Ende der sechziger Jahre passierte in der Popmusik eine ganze Menge, aber trotz der großen Umbruchstimmung hörte sich nicht vieles so an, wie die ultrakomplexe "weiche Machine" aus England! Benannt nach dem Roman von US-Kultautor William S. Burroughs, trafen unter diesem Namen im Londoner Intellektuellen- und Künstler-Viertel Bloomsbury drei Charaktere zusammen, wie sie reibungsvoller kaum vorstellbarer waren!
Da spielte Vordenker MICHAEL RATLEDGE eine Orgel, bei der man ein Gefühl hatte, eine Biene summt im Kopf herum. Bassist und Gitarrist KEVIN AYERS träumte bizarre Hippie-Phantasien und dachte sich Songtitel wie: "Noch schöner als ein Mülleimer" aus. Dazu trommelte und sang mit eindringlicher leicht quäkender hoher Stimme ein weggetretener ROBERT WYATT so entspannt, als strömte Ihm der Rhythmus durch alle Körpergefäße.
Alle drei zusammen improvisierten wie gestandene Musiker, die sich schon ein wenig in Ihren Kompositioenen dem Jazz öffneten, ohne es vielleicht selbst richtig zu bemerken und doch aber schrieben Sie Songs, die jeder mitsummen konnte und die sich im Gehirn fest verankerten! Dabei war es aber auch doch die schier unglaublich musikalische Abenteuerlust, mit der das Trio, mal schnell bei Ihren Live-Auftritten das dadaistische "We Did It Again" 20 Minuten lang intonierte um kurz danach 5 Songfetzen nicht länger als 1-2 Minuten lang den Besuchern zu präsentieren! Auch schien es damals alles leicht, selbstverständlich und grenzenlos, was SOFT MACHINE im legendären UFO-Club 1968 zu Stande brachten.
Wieder ist es für mich schwierig, meine Eindrücke der einzelnen Songs komplex für Euch nieder zu schreiben, denn insgesamt ist "Vol.1" als musikalisch konzeptionell gehaltenes Werk anzusehen. Es strahlt für mich in seiner Gesamtheit eine unwiederstehliche Schönheit aus, der ich mich schon nach dem ersten Hören nicht mehr entziehen konnte und die mich zu einem großen Fan von SOFT MACHINE werden liess und der ich bis heute geblieben bin! Für mich ist aber ohne Zweifel MIKE RATLEDGE derjenige, der die Pleuel von SOFT MACHINE an die Grenze zur Verbissen- und Versessenheit antrieb!
Aber das leichteste entpuppt sich im Nachhinein oft als das schwerere, denn kurz nach dem Erscheinen Ihres Debut`s verliess KEVIN AYERS die Band, zu ausufernd war Ihm das musikalische Konzept geworden, waren seine Kompositionen auf "Vol.1" doch die "leichtfüssigen" der Band und er ahnte wohl auch den sich nahenden Sprung in Richtung Jazz!
Die Musiker:
MIKE RATLEDGE Organ
KEVIN AYERS Guitar, Bass-Guitar, Vocals
ROBERT WYATT Drums, Lead-Vocals
Die Musik:
1. Hope For Happiness 4:21
2. Joy Of A Toy 2:49
3. Hope For Happiness (Reprise) 1:38
4. Why Am I So Short? 1:39
5. So Boot If At All 7:25
6. A Certain Kind 4:11
7. Save Yourself 2:26
8. Priscilla 1:03
9. Lullaby Letter 4:32
10. We Did It Again 3:46
11. Plus Belle Qu'un Poubelle 1:03
12. Why Are We Sleeping? 5:30
13. Box 25/4 Lid 0:49
Erwähnenswertes:
Erschienen ist die Lp damals in den USA auf PROBE CPLP 4500, als tolle Ausgabe in einem Gimmixcover, in dem die Band in einem Uhrwerk in Form einer Drehscheibe zu sehen ist. Ich hab jahrelang gesucht um eine einigermassen gute Ausgabe zu finden. Trotz allem, hat meine Lp den Zahn der Zeit recht gut überstanden. Es sind danach einige Reussies dieses Debuts veröffentlicht worden, ob nun als Einzel-Lp oder als Doppel-Album zusammen mit der "Vol.2" der Band, die im Jahre 1969 erschien!
