Surprise Box - Jazzrock, Rock und Prog

Reminder

Crucis - Abismo Terranal vom Album 2 in 1 mit Los Delirios Del Mariscal

Crucis biography
This Argentinian band from Buenos Aires featured Gustavo Montesano (bass/vocals), Anibel Kerpel (keyboards), Pino Marrone (guitar/vocals) and a drummer from Uruguay named Gonzalo Farrugia (from the known progrock band Psiglo). They existed from '74 until '77 and made two records: "Crusis" from '76 and "Los Delirios Del Mariscal" from '77. The music has a typcial Seventies sound with echoes from THE NICE and FOCUS.

Both LP's were released as separate CD's but finally re-released on a 1-CD entitled "Kronologia". The music is half instrumental/half with strong Spanish vocals and the emphasis is on the keybaords (organ, string-ensemble, synthesizers, Steinway - and Fender Rhodes piano), the rhythm-section sounds powerful and adventurous. The compositions are strong and dynamic with surprising breaks and the interplay between the electric guitar (often spectacular wah-wah) and keyboards is captivating. On their second album the tracks are longer with more solos and a stronger influence from jazzrock and Dutch masters FOCUS.

Mouse on the Keys – Seiren vom Album An Anxious Object

Der Bandname lässt Assoziationen entstehen von kleinen Mäuserudeln, die auf Pianotasten hektisch hetzend tirilierende Triolen trappeln (ähem). Auf diese Weise lassen die vier Japaner von MOUSE ON THE KEYS aber keinen abgedrehten Jazz-Prog der Marke „scheuch mal die Hühner-Horde über die Instrumente“ entstehen. Drei Pianisten, ein Drummer und ein Gast-Saxophonist erschaffen instrumentale Trips mit breitem Inspirationshintergrund, die zwar komplex arrangiert sind, aber aufgrund kleiner Melodien und forscher Rhythmik eine gewisse Eingängigkeit aufweisen. Natürlich kann zu dieser Musik nicht fröhlich im Moshpit randaliert werden, doch sollten nicht nur Liebhaber von unterkühltem Jazz und avantgardistischen Klang-Unmöglichkeiten hier mal Probe lauschen.

Das Material ist sehr abwechslungsreich arrangiert: Von progrockigen Keyboardparts und verspielten Pianopassagen über asiatische Klangfarben bis zu Trip-Hop-Einflüssen, klassischem Klavier und coolen Saxophon-Einlagen bietet „An Anxious Object“ trotz eines sehr geschlossenen Gesamtsounds ein breites Spektrum an. Interessant auch der Kontrast zwischen dem wuchtigen Schlagzeugsound und den zerbrechlichen Tasten-Arrangements. Hier zischelt nicht nur der Jazz-Besen, was aufgeschlossenen Freunden härterer Rock- und Metalklänge durchaus gelegen kommen dürfte.

FAZIT: MOUSE ON THE KEYS sprengen gekonnt jede Genregrenze und legen mit „An Anxious Object“ ein angejazztes, progressives Instrumentalerlebnis vor, das die berühmt-berüchtigten Scheuklappenverächter sehr interessieren dürfte.


Indexi – Blago vom Album Modra Reuka

Infos siehe oben.


Fermata - Wlkina vom Album Dunajská legenda

Die Band Fermáta, die ab Mitte der 1970-er Jahre als das „Mahavishnu Orchestra des Ostens“ galt, gründete sich 1973 aus der damals bekannten Gruppe Collegium Musicum heraus, um sich einer zupackenden, gitarrenorientierten, anspruchvollen Rockjazz-Musik zu widmen.

