Jadis Alben von 1992 – 2003
More Than Meets The Eye
(1992 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Jadis spielen einen sehr gitarrenorientierten Progrock, wobei die Keyboards (gespielt vom IQ-Mitglied Martin Orford) meist nur unterstützenden Charakter haben.
Die Songstrukturen sind komplex und im Gegensatz zu so manch anderer Neo-Prog Gruppe folgen sie nicht einem Vers-Chorus-Vers-Solo-Chorus Schema. Der Gesang kommt also ohne Refrains aus und webt sich mehr in die Musik ein, die zu einem Großteil dabei instrumental ausgelegt ist.
Dominierender Charakter ist dabei Gitarrist und Leadsänger Gary Chandler, dessen Spiel nicht unbedingt durch überlange melodische Soli sondern mehr durch variantenreichen Einsatz seines Instrumentes gekennzeichnet ist. Die Rhythmussektion Christey (Schlagzeug) und Jowitt (Bassist bei IQ) ordnet sich dabei auch der Gitarre unter und fügt sich nahtlos in das Konzept ein ohne der Musik einen Stempel aufzudrücken.
Wer gitarrenorientierten Progrock mag, wird Jadis sehr mögen, da ihre Lieder lange Klanggemälde sind und die unterschiedlichsten Stimmungen dabei erzeugen. Und obwohl die Hälfte der Bandmitglieder von IQ stammt, hat der Sound von Jadis nichts mit dieser Gruppe gemein.
Es ist ansatzweise mit Mike Oldfields früheren Solowerken zu vergleichen, wobei Jadis aber mehr rockorientiert und kompakter sind.
Herausragen tut kein Stück auf dem Album, da sie alle einfach sehr schön gelungen sind und so bleibt einfach nur die Empfehlung, sich das Album zuzulegen und die leider mit 47 Minuten etwas kurze CD zu genießen. Man kann sich entspannen, zurücklehnen und manchmal auch bei den rockigen Parts (wie bei dem hochkarätigen Instrumentalstück "Holding your Breath") mitgehen, wobei Jadis aber doch öfter gefühlvoll ans Werk gehen.
14/15 Punkte
Across The Water
(1994 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Jadis setzen kontinuierlich ihren Stil vom ersten Album fort und spielen einen sehr gitarrenorientierten Progrock, der sehr komplex und abwechslungsreich gespielt wird.
Die Texte nehmen diesmal ein wenig mehr Raum ein als noch beim Debut und sind erneut eher melancholisch ausgelegt, wie schon das Anfangsstück beweist, wo es u.a. "I can hear you across the water, but your touch is miles away..." heißt.
Ansonsten gilt alles, was auch für das Debütalbum geschrieben wurde. Jadis spielen einfach sehr angenehmen und vielschichtigen Gitarrenprogrock. Jedes Lied auf der CD ist sehr stark und es gibt keine Stelle, die abfällt oder herausragt. Das Niveau ist durchgehend sehr hoch.
Einziger Minuspunkt ist die mit knapp 46 Minuten (bei sieben Liedern) etwas zu kurze Spielzeit der CD, man würde gerne mehr hören.
14 Punkte
Somersault
(1997 - Chandler, Christey, Hunt, Torr)
Gegenüber den beiden Vorgängeralben hat sich diesmal das Line-Up verändert, die beiden IQ-Miglieder Orford und Jowitt spielen nicht mehr bei Jadis und wurden von Mike Torr und Steve Hunt ersetzt.
Dass der Sound von Jadis trotzdem kontinuierlich weitergeht liegt daran, dass Gary Chandler nun mal das Mastermind von Jadis ist und die Musik zum Großteil prägt.
Trotzdem kann mich diesmal "Somersault" nicht so sehr begeistern wie die beiden vorherigen Outputs der Band. Objektiv betrachtet ist die Musik identisch: Jadis ist eine der Bands, bei der man die einzelnen Lieder der verschiedenen Alben beliebig mischen kann - das Ergebnis klingt immer homogen, da sich der Stil nicht verändert.