Da spielte Vordenker MICHAEL RATLEDGE eine Orgel, bei der man ein Gefühl hatte, eine Biene summt im Kopf herum. Bassist und Gitarrist KEVIN AYERS träumte bizarre Hippie-Phantasien und dachte sich Songtitel wie: "Noch schöner als ein Mülleimer" aus. Dazu trommelte und sang mit eindringlicher leicht quäkender hoher Stimme ein weggetretener ROBERT WYATT so entspannt, als strömte Ihm der Rhythmus durch alle Körpergefäße.
Alle drei zusammen improvisierten wie gestandene Musiker, die sich schon ein wenig in Ihren Kompositioenen dem Jazz öffneten, ohne es vielleicht selbst richtig zu bemerken und doch aber schrieben Sie Songs, die jeder mitsummen konnte und die sich im Gehirn fest verankerten! Dabei war es aber auch doch die schier unglaublich musikalische Abenteuerlust, mit der das Trio, mal schnell bei Ihren Live-Auftritten das dadaistische "We Did It Again" 20 Minuten lang intonierte um kurz danach 5 Songfetzen nicht länger als 1-2 Minuten lang den Besuchern zu präsentieren! Auch schien es damals alles leicht, selbstverständlich und grenzenlos, was SOFT MACHINE im legendären UFO-Club 1968 zu Stande brachten.
Wieder ist es für mich schwierig, meine Eindrücke der einzelnen Songs komplex für Euch nieder zu schreiben, denn insgesamt ist "Vol.1" als musikalisch konzeptionell gehaltenes Werk anzusehen. Es strahlt für mich in seiner Gesamtheit eine unwiederstehliche Schönheit aus, der ich mich schon nach dem ersten Hören nicht mehr entziehen konnte und die mich zu einem großen Fan von SOFT MACHINE werden liess und der ich bis heute geblieben bin! Für mich ist aber ohne Zweifel MIKE RATLEDGE derjenige, der die Pleuel von SOFT MACHINE an die Grenze zur Verbissen- und Versessenheit antrieb!
Aber das leichteste entpuppt sich im Nachhinein oft als das schwerere, denn kurz nach dem Erscheinen Ihres Debut`s verliess KEVIN AYERS die Band, zu ausufernd war Ihm das musikalische Konzept geworden, waren seine Kompositionen auf "Vol.1" doch die "leichtfüssigen" der Band und er ahnte wohl auch den sich nahenden Sprung in Richtung Jazz!
Die Musiker:
MIKE RATLEDGE Organ
KEVIN AYERS Guitar, Bass-Guitar, Vocals
ROBERT WYATT Drums, Lead-Vocals
Die Musik:
1. Hope For Happiness 4:21
2. Joy Of A Toy 2:49
3. Hope For Happiness (Reprise) 1:38
4. Why Am I So Short? 1:39
5. So Boot If At All 7:25
6. A Certain Kind 4:11
7. Save Yourself 2:26
8. Priscilla 1:03
9. Lullaby Letter 4:32
10. We Did It Again 3:46
11. Plus Belle Qu'un Poubelle 1:03
12. Why Are We Sleeping? 5:30
13. Box 25/4 Lid 0:49
Erwähnenswertes:
Erschienen ist die Lp damals in den USA auf PROBE CPLP 4500, als tolle Ausgabe in einem Gimmixcover, in dem die Band in einem Uhrwerk in Form einer Drehscheibe zu sehen ist. Ich hab jahrelang gesucht um eine einigermassen gute Ausgabe zu finden. Trotz allem, hat meine Lp den Zahn der Zeit recht gut überstanden. Es sind danach einige Reussies dieses Debuts veröffentlicht worden, ob nun als Einzel-Lp oder als Doppel-Album zusammen mit der "Vol.2" der Band, die im Jahre 1969 erschien!
, mir geht es genauso wie Dir, ich bin bei jedem neuerlichen hören ob der Faszinosität, die dieses Debutalbum ausstrahlt, immer hin und weg!