Fermáta war von Anfang ein Sammelbecken slowakischer Top-Rockmusiker. Chef und Gitarrist František Griglák kam von Pavol Hammels Band „Prudy“, der allerersten slowakischen Pop-Rock-Band überhaupt (Hit „Abrakadabra“), zu der auch Fedor Frešo, später dann Fermáta-Bassist, gehörte.
Nachdem Griglák von 1971 bis 1972 mit seinem E-Gitarrenspiel den anfangs possierlichen Klassikrock-Sound von Collegium Musicum mit Spannung und Dynamik versehen hatte (er spielte Gitarre auf dem berühmten weiß-blauen Doppelalbum „Konvergencie“, auf dem auch Fedor Frešo mitgewirkt hatte) , gründete er 1973 gemeinsam mit Tomaš Berka seine Gruppe Fermáta. Frešo, bis Ende der siebziger Jahre der Standardbassist von Collegium Musicum, stieß dann 1980 dazu.
Die Band konnte damals weder in der DDR noch in der alten Bundesrepublik auftreten. Obwohl deswegen in beiden deutschen Staaten nicht allzu bekannt, zählte sie international neben Niemen aus Polen und Omega aus Ungarn zur großen Dreiheit der Rockmusik hinter dem so genannten Eisernen Vorhang.
Ihre rein instrumental eingespielten thematischen Konzeptalben, die sich den gängigen Vermarktungsmechanismen der großen Plattenfirmen ebenso wie den herkömmlichen Vorstellungen von Rock- und Jazzmusik unter dem hitparadengeprägten Publikum verweigerten, sind längst Kult, aber zumeist auch in der CD-Version schon einige Zeit vergriffen.
Nach Auflösungserscheinungen in den Endachtzigern und Neunzigern fand 2005 eine Art Neustart mit dem Album »Next« statt. Als CD-Autor ist »Fero Griglák & Fermáta« angegeben, was die besondere Rolle des Supergitarristen und Komponisten herausstreicht. Und seit Herbst 2007 ist Fermáta auch auf den Bühnen der Slowakei und Tschechiens wieder zurück.
Mit einem rockjazzigen, brillanten Material, das alte und neue Stücke enthält, kommt die Band nun endlich nach Dresden – und damit erstmals überhaupt nach Deutschland. Fermáta klingt heute nicht mehr wie 1975. Der Anteil sinfonischer Strukturen ist gegenüber Jazzrock oder Jazz-Fusion, der mal heftiger, mal leichter und luftiger sein kann, in den Hintergrund getreten. Im Gepäck haben sie ihre aktuellen Veröffentlichungen – eine Live-CD und eine DVD.


Dubuis - Lucien Trio & Marc Ribot - Ultime Cosmos vom gleichnamigen Album Ultime Cosmos

Manchmal muss man mit abgedroschenen Phrasen einsteigen, weil sie einfach so passend sind. Hier ist so eine: Da haben sich zwei gefunden. Zu dieser Einschätzung kann man nur kommen, wenn man sich das Album Ultime Cosmos anhört und die Beteiligten sieht: Das Lucien Dubuis Trio gemeinsam mit Marc Ribot. Der Schweizer mit seinem Trio als nonkonformer Multi-Instrumentalist, der vor allem in der Jazz- und Improvisations-Szene beheimatet ist, gemeinsam mit Marc Ribot, der schon mit Tom Waits, Elvis Costello und anderen zusammenarbeitete und als Marc Ribot’s Ceramic Dog mit dem Album Party Intellectuals für Verstörung sorgte… Das kann ja was werden, mag man meinen.

Und tatsächlich: Das wird so einiges. Hier werden ohne Rücksicht auf Verluste Grenzen ausgelotet und mit einer Besetzung, die neben der üblichen Rock-Besetzung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug auch Altsaxophon und Kontrabass-Klarinette enthält ein Album erstellt, das trotz seines improvisierten Charakters immer noch so etwas wie Struktur erhält. Der grobe Rahmen des Albums ist mit dem Spannungsfeld von Jazz und Rock gut umrissen – also genau die beiden musikalischen Pole, die sich durch die Musiker bedingt, bereits vereinen. Dass Jazz auch mit harten Instrumenten funktioniert, wird dabei genauso gut bewiesen wie die Tatsache, dass man auch mit Saxophonen gute Rockmusik machen kann.

Trotz allem Anspruch, den diese Kombination erwecken mag, hat man den Eindruck, dass hier vor allem die Idee dahinterstand, sich auszutoben. Und zwar auf hohem Niveau. Ein Song wie Djidjzd beispielsweise kombiniert alles, was man hier erwarten könnte: Soli der verschiedenen Beteiligten, ein hohes Tempo, eine erstaunliche Dynamik, kleinere – bewusst gesetzte – Disharmonien und eine Menge Spaß. Dieser geht immer einher mit einem hohen Können. Dass Grenzen ausgelotet werden, wird daran deutlich, dass auch Einflüsse auf Funk begegnen, immer mal ein bisschen Punk-Spirit durchschimmert und man auch vor einem Hauch von Beat nicht zurückschreckt.