Subjektiv hingegen klingt es irgendwie diesmal auf mich nicht mehr so emotional wie zuvor, es plätschert ein wenig an mir vorbei. Vielleicht sind die Melodien diesmal einen Hauch schlechter oder aber es sind erste Abnutzungserscheinungen im Stil. Immerhin ist das dritte Album stilistisch identisch mit dem fünf Jahre vorher erschienenen Debüt.
Nichtsdestotrotz bieten Jadis guten Gitarrenprogrock, nach dem dritten Album kling es bloß nicht mehr sehr originell. Es bleibt abzuwarten, ob Jadis in Zukunft ihren Stil weiterentwickeln oder konsequent ihre einmal eingeschlagene Richtung fortsetzen. Sie können dabei aber in Gefahr geraten, sich selbst zu zitieren, wie es stellenweise hier schon für mich anklingt.
10 Punkte
Understand
(2000 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Nach dem etwas missglückten Vorgängeralbum "Somesault" sind die beiden IQ-Musiker Martin Orford und John Jowitt wieder zu Jadis gestoßen. Hoffnung genug also, dass Jadis mit "Understand" an ihre beiden ersten hochklassigen Alben anschließen können.
Diese Hoffnung aber erfüllt sich nicht ganz. Gary Chandler, der für die Musik verantwortlich zeichnet, komponiert gefällige Melodien und sein charakteristisches Gitarrenspiel drückt den Songs einen prägnanten Stempel auf, doch die Musik ist nicht mehr so komplex wie früher. So ist der Sound von Jadis an sich zwar identisch geblieben, aber die Lieder sind nun simpler und verbreiten nicht mehr den Charme der ersten beiden Alben.
Es gibt durchaus gute und sehr gute Momente, einige Melodien sind sehr schön gelungen und so manches Gitarrensolo von Chandler wirklich hörenswert - doch dafür gibt es auch Momente, in denen das Album dahinplätschert und nicht faszinieren kann.
Für mich klingt Understand insgesamt besser als "Somersault" und die Pop-Prog Mischung von Jadis entwickelt durchaus ihren Charme. Doch die Qualität der Frühwerke wird nicht erreicht, nur phasenweise blitzt alte Klasse auf.
"Understand" ist beileibe kein schlechtes Album. Es ist allerdings auch kein Höhepunkt. Progpuristen werden Jadis wahrscheinlich aufgrund der simplen Songstrukturen nicht mögen, wer allerdings gitarrendominierte leichteren Progrock mag, der kann sich an Jadis' neuestem Album durchaus erfreuen.
Ich trauere nur immer noch dem Potential der ersten beiden Alben nach. Ich denke, dass etwas mehr Komplexität und vielleicht etwas mehr Einfluß von Martin Orford Jadis sehr gut tun würde. So aber ist "Understand" ein nettes Album geworden. Richtig schlecht ist nichts geraten, richtig großartig aber dafür leider auch nichts. Aber immerhin vieles gut genug, um das Album durchaus noch hörenswert zu machen.
10 Punkte
Fanatic
(2003 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Das neue Album von Jadis bietet die gewohnten Markenzeichen. Eingängige, nette Melodien, gefühlvolle, auch mal rockige Gitarrenriffs von Bandleader Gary Chandler, all das dezent unterlegt mit Martin Orfords Keyboards sowie der Rhytmussektion um John Jowitt und Steve Christey.
Jadis sind gewiss nicht die Vorreiter der Komplexität, aber die neun Songs auf der CD (es gibt auch eine "Special Edition" mit einem zusätzlichen zehnten Lied... kostet natürlich auch mehr) gehen dafür sofort ins Ohr über, etwas, das eigentlich alle bisherigen Jadis-Alben auch auszeichnete.
