Das letzte Album der 70er und insgesamt gesehen wahrlich keine Glanztat mehr. Dabei beginnts mit "All I want is you" gar nicht mal so schlecht. Der Titelsong und "The Gambler" sind dann aber Totalausfälle für mich, "Taste of my love" rein musikalisch nicht schlecht, mit Gesang aber sehr fad. "For you" ist dann das beste Lake Stück auf dem Album, was hier aber nix heißen will. Ebenso verzichtbar.
Wirklich gut und interessant ist das Instrumentalstück "Canario", das als Klassikadaption sich auch auf jedem anderen Album gut gemacht hätte. Am eigentlichen Ende dann, der ungewöhnlichste aller ELP Longsongs, "Memoirs of an officer and a gentleman". Ganz ohne Bombast, Showstückchen und Emersons Zaubereien, gibt es hier einen überwiegend ruhig gehaltenen und sehr schönen ELP Song, der diesmal vom Piano-Spiel des Meisters getragen wird. Grade nach zwei, dreimal anhören gefällt er ganz besonders, eben weil er anders als die gewohnten langen Stücke präsentiert wird und das pure Piano hier mal deutlich zeigt wie gut Emerson auch dann ist, wenn man die Showeffekte wegnimmt.
Die Remastered Edition hat noch drei Bonustracks, allesamt Rehearsal, also Proben-Versionen. "Canario" (4.38 Minuten) gefällt, hört aber mittendrin auf, man hört im Hintergrund Geräusche und Gerede und dann gehts weiter. Proberaum halt. "Taste of my love" (3.01) ist dann hier in einer Instrumentalversion geboten und gleich besser als die normale Albumversion. "Letters from the past" (8.52), ein Auszug aus der "Memoirs-Suite" ist dann vollends Probenraum pur, mit teils mehr Pause als Musik. Alle drei Bonustracks sind nicht mal für den Fan von Nöten.
Das Cover ist ein Fehlschlag ohne Gleichen, der einen an die Flippers auf Mallorca denken läßt. Hätten sie mal lieber das Backcover genommen, da sieht man nämlich die zauberhaften Farben des Himmels über den Bahamas bei Sonnenuntergang ohne die drei Grinsis.
Alles in allem für den Fan wegen "Canario" und "Memoirs" eine Anschaffung wert. Den Rest vergessen wir.
Jerry
Wirklich gut und interessant ist das Instrumentalstück "Canario", das als Klassikadaption sich auch auf jedem anderen Album gut gemacht hätte. Am eigentlichen Ende dann, der ungewöhnlichste aller ELP Longsongs, "Memoirs of an officer and a gentleman". Ganz ohne Bombast, Showstückchen und Emersons Zaubereien, gibt es hier einen überwiegend ruhig gehaltenen und sehr schönen ELP Song, der diesmal vom Piano-Spiel des Meisters getragen wird. Grade nach zwei, dreimal anhören gefällt er ganz besonders, eben weil er anders als die gewohnten langen Stücke präsentiert wird und das pure Piano hier mal deutlich zeigt wie gut Emerson auch dann ist, wenn man die Showeffekte wegnimmt.
Die Remastered Edition hat noch drei Bonustracks, allesamt Rehearsal, also Proben-Versionen. "Canario" (4.38 Minuten) gefällt, hört aber mittendrin auf, man hört im Hintergrund Geräusche und Gerede und dann gehts weiter. Proberaum halt. "Taste of my love" (3.01) ist dann hier in einer Instrumentalversion geboten und gleich besser als die normale Albumversion. "Letters from the past" (8.52), ein Auszug aus der "Memoirs-Suite" ist dann vollends Probenraum pur, mit teils mehr Pause als Musik. Alle drei Bonustracks sind nicht mal für den Fan von Nöten.
Das Cover ist ein Fehlschlag ohne Gleichen, der einen an die Flippers auf Mallorca denken läßt. Hätten sie mal lieber das Backcover genommen, da sieht man nämlich die zauberhaften Farben des Himmels über den Bahamas bei Sonnenuntergang ohne die drei Grinsis.
Alles in allem für den Fan wegen "Canario" und "Memoirs" eine Anschaffung wert. Den Rest vergessen wir.
Jerry