Im Endeffekt braucht man dabei ein saloppes Wort, um das Gebotene zu beschreiben: Abgefahren! So wie hier die Grenzen der Genres ausgelotet werden, muss man sich als Hörer auch selbst fragen: Wie weit ist man selbst bereit, hier mitzugehen? Für Freunde des avantgardistischen Jazz ist es auf jeden Fall ein Eldorado. Auch Freunde der experimentelleren Motorpsycho-Phasen ist das hier sicherlich ein großes Vergnügen. Ansonsten hat man hier die Gelegenheit, seinen musikalischen Horizont ein ganzes Stück zu erweitern. Wer hierzu bereit ist, wird auf jeden Fall seine Freude haben. Genre-Puristen hingegen dürften es schwer haben. Wer Gefallen an der Musik findet, wird sich dann sicher auch noch darüber freuen: Die CD erscheint gemeinsam mit einer Bonus-DVD, die ein 20-minütes „Making Of“ zur CD enthält.

Amazone:
Lucien Dubuis, der nonkonforme imrov/avantgarde-multiinstrumentalist(altosax+contrabass clarinet!) trifft hier mit seinem franko-schweizer power-trio(Roman Nowka-b+guit+voc,Lionel Friedli-dr)im rahmen eines stipendiums(!)auf den new yorker freidenker/-spieler Marc Ribot, eingespielt wurde das herrlich frisch tönende album in brooklyn, ein großes zusätzliches bonus-vergnügen ist die beigefügte 20 minütige "making of" dvd von den aufnahme-sessions, sehr künstlerisch und interessant produziert, man spürt die enorme kreative, energiereiche atmosphäre dort...UND sieht wie symphatisch und humorvoll die schweizer jungs sind...selbiges gilt natürlich auch zu 105% für den ergrauten "gitarren-gott" mr. Marc Ribot!(a funky show of hands...watch it!)
Die kompositionen stammen zum größten teil von Lucien, sie sind zwar ausnotiert, jedoch entstand nach eigenen aussagen die musik zu 80% in dem moment als sie im studio eingespielt wurde...und genau dies hört man eben, keine grenze die nicht überschritten wurde, keine "schublade" die nicht durchwühlt worden wäre.

Marc Ribot:"Es wird zeit, dass dieser musiker endlich auch über die schweiz hinaus bekannt wird..."

Wer etwa auf Ribot's "Ceramic Dog" CD genauso abfuhr wie ich und die "le retour" oder "Sumo" CD vom Dubuis Trio kennt und liebt, wird mit dieser produktion wieder auf's vollste zu-frieden sein, eine wie gesagt enorme power-crossover-nu-rock-jazz fusion wird generiert im verbund mit dem vom projekt und etl. gemeinsamen auftritten begeisterten Ribot, man musiziert vollkommen gelöst und frei...punk-attitüde...free-funk a la "Zorn"...die geister Coletrane's/Dolphy's...from beat 2 dub...all das ist hier an-wesend!

Genial auch der tierisch druckvolle, energiereiche, ja "rotzige" sound...Winkelmann's enja rec. ist ja immer ein garant für erstklassige produktion, erfreulicher weise auch (wieder!) in der auswahl des vollk. barriere-freien repertoire's.

Lucien schließlich gemahnt mit seiner gewichtigen/majestätischen, ultra-knarzigen kontrabass-klarinette und seinem freien, mal ohrenbetäubenden, mal filigranen altosax-gebräu z. tl. an Hendrix o. Braxton, seine "riffs" sind "friendly fire" für "offene" ohren und machen einfach enormen spaß, sie laßen oftmals auf humorvolle weise gewohnte klangkonventionen vollkommen außer 8... für mich neben David Murray's jüngstem gwo-ka masters album und David Sylvian's "Manafon" die abgefahrenste, beeieindruckenste CD des dahinschwindenden jahres 2009...WORD!




TOCAK, RADOMIR MIHAJLOVIC - Aria Diamond vom Album R.M. Tocak



Crucis -Todo Tiempo Possible vom Album 2 in 1 mit Los Delirios Del Mariscal




Ripaille - Les Chameaux vom Album La Vieille Que l' on Brula

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Fermata – Trebiz vom Album Dunajská legenda




Dubuis, Lucien Trio & Marc Ribot – Ayarashiki vom Album




Collegium Musicum – Pavuciny vom Album Continuo

This band is an historical band in Czechoslovakia. They were active from 1971 until 1981 with 6 releases plus one live lp. Their style is like ELP with Wakeman, The NICE and clear classical influences. The band was composed by vocals, guitars (Ludovít Nosko); keyboards (Marián Varga); guitars (Karel Witz); bass (Fedor Freso) and drums (Dusan Hájek).
(progarchives)

Music, arrangement - Collegium musicum
Lyrics - Kamil Peteraj

Marián Varga - piano, organ, synthesizer
Fedor Frešo - bass guitar
Dušan Hájek - drums
L(udovít Nosko - guitars, vocal
Karel Witz - electric guitar

