blues zum gruß folx … sorry folx, dass es diesmal so lange gedauert hat ... aber, dieses interviev war sehr umfangreich.
gewidmet ist dieses gespräch "big thumb" emma und "nervous stommack" horst zu ihrer weiteren gesundunddung :blaugrins: :blaugrins: :blaugrins:
das interview bekam ich am 12.10.2001 in burglengefeld anlässlich seines konzertes in der „waldschänke“(diese location gibt es leider auch nicht mehr … finanzielle probleme, was auch sonst)
die besetzung war damals:
julian sas/guitars+vocals
pierre de haard/drums
teeny tahamata/bass
(und, dass wingevil als julian sas fan jetzt auch am jubeln ist freut mich natürlich auch)
muzi: blues zum gruß julian …...
julian sas (lachend in niederländisch deutsch): …. eine nette anrede hast du dir für mich einfallen lassen …..
muzi: …. nööö, so grüße ich die leute schon seit meinem 14.ten oder 15 lebensjahr so
j.s.: … finde ich klasse …. den muss ich mir merken …. darf ich das kopieren …..
muzi: nur zu, wenn du mich als urheber angibst und ich tantiemen von dir überwiesen bekomme … (riesen gelächter) …. jetzt sind wir ja schon mitten in meiner ersten frage an dich … die situation für europäische bluesmusikerInnen ist ja nicht so rosig … es herrscht ein, sagen wir mal salopp, ein überangebot …. die grossen stars, wie b.b.king verdienen genug um zu leben … sei es mit dem cdvekauf, oder den guten gagen ….. was hat dich dazu bewogen trotzdem blues zu spielen .. du musst ja auch von etwas lebensjahr …..
j.s.: … ich spiele den blues, weil ich ihn mag und ich mit ihm wohl fühle … das ist der der einzige grund … wirklich, ich spiele den blues, weil es die einzige musik ist die mein herz und mein hirn befreit, durchpustet … ich spiele nicht für „das geld“ … ich spiele diese musik, weil ich sie liebe
muzi: und, wie und wann hat das angefangen …. wer, oder was, war bei dir der impulsgeber …
j.s: … wenn ich mich richtig erinnere war ich so 11 jahre alt … ich muss anders anfangen …. mein vater war ein riesen blues und auch rock'n'rollfan … es liefen den ganzen tag bei uns chuck berry, oder irgendwelche jerry lee lewis scheiben … und eines tages hörte ich eine scheibe von memphis slim, aber er war ja nur pianist … aber auf dieser scheibe war ein guitarrist ….. matt „guitar“ murphy (
http://de.wikipedia.org/wiki/Matt_Murphy - 23k ) ….. der hat mich sofort elektrisiert … er war viel besser als chuck berry, den bei ihm klang alles immer gleich … hingegen ….. matt spielte eine grandiose sologuitarre … und dann lernte ich einen freund meines vaters kennen … der hatte eine riesen schallplattensammlung mit muddy waters, b.b. king …. wen du dir halt alles vorstellen kannst …. und an deinem grinsen merke ich, du kannst dir verdammt viel vorstellen …... (er lacht, ich erröte, ob des versteckten kompliments) ….. und dann mit 16 sah ich zum ersten mal rory gallagher … und ab da wuste ich, was ich zu tun und zu machen hatte …. das ist quasi meine abschussrampe
muzi: die niederlande haben ja eine lange traditionsreiche geschichte in sachen blues … ich denke da an zum beispiel „living blues“, „herman brood“, oder „cuby&blizzards“ (de.wikipedia.org/wiki/Cuby_and_the_Blizzards) …. ist es für dich anders, was für ein unterschied besteht für dich zwischen der niederländischen und deutschen bluesscene … ist es dort besser für bluesmusikerInnen
j.s.: …. das kann ich so einfach nicht erklären, ich spiele ja erst meinen 40 oder 50.ten gig hier in deutschland … eine richtige vergleichsmöglichkeit habe ich also noch nicht …. ich schätze aber, dass sich die verhältnisse sehr ähnlich sind …. nur in holland habe ich den einen vorteil, meine band und ich haben dort einen namen und wir treten dort in locations auf in denen auch die holländischen popgrössen auftreten …. und das alterspectrum erstreckt von 15 bis 50 … in deutschland habe ich halt noch keinen namen …. aber das zu ändern strebe ich an …. und, dass viele junge menschen zu meinen konzerten kommen … denn blues hören …. und das ist auch eine riesen motivation für genau diese musik zu spielen …. wir spielen ja eine ziemlich rauhe spielart des blues …. aber eines wird in unserem programm nie fehlen …. wir werden immer ein stück von muddy waters und john lee hooker dabei haben …. es ist für mich immer ein wunderbares gefühl und erlebnis, wenn nach einem konzert die kiddies zum signieren kommen und mir sagen das konzert war klasse …. aber was war das für ein stück mit dem heulen, den langsamen blues…. und ich sagen ihnen das war von muddy waters, oder howlin wolf … oder john lee hooker … und es ist mir nicht nur einmal passiert, dass beim näxten mal die kiddies zu mir herkommen und sich bei mir bedanken, dass ich ihnen den tipp mit den alten bluessängern gegeben habe und sie haben sich scheiben von denen gekauft… das macht mich stolz, denn das ist die basis … weisst du ….