Neues gibt es also nicht, dafür aber auch nichts Schlechtes. Die Band geht mal rockig ans Werk, dann gibt es aber auch schöne ruhige Momente wie auf der Ballade "Each and Everyday", ein kleines Instrumental (der Titeltrack der CD) wurde ebenfalls eingestreut, das eher sphärisch mit Orfords Keyboards beginnt, ehe erst in der Mitte des Songs Chandlers Gitarre einsetzt. Die anderen Lieder sind nicht allzu vertrackte Rockmusik, die vor allem vom gefühlvollen Gitarrenstil Gary Chandlers lebt. Immer wieder gut ist auch der Harmoniegesang von Chandler und Orford.
Wie schon bei den anderen Jadis-Alben mit Orford und Jowitt sollten IQ-Fans allerdings nicht erwarten, daß es allzuviele IQ-Elemente gibt. Sicherlich kann man hier und da den Einfluss von Martin Orford heraushören, ansonsten ist Jadis aber eindeutig das Kind von Gary Chandler, der der Musik seinen Stempel aufdrückt.
"Fanatic" ist das richtige Album für den Sommer, man kann es ausgezeichnet nebenbei hören und sich dabei entspannen, bietet aber ebenfalls genug, um sich auch mehr der Musik zu widmen. Progpuristen wird das wahrscheinlich etwas zu seicht sein, ansonsten ist "Fanatic" ein lohnender Tip für gitarrenlastigen, sehr eingängigen Progrock. Und im Gegensatz zu "Understand", dem Vorgängeralbum, sind diesmal die Melodien auch wieder gut gelungen. Zwar wird für mich die Größe der beiden ersten Jadis-Alben auch auf "Fanatic" nicht erreicht, doch für sich betrachtet ist das neue Album absolut hörenswert. Es gibt keinen Schwachpunkt, auch nichts wirklich geniales, dafür neun durchweg sympathische Lieder, die man sich immer wieder gern anhört. "Fanatic" hat auf jeden Fall seinen Weg in den CD-Spieler bei mir gefunden.
11 Punkte
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit aktuellere Werke zu besprechen.
TO für den Musikzirkus.
More Than Meets The Eye
(1992 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Jadis spielen einen sehr gitarrenorientierten Progrock, wobei die Keyboards (gespielt vom IQ-Mitglied Martin Orford) meist nur unterstützenden Charakter haben.
Die Songstrukturen sind komplex und im Gegensatz zu so manch anderer Neo-Prog Gruppe folgen sie nicht einem Vers-Chorus-Vers-Solo-Chorus Schema. Der Gesang kommt also ohne Refrains aus und webt sich mehr in die Musik ein, die zu einem Großteil dabei instrumental ausgelegt ist.
Dominierender Charakter ist dabei Gitarrist und Leadsänger Gary Chandler, dessen Spiel nicht unbedingt durch überlange melodische Soli sondern mehr durch variantenreichen Einsatz seines Instrumentes gekennzeichnet ist. Die Rhythmussektion Christey (Schlagzeug) und Jowitt (Bassist bei IQ) ordnet sich dabei auch der Gitarre unter und fügt sich nahtlos in das Konzept ein ohne der Musik einen Stempel aufzudrücken.
Wer gitarrenorientierten Progrock mag, wird Jadis sehr mögen, da ihre Lieder lange Klanggemälde sind und die unterschiedlichsten Stimmungen dabei erzeugen. Und obwohl die Hälfte der Bandmitglieder von IQ stammt, hat der Sound von Jadis nichts mit dieser Gruppe gemein.
Es ist ansatzweise mit Mike Oldfields früheren Solowerken zu vergleichen, wobei Jadis aber mehr rockorientiert und kompakter sind.
Herausragen tut kein Stück auf dem Album, da sie alle einfach sehr schön gelungen sind und so bleibt einfach nur die Empfehlung, sich das Album zuzulegen und die leider mit 47 Minuten etwas kurze CD zu genießen. Man kann sich entspannen, zurücklehnen und manchmal auch bei den rockigen Parts (wie bei dem hochkarätigen Instrumentalstück "Holding your Breath") mitgehen, wobei Jadis aber doch öfter gefühlvoll ans Werk gehen.
