auf Bass umgestiegen und habe weitere wirklich hörenswerte Alben mit G'Loyd ( southern Rock) heraus gebracht.
Für die "entartete" German Oak-Geschichte kann ich mich nur entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Cäsar


Eigentlich müsste ich jetzt die ganze Geschichte lesen, aber ich kenne aus der Vergangenheit Geschichten, die in das "gleiche Buch" passen würden. Ich möchte Dir auf jeden Fall sagen, dass ich Deinen "Einwurf" klasse finde und vielleicht bleibst Du ja und erzählst uns etwas über Deine Southern Rock Band, da gibt es hier viele Fans!

Nobby
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Re: German Oak - German Oak - 1972

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Gepostet: 10.01.2010 - 19:14 Uhr  ·  #75
Cäsar, herzlich willkommen hier im Club. Danke für Deine Informationen.
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