muzi: … hast du eigentlich kontakt zu den von mir schon angesprochenen alten heroen der holländischen bluesscene …
j.s: …. ich habe natürlich die alten scheiben von „living blues“ (http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/l/livin_blues/livin_blues.htm - 9k ) gehört, gerade die aus der „hell sessions“ periode …. aber mein holländischer guitarheroe ist ballou gelling von „cuby&blizzards“ …. sein wunderbarer les paul sound …... er ist einfach ein excellenter slideguitarist ...und sein sound …. mit ihm und cuby habe ich ein paarmal gejammt …..ballou hat zu mir sogar gesagt, dass ich die neue generation des „holländischen blues“ wäre und ich diese flagge für die zukunft hochhalten solle …. das ist für mich natürlich ein riesen kompliment … für den jungen, der mit 13/14 die „kinks“, „muddy waters“ und natürlich auch die holländer … alle diese grössen gehört hat …. das live album von „cuby&blizzards“ mit dem langen langsamen blues ist eines der besten alben, die ich je gehört habe[color=#FF80BF] (anmerkung des verfassers: es könnte sich dabei um das „cuby&blizzards“album „live at düsseldorf/klabhoes 1968/philips py844087“ handeln und beim angesprochenen song sich dabei um b.b. kings „sweet little angel“ drehen… das würde nach recherchen in meinem archiv hinhauen …. bitte um eventuelle verbesserung) [/color]
muzi: was denkst du über die neue generation der bluesmusikerInnen …. zum beispiel ana popovic, oder bernard allison … verhelfen die dem blues zu einem karrieresprung … vielleicht sogar zu einer ganz neuen karriere um bei den youngstern wieder neu anzukommen ….
j.s.: …. nein, das glaube ich nicht …. (mit nachdruck „no way“)
muzi: wirklich nicht ….
j.s.: wirklich „no way“ ….. ich glaube es wirklich nicht ….
muzi: …. auch wenn die leute die selbe „altersklasse“ haben, wie diese leute die ihnen das auf der bühne vorspielen ….
j.s.: …. gut, darüber kann ich jetzt nichts sagen … das weiss ich nicht … daher kann ich jetzt nur für mich sprechen …..als ich bernard allison gehört habe …. verstehe mich bitte jetzt nicht falsch ... er ist ein excellenter guitarist …. aber luther allison, sein vater …. er hat den „sound“ drauf …. du weisst, was ich versuche dir zu sagen …. in der gegend, in der ich wohne, ist ein kleiner plattenladen um die ecke und der hat alles an blues, was du dir vorstellen kannst …. darum kenne ich auch alle platten bernards … es fehlt mir etwas an ihm … ein eigener stil, so, dass du für die leute identifzierbar …. erkennbar bist … jede scheibe klingt bei ihm anders …. du musst den blues entdecken ….. für dich entdecken … genauso verhält es sich übrigens auch mit ana popovic … jeder in holland erzählt mir …. sie lebt ja auch in holland …... sie wäre wie „bonnie raitt“ …. (vielsagende gedankenpause und zustimmendes brummen der restband) … aber, sorry …. sie mag ja eine grossartige guitaristin sein …. sorry, sie hat auch keinen eigenen!!!!!(nachdruck) stil … sie kann ja auch eine gute sängerin sein … es ist bei beiden keine „emotion“ da …...
muzi: ... was sind eigentlich deine eigenen ambitionen …. willst du berühmt werden …. reich werden …. willst du in chicago, in montreaux, oder am newport festival auftreten … wie siehst du deine zukunftspläne
j.s.: … nein, nein(mit nachdruck) berühmt …. berühmt(famous) ist ein „dirty word“ für mich …. (riesen lacher von pierre) auf der anderen seite, wenn du berühmt bist, erreichst du aber viel mehr menschen … und, das was ich seit 17 jahren mache ist meine ambition … den blues spielen ….. also etwas anderes als der SHIT, den sie jeden tag am radio bringen ….. und das ist mein ziel, dass dort dem blues und auch dem heavy metal., ein musikstil, den ich übrigens auch sehr schätze, der selbe stellenwert eingeräumt wird ….. also eine gleichstellung von funk, disco, pop und und und mit dem blues …. das ist auch mit ein grund, weswegen ich mich so für den blues engagiere …... du hörst , wenn du in holland das radio nur hip hop, rave und ähnliches, das ist doch krank … diese radio-dj sagen der blues ist eine alte männer musik …. aber, stelle dir vor eines tages wurde ich ich in einem interview in holland gefragt, warum immer mehr junge leute den blues spielen wollen, obwohl sie mit dem anderen zeugs viel mehr kohle machen könnten und schneller berühmt werden würden …. ich habe nur gesagt, wenn du den blues spielst, dann spürst du es hier(zeigtauf sein herz) … das ist der einzige grund … und das finde ich einfach gut
muzi: …... teeny, ist das auch für dich der grund weswegen du in julians band angefangen den bass zu spielen ….
