Hier habe ich einen Beitrag von Badger gefunden.
Ich war auf der Suche nach Info’ s über diese band, die ich durch Rabatz kennen lernen durfte.
Das ist 70er Rock vom Feinsten, allerdings muss ich meine Meinung auf ein Stück reduzieren, mehr kenne ich noch nicht.
Es heißt „I want you“ und ist einfach klasse.
Ich würde gern Alben als CD erwerben, lohnen sie sich und gibt es die überhaupt digital?
-------------------------------------------------------------------------------
Badger schrieb:
HARD MEAT - soll man nicht essen, sondern hören
 
Die Brüder Mick (elec. & acc. guit; lead voc) und Steve Dolan (elec. & acc. bass. voc) gründeten Hard Meat 1969 in Birmingham, doch am Familien- namen erkennen wir, daß sie eigentlich aus Irland kamen. Und obwohl sie
sich mit Drummer Mick Carless zum Trio zusammenschlossen, darf man hier nicht den damals für viele Trios typischen Power-Rock erwarten, sondern eher die Vertracktheit irischer prog-bands, die damals gerne (ab und zu)
mit akkustischen Instrumenten operierten.
Bitte dabei nicht an Folk denken, sondern ganz einfach progressiv in allen verschiedenen ausprägungen. Klarer wird das Klangbild, wenn wir uns die
von regelmäßigen Gästen gespielten Piano, Orgel & Flöte vorstellen; und
Mick Carless spielt auch mal Congas und Percussion hinzu.
Unterm Strich wird da eine Mucke daraus, die sich in groben Eckpunkten
mal an Man (ca. Do You Like It Here Now), mal an May Blitz festmachen läßt, die mal vertracktere Strukturen bietet, dann aber (Stilwechsel der späteren Periode) fast die Leichtigkeit von Ace ('How Long') erreicht. Es geht zwischen wah-wah und akkustischen Gitarren hin und her; gejammt wird viel; d.h. die mittleren Partien ziehen
den Hörer richtig in Bann.
Hard Meat wurden früher gerne auf den Dope Parties gespielt; obwohl es zumeist flott zugeht im Takt, ist das trotzdem eher Kopf- als Bauchmusik;
sie schaffen einfach eine angenehm entspannte Stimmung und man hört lieber sitzend als stehend zu.
Auf ihren beiden LPs Hard Meat (Warner Brothers 1970) und Through A Window (71) gibt es keine Ausfälle, aber jede Menge Höhepunkte.
Das 10-minütige Run Shaker Life von der 1. ist einer jener
fulminanten Jam-Klassiker, wie sie früher jede vergleichbare
Truppe im Programm hatte, und natürlich darf mit Universal Joint auch eine Hippie-Hymne und Hommage ans Grünzeug nicht nicht fehlen
(vielleicht nicht ganz so sensationell als Clark-Hutchinson's 'I Wanna Get
Stoned', aber trotzdem punktgenau zum Thema passend).
Bis Through A Window war man etwas flockiger geworden; ein paar soul-blues einflüsse kamen hinzu, bei Stücken wie On The Road oder I Want You würde ich Vergleiche mit Climax Blues Band (circa 'Tightly Knit') und Ace ziehen.
Dieser Stilwandel funktionierte, erneut überzeugen vor allem die instrumentalen Mittelteile.
Trotz Kritikerlob, trotz Aufnahme in die Bestenlisten der Experten, blieb der Durchbruch aus und war, wie so oft, verantwortlich für die Auflösung der Band. Schon 1972 schmiß man das Handtuch. Sie müssen die Faxen wirklich dicke gehabt haben, denn bis auf ein paar wenige Sessionauftritte Mick
Dolan's wurden die Hard Meat Musiker nie mehr gesehen.
								
																
								
							Ich war auf der Suche nach Info’ s über diese band, die ich durch Rabatz kennen lernen durfte.
Das ist 70er Rock vom Feinsten, allerdings muss ich meine Meinung auf ein Stück reduzieren, mehr kenne ich noch nicht.
Es heißt „I want you“ und ist einfach klasse.
Ich würde gern Alben als CD erwerben, lohnen sie sich und gibt es die überhaupt digital?
-------------------------------------------------------------------------------
Badger schrieb:
HARD MEAT - soll man nicht essen, sondern hören
Die Brüder Mick (elec. & acc. guit; lead voc) und Steve Dolan (elec. & acc. bass. voc) gründeten Hard Meat 1969 in Birmingham, doch am Familien- namen erkennen wir, daß sie eigentlich aus Irland kamen. Und obwohl sie
sich mit Drummer Mick Carless zum Trio zusammenschlossen, darf man hier nicht den damals für viele Trios typischen Power-Rock erwarten, sondern eher die Vertracktheit irischer prog-bands, die damals gerne (ab und zu)
mit akkustischen Instrumenten operierten.
Bitte dabei nicht an Folk denken, sondern ganz einfach progressiv in allen verschiedenen ausprägungen. Klarer wird das Klangbild, wenn wir uns die
von regelmäßigen Gästen gespielten Piano, Orgel & Flöte vorstellen; und
Mick Carless spielt auch mal Congas und Percussion hinzu.
Unterm Strich wird da eine Mucke daraus, die sich in groben Eckpunkten
mal an Man (ca. Do You Like It Here Now), mal an May Blitz festmachen läßt, die mal vertracktere Strukturen bietet, dann aber (Stilwechsel der späteren Periode) fast die Leichtigkeit von Ace ('How Long') erreicht. Es geht zwischen wah-wah und akkustischen Gitarren hin und her; gejammt wird viel; d.h. die mittleren Partien ziehen
den Hörer richtig in Bann.
Hard Meat wurden früher gerne auf den Dope Parties gespielt; obwohl es zumeist flott zugeht im Takt, ist das trotzdem eher Kopf- als Bauchmusik;
sie schaffen einfach eine angenehm entspannte Stimmung und man hört lieber sitzend als stehend zu.
Auf ihren beiden LPs Hard Meat (Warner Brothers 1970) und Through A Window (71) gibt es keine Ausfälle, aber jede Menge Höhepunkte.
Das 10-minütige Run Shaker Life von der 1. ist einer jener
fulminanten Jam-Klassiker, wie sie früher jede vergleichbare
Truppe im Programm hatte, und natürlich darf mit Universal Joint auch eine Hippie-Hymne und Hommage ans Grünzeug nicht nicht fehlen
(vielleicht nicht ganz so sensationell als Clark-Hutchinson's 'I Wanna Get
Stoned', aber trotzdem punktgenau zum Thema passend).
Bis Through A Window war man etwas flockiger geworden; ein paar soul-blues einflüsse kamen hinzu, bei Stücken wie On The Road oder I Want You würde ich Vergleiche mit Climax Blues Band (circa 'Tightly Knit') und Ace ziehen.
Dieser Stilwandel funktionierte, erneut überzeugen vor allem die instrumentalen Mittelteile.
Trotz Kritikerlob, trotz Aufnahme in die Bestenlisten der Experten, blieb der Durchbruch aus und war, wie so oft, verantwortlich für die Auflösung der Band. Schon 1972 schmiß man das Handtuch. Sie müssen die Faxen wirklich dicke gehabt haben, denn bis auf ein paar wenige Sessionauftritte Mick
Dolan's wurden die Hard Meat Musiker nie mehr gesehen.
 
																																													 
																																													 
																										 
																																													 
																																													 
																																													