1. Pavuciny 16:01
2. Autoportret slobodneho umelca 5:52
3. Continuo 16:54

Total time: 38:47


Asia Minor – Nightwind vom Album Between Flesh and Divine

Between Flesh and Divine ist ihr zweites Album.
Nightwind (6:23)
Northern Lights (7:45)
Boundless (3:00)
Dedicace (6:11)
Lost In A Dream Yell (7:42)
Dreadful Memories (3:00)

Details:
Eril Tekeli - flute and guitars
Setrak Bakirel - lead vocals, guitars, and bass
Lionel Beltrami - drums and percussion
Robert Kempler - keyboards and bass


All compositions written by Bakirel/Tekeli
Arrangments by Asia Minor
Cover design by Setrak Bakirel
Recorded and mixed at Studios de la Grande Armée, Paris, July 1980
Produced by Asia Minor


Re-release executive producers: Francis Grosse, Bernard Gueffier, and Alain Robert for Musea
Re-released by Musea in 1991

Asia Minor's story goes like this:

1953: Guitarist/vocalist Setrak Bakirel is born.

1954: Flautist/guitarist Eril Tekeli born.

1960: Drummer Lionel Beltrami is born.

1971: Guitarist/flautist Erik Tekeli and guitarist/singer Setrak Bakirel, together with drummer Can Kozlu, formed a band while students at St. Joseph's College in Istanbul, Turkey. Win two prizes in Turkey-wide high school musical competetion.

1973: Bakirel and Tekeli move to Paris, Kozlu to Grenoble (southern France)

1974: Bakirel and Tekeli perfoming as duo named Layla. This was not only in reference to the classic Eric Clapton song, but also to a character in Persian mythology. Not surprising, as that was the source, as I recall, for Clapton as well.
Later in the year, visiting Kozlu, the trio began recording tracks. Thereafter, Kozlu joined the duo and Layla in Paris.

1975: Bassist named Hervè (last name unknown) joins Layla. Perform at "the youth-center, Rue Borrego, Théâtre Mouffetard, the Faculty of Architecture, and as backing musicians for a play over three nights at the Paris Festival."

1976: Hervè leaves, JeanPhilippe Bottier joins. Band takes name of Asia Minor Process, "a title chosen by the whole group as a reference of their origins and the kind of musical style they wanted to develop, inspired by Mid-Eastern culture.

1977: Kozlu leaves, Beltrami joins...suggests band shorten name to Asia Minor. Kempler almost joins at this time as keyboardist, but doesn't. Beltrami had been a member of the bands Atlantis, Phenix, and Graal before joining Asia Minor.
Bottier leaves, new bassist Paul Levy joins.

Work begins on new compositions, combining elements of "Middle Eastern scales with Anglo-Saxon progressive rock, a style much admired by Eril and Setrak, though they didn't consider it a major influence. The Middle Eastern influence [...] manifests itself in the melancholy and sinuous shape of the themes and in Setrak Bakirel's nostalgic vocal style."

1978: Grime's Nicolas Vicente provides keyboards for three tracks recorded at this time; this quintet also plays at the Faculty of Architecture (May 1978). Land "five-day residency at the Drugshow in Paris." Next play in September 1978 at the Boule Noire.

Record demo, almost interest CBS records into a signing, decide to self produce an album. Book studio - Maia Studios, Bondy, France. Levy splits, leaving bass duties to Tekeli and Setrak.
Recording takes place over two weeks in October, but later decides band decides to remix at Studio de la Grande Armée in Paris.

1979: No takers for releasing Crossing The Line, so it is self released under their own label Ware of Asia Minor on April 19. "The band struggled hard to arouse interest in the media but without the help of a record company or PR officer they only got as far as winning a few lines' space in Rock 'n' Folk. Asia Minor's music, with its instrumental virtuosity and complexity and melodic originality, contrasted totally with the musical fashion of the time, namely punk."


Rest of history soon....



Mouse on the Keys - Double Bind vom Album Sezession
Siehe oben



After Crying Struggle for vom Album 6

After Crying biography
Very important band from the rich Hungarian prog scene which makes a very complex and moody music. There is a huge variety in their music among their discography. Some albums are very dark, yet beautiful, with a calm atmosphere provided by cellos and violins among moody keyboards and guitars. Other albums hold a more consistent sound where you'll find ELP influences (mainly on the Hammond passages).

War eine tolle Sendung, mit dicken Überraschungen für mich.