teeny tahamata: …. ja, ich spiele den bass in julians band, weil er den blues hat …. die band den blues hat …. wenn wir dann auf der bühne stehen kann ein und der selbe song mal 5, mal 15 minuten dauern wir jammen halt, wie es im bluesrock auch so üblich ist … weisst du, wenn eine gute stimmung auf der bühne herrscht, die vibes da sind ….. dann rollt es einfach … und das ist das, was mir so gut gefällt
muzi: …. wo hast du früher gespielt ….
teeny tahamata: …. ich habe in holland in einer band namens „the half past midnight“ … das war so eine bluesrockformation, die mehr auf harley festivals, also bikertreffen gepielt hat … dann war ich 3 jahre sideman von curtis knight … das war eine verdammt gute schule …. weil er amerikaner war …. ein guter musiker natürlich auch(lacht) ….. und es war auch ein trio und da musst eben mehr arbeiten …... so für 5 ….(drummer pierre lacht wieder) … lass dich nicht stören, das ist nur der drummer und immer so drauf … ausserdem ist er nach dem konzert immer unheimlich nass geschwitzt …...
pierre de haard: … aber nicht wegen meinem drumming … sondern wegen dem scheiss, den du zusammenspielst ….. (riesen gelächter ….. so ist es wohl in jeder band … der „ewige“ streit zwischen bass und drums)
muzi: … pierre du bist der drummer ….
pierre de haard: …. manche nennen mich auch ginger baker in dieser band …..
teeny tahamata: …. wer verdammt noch mal ist jetzt schon wieder ginger baker ….. (die backstage tobt vor lachen)
muzi: … also nochmal … pierre du bist der drummer und der älteste der band ….
pierre de haard: …. woran siehst du das??? …. (riesen gelächter) ja stimmt ….. ich bin für die jungs einfach zu früh geboren worden ….
muzi(nach dem das gelächter abgeebt ist): … gibt es da probleme mit den jüngeren .. gerade bei der musik … du bist ja in der selben musikalische zeit aufgewachsen, wie ich … julian ist ja eine generation drunter
pierre de haard: ….. hey bernhard, du siehst aber noch viel älter als ich aus ….....
muzi: …. dafür bin ich aber auch so weise, wie ich aussehe ….
allgemeines schenkelklopfen und tränen aus den augen wischen. es dauerte ca. 2 minuten bis wir uns wieder gefangen hatten
pierre de haard. … im ernst, die jungs spielen einen älteren bluesstil als ich (fängt wieder an zu lachen) …. ich bin ja mit cream gross geworden …... nein, ganz ehrlich das ist in unserer band ein geben und nehmen …. jeder folgt den inspirationen des anderen …. mal der, mal der , mal der … das hält sich die waage …... wir sprechen uns da nicht ab … es funktioniert einfach ….
muzi: letzten sommer auf dem „burg herzberg-festival 2001“ thijs van leer von „focus“ in einer band zusammen mit „living blues“ gesehen ….. und es war ein phantastisch gelungenes experiment …. habt ihr eigentlich auch einmal daran gedacht das trio zu erweitern, oder zu experimentieren … oder bleibt ihr im trio wie „cream“ …. (wieder lachen)
julian sas: … nein, wir bleiben im trio … denn da hast immer 100% improvisationsfreiheit …. eine 100%quote … stelle dir mal vor wir würden noch eine hammond dazu nehmen …. es kann funktionieren … wir hätten zwar den „ten years after“ effekt ….( aber nach langem nachdenken) … aber wo findest du so einen, der zu uns passt … wenn wir so einen finden würden, wie den lou martin( „rory gallagher band“) …. das ist das problem …. es gibt sicher viele gute organ/piano player … aber selten beides zusammen … wir hätten in holland zwar ein paar, aber, die haben so viel um die ohren, dass sie keine zeit haben nur in „EINER“ band zu spielen …. das ist das problem …..
muzi: ….julian, was ist eigentlich dein eigenes ziel, was willst du erreichen … ