Seven Reizh - Strinkadenn Ys
(Eigenproduktion, später bei Musea veröffentlicht, 2001)
Wenn ich schon das Cover dieses Albums als Ava gewählt habe, will ich es natürlich auch vorstellen.
Welcher Künstler, welche Band aus der Bretagne hat jemals eine entscheidende Rolle im internationalen Musikgeschäft gespielt? Auch bei schärferem Nachdenken fällt mir da nur Alan Stivell, vielleicht noch Dan Ar Braz ein.
Bitte nicht falsch verstehen: auch Seven Reizh wird voraussichtlich keine solche Rolle einnehmen können, aber wenigstens die Freunde der neueren Progszene sollten das Debütalbum der Bretonen kennen.
Mit symphonischem Prog, der starke Folkeinflüsse aufweist (da finden dann auch traditionelle Instrumente wie Bombarde oder auch Dudelsack Verwendung), wird atmosphärisch sehr gelungen eine Geschichte umgesetzt, die immer wieder Bezug nimmt auf sagenhafte Vorgänge um die mythische Stadt Ys (gilt als das Atlantis der Kelten). Und in ihren besten Momenten kreiert die Musik durchaus sehr geheimnisvoll, ja unheimlich anmutende Stimmungen.
Dass immer mal wieder Erinnerungen an Pink Floyd, Marillion oder auch Mike Oldfield geweckt werden, trübt den Gesamteindruck keineswegs, da sie trotz alledem einen sehr eigenen Sound aufweisen können.
Ein weiterer Pluspunkt ist die glasklare Stimme der Sängerin Bleunwenn (die Texte sind übrigens durchweg in Bretonisch).
Die erste Auflage in Buchformat, noch als Privatpressung vertrieben, hat heute schon Sammlerwert.
12/15
(Eigenproduktion, später bei Musea veröffentlicht, 2001)
Wenn ich schon das Cover dieses Albums als Ava gewählt habe, will ich es natürlich auch vorstellen.
Welcher Künstler, welche Band aus der Bretagne hat jemals eine entscheidende Rolle im internationalen Musikgeschäft gespielt? Auch bei schärferem Nachdenken fällt mir da nur Alan Stivell, vielleicht noch Dan Ar Braz ein.
Bitte nicht falsch verstehen: auch Seven Reizh wird voraussichtlich keine solche Rolle einnehmen können, aber wenigstens die Freunde der neueren Progszene sollten das Debütalbum der Bretonen kennen.
Mit symphonischem Prog, der starke Folkeinflüsse aufweist (da finden dann auch traditionelle Instrumente wie Bombarde oder auch Dudelsack Verwendung), wird atmosphärisch sehr gelungen eine Geschichte umgesetzt, die immer wieder Bezug nimmt auf sagenhafte Vorgänge um die mythische Stadt Ys (gilt als das Atlantis der Kelten). Und in ihren besten Momenten kreiert die Musik durchaus sehr geheimnisvoll, ja unheimlich anmutende Stimmungen.
Dass immer mal wieder Erinnerungen an Pink Floyd, Marillion oder auch Mike Oldfield geweckt werden, trübt den Gesamteindruck keineswegs, da sie trotz alledem einen sehr eigenen Sound aufweisen können.
Ein weiterer Pluspunkt ist die glasklare Stimme der Sängerin Bleunwenn (die Texte sind übrigens durchweg in Bretonisch).
Die erste Auflage in Buchformat, noch als Privatpressung vertrieben, hat heute schon Sammlerwert.
12/15