14/15 Punkte
Across The Water
(1994 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Jadis setzen kontinuierlich ihren Stil vom ersten Album fort und spielen einen sehr gitarrenorientierten Progrock, der sehr komplex und abwechslungsreich gespielt wird.
Die Texte nehmen diesmal ein wenig mehr Raum ein als noch beim Debut und sind erneut eher melancholisch ausgelegt, wie schon das Anfangsstück beweist, wo es u.a. "I can hear you across the water, but your touch is miles away..." heißt.
Ansonsten gilt alles, was auch für das Debütalbum geschrieben wurde. Jadis spielen einfach sehr angenehmen und vielschichtigen Gitarrenprogrock. Jedes Lied auf der CD ist sehr stark und es gibt keine Stelle, die abfällt oder herausragt. Das Niveau ist durchgehend sehr hoch.
Einziger Minuspunkt ist die mit knapp 46 Minuten (bei sieben Liedern) etwas zu kurze Spielzeit der CD, man würde gerne mehr hören.
14 Punkte
Somersault
(1997 - Chandler, Christey, Hunt, Torr)
Gegenüber den beiden Vorgängeralben hat sich diesmal das Line-Up verändert, die beiden IQ-Miglieder Orford und Jowitt spielen nicht mehr bei Jadis und wurden von Mike Torr und Steve Hunt ersetzt.
Dass der Sound von Jadis trotzdem kontinuierlich weitergeht liegt daran, dass Gary Chandler nun mal das Mastermind von Jadis ist und die Musik zum Großteil prägt.
Trotzdem kann mich diesmal "Somersault" nicht so sehr begeistern wie die beiden vorherigen Outputs der Band. Objektiv betrachtet ist die Musik identisch: Jadis ist eine der Bands, bei der man die einzelnen Lieder der verschiedenen Alben beliebig mischen kann - das Ergebnis klingt immer homogen, da sich der Stil nicht verändert.
Subjektiv hingegen klingt es irgendwie diesmal auf mich nicht mehr so emotional wie zuvor, es plätschert ein wenig an mir vorbei. Vielleicht sind die Melodien diesmal einen Hauch schlechter oder aber es sind erste Abnutzungserscheinungen im Stil. Immerhin ist das dritte Album stilistisch identisch mit dem fünf Jahre vorher erschienenen Debüt.
Nichtsdestotrotz bieten Jadis guten Gitarrenprogrock, nach dem dritten Album kling es bloß nicht mehr sehr originell. Es bleibt abzuwarten, ob Jadis in Zukunft ihren Stil weiterentwickeln oder konsequent ihre einmal eingeschlagene Richtung fortsetzen. Sie können dabei aber in Gefahr geraten, sich selbst zu zitieren, wie es stellenweise hier schon für mich anklingt.
10 Punkte
Understand
(2000 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Nach dem etwas missglückten Vorgängeralbum "Somesault" sind die beiden IQ-Musiker Martin Orford und John Jowitt wieder zu Jadis gestoßen. Hoffnung genug also, dass Jadis mit "Understand" an ihre beiden ersten hochklassigen Alben anschließen können.
Diese Hoffnung aber erfüllt sich nicht ganz. Gary Chandler, der für die Musik verantwortlich zeichnet, komponiert gefällige Melodien und sein charakteristisches Gitarrenspiel drückt den Songs einen prägnanten Stempel auf, doch die Musik ist nicht mehr so komplex wie früher. So ist der Sound von Jadis an sich zwar identisch geblieben, aber die Lieder sind nun simpler und verbreiten nicht mehr den Charme der ersten beiden Alben.
Es gibt durchaus gute und sehr gute Momente, einige Melodien sind sehr schön gelungen und so manches Gitarrensolo von Chandler wirklich hörenswert - doch dafür gibt es auch Momente, in denen das Album dahinplätschert und nicht faszinieren kann.
Für mich klingt Understand insgesamt besser als "Somersault" und die Pop-Prog Mischung von Jadis entwickelt durchaus ihren Charme. Doch die Qualität der Frühwerke wird nicht erreicht, nur phasenweise blitzt alte Klasse auf.
"Understand" ist beileibe kein schlechtes Album. Es ist allerdings auch kein Höhepunkt. Progpuristen werden Jadis wahrscheinlich aufgrund der simplen Songstrukturen nicht mögen, wer allerdings gitarrendominierte leichteren Progrock mag, der kann sich an Jadis' neuestem Album durchaus erfreuen.
Ich trauere nur immer noch dem Potential der ersten beiden Alben nach. Ich denke, dass etwas mehr Komplexität und vielleicht etwas mehr Einfluß von Martin Orford Jadis sehr gut tun würde. So aber ist "Understand" ein nettes Album geworden. Richtig schlecht ist nichts geraten, richtig großartig aber dafür leider auch nichts. Aber immerhin vieles gut genug, um das Album durchaus noch hörenswert zu machen.
10 Punkte
Fanatic
(2003 - Chandler, Christey, Jowitt, Orford)
Das neue Album von Jadis bietet die gewohnten Markenzeichen. Eingängige, nette Melodien, gefühlvolle, auch mal rockige Gitarrenriffs von Bandleader Gary Chandler, all das dezent unterlegt mit Martin Orfords Keyboards sowie der Rhytmussektion um John Jowitt und Steve Christey.
Jadis sind gewiss nicht die Vorreiter der Komplexität, aber die neun Songs auf der CD (es gibt auch eine "Special Edition" mit einem zusätzlichen zehnten Lied... kostet natürlich auch mehr) gehen dafür sofort ins Ohr über, etwas, das eigentlich alle bisherigen Jadis-Alben auch auszeichnete.
Neues gibt es also nicht, dafür aber auch nichts Schlechtes. Die Band geht mal rockig ans Werk, dann gibt es aber auch schöne ruhige Momente wie auf der Ballade "Each and Everyday", ein kleines Instrumental (der Titeltrack der CD) wurde ebenfalls eingestreut, das eher sphärisch mit Orfords Keyboards beginnt, ehe erst in der Mitte des Songs Chandlers Gitarre einsetzt. Die anderen Lieder sind nicht allzu vertrackte Rockmusik, die vor allem vom gefühlvollen Gitarrenstil Gary Chandlers lebt. Immer wieder gut ist auch der Harmoniegesang von Chandler und Orford.
Wie schon bei den anderen Jadis-Alben mit Orford und Jowitt sollten IQ-Fans allerdings nicht erwarten, daß es allzuviele IQ-Elemente gibt. Sicherlich kann man hier und da den Einfluss von Martin Orford heraushören, ansonsten ist Jadis aber eindeutig das Kind von Gary Chandler, der der Musik seinen Stempel aufdrückt.
"Fanatic" ist das richtige Album für den Sommer, man kann es ausgezeichnet nebenbei hören und sich dabei entspannen, bietet aber ebenfalls genug, um sich auch mehr der Musik zu widmen. Progpuristen wird das wahrscheinlich etwas zu seicht sein, ansonsten ist "Fanatic" ein lohnender Tip für gitarrenlastigen, sehr eingängigen Progrock. Und im Gegensatz zu "Understand", dem Vorgängeralbum, sind diesmal die Melodien auch wieder gut gelungen. Zwar wird für mich die Größe der beiden ersten Jadis-Alben auch auf "Fanatic" nicht erreicht, doch für sich betrachtet ist das neue Album absolut hörenswert. Es gibt keinen Schwachpunkt, auch nichts wirklich geniales, dafür neun durchweg sympathische Lieder, die man sich immer wieder gern anhört. "Fanatic" hat auf jeden Fall seinen Weg in den CD-Spieler bei mir gefunden.
11 Punkte
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit aktuellere Werke zu besprechen.
TO für den Musikzirkus.