Phil Lynott – Solo in Soho

Lizzy-Lynott will mal allein was machen....

 
firebyrd
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Phil Lynott – Solo in Soho

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Gepostet: 04.02.2008 - 14:16 Uhr  ·  #1
Phil Lynott – Solo in Soho

Noch während der Existenz Thin Lizzy’s entschloß sich Lynott zu diesem ersten Soloalbum, 1980 war es.
Im Gegensatz zu dem recht einheitlichen Sound seiner Band lässt er hier eine ganze musikalische Bandbreite vom Stapel.

Neben möglichen outtakes einer Lizzy-Scheibe( Dear Miss Lonely Hearts) hören wir hier elektronische Tanzmusik jener Tage mit „Yellow Pearl“, poppige Klänge auf „Tattoo“, Reggae-Klänge auf „Solo in Soho“ , eine schöne Ballade mit „A child’s lullaby“, karibische Anklänge auf „Jamaican Rum“ oder ein feines „laid-back feeling“ auf dem für mich heimlichen HIT der Scheibe, auf „King’s Call“, wo Mark Knopfler ein perlendes Gitarrensolo beisteuert.

„King’s Call“ , eine kleine Widmung an Elvis. So endet das Stück mit den Worten „I cried the night the king died”….

Im Studio war eine massive Mannschaft aufgefahren, darunter natürlich auch Thin Lizzy-Mitstreiter:


· Philip Lynott: Bass guitar, Rhythm guitar, keyboards, mini moog, vocoder, string machine, percussion, vocals.
· Gary Moore: Guitar (Track 9).
· Scott Gorham: Guitars (Tracks 1, 4, 8).
· Snowy White: Guitars (Tracks 1, 5).
· Mark Knopfler: Electric guitar (Track 2).
· Jerome Rimson: Bass guitar (Track 5).
· Fiachra Trench: Strings (Tracks 3, 4).
· Jimmy Bain: Piano, Synthesizer. mini moog, string machine (track 6).
· Billy Curie: ARP Synthesizer (track 6).
· Midge Ure: Arp Synthesizer, mini moog, string machine (track 7).
· Brian Downey: Drums, percussion.
· Bob Benberg: Drums, percussion (Track 6).
· Tony Charles: Steel drums (Track 9).
· Andy Duncan: Percussion (Tracks 3, 5).
· Julia: Backing vocals (Track 5).
· Lena: Backing vocals (Track 6, 7).
· Sophie: Backing vocals (Track 6).
· Margi: Backing vocals (Track 6).
· Silver: Backing vocals (Track 6).
· Christine: Backing vocals (Track 6).


Bis auf die näher gekennzeichneten Autoren stammen alle Stücke von Lynott:

1. "Dear Miss Lonely Hearts" (Jimmy Bain/Phil Lynott) – 4:11
2. "King's Call" – 3:40
3. "A Child's Lullaby" – 2:43
4. "Tattoo (Giving It All Up for Love)" – 3:21
5. "Solo in Soho" – 4:15
6. "Girls" (Jimmy Bain/Phil Lynott/Brian Robertson) – 4:00
7. "Yellow Pearl" (Phil Lynott/Midge Ure) – 4:06
8. "Ode to a Black Man" – 4:06
9. "Jamaican Rum" – 2:43
10. "Talk in '79" – 3:00


Zusammengehalten wird die bunte musikalische Palette durch Lynott’s unverwechselbare Stimme, die jedem Stück eine besondere Atmosphäre einhaucht, dem Album dennoch eine Gesamtheit gibt.

Dem reinen puristischen Lizzy-Fan mag das vielleicht alles zu wirr sein, aber jeder mit offenen Ohren kann hier bemerken, wie vielseitig Lynott seinen Wirkungsraum erweitern konnte.

So gefallen mir selbst auch nicht alle Stücke und ich hätte lieber mehr von „Dear Miss Lonely Hearts“ und „King’s Call“ gehabt.

Also nicht unbedingt ein Album für meine „Einsame-Insel-Auswahl“, aber dennoch sollte man ihm schon einmal eine passende Würdigung entgegen bringen.

Wolfgang
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Re: Phil Lynott – Solo in Soho

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Gepostet: 04.02.2008 - 14:31 Uhr  ·  #2
Hat einige schöne Stücke für mich ("Dear Miss Lonely Hearts" , "King's Call" , "Solo in Soho" , "Yellow Pearl" , "Ode to a Black Man" ) kommt aber insgesamt nicht an Lizzy-Alben ran für mich. Zu sehr war Lynott auf der Suche und wollte unbedingt zeigen was er alles mag. War außerdem damals eine Stresszeit mit Thin Lizzy für ihn, so dass das Album auch etwas zur Flucht werden sollte.
Tom Cody
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Re: Phil Lynott – Solo in Soho

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Gepostet: 31.03.2011 - 19:56 Uhr  ·  #3
Mir gefallen seine Taten mit Thin Lizzy eindeutig besser. Lynott beweist hier durchaus seine Vielseitigkeit, aber so richtig anfreunden mit diesem Werk kann ich mich jedoch nicht.
ForbiddenPlanet
 
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Re: Phil Lynott – Solo in Soho

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Gepostet: 31.03.2011 - 21:24 Uhr  ·  #4
Mir geht´s da wie T.C. Ich bin immer noch glühender Lynott-Verehrer, eine der besten Stimmen der Rockmusik überhaupt. Und so sehr ich Vielseitigkeit bei Künstlern auch schätze, finde ich die Songs und deren musikalische Umsetzung auf seinen Soloalben merkwürdig matt, kraft- und zahnlos. Was aber nicht an den Stilzutaten liegt, ich hätte mich auch auf einen Lynott, der auf der Nasenflöte Salsa spielt, eingelassen. Wenn denn die Songs gepasst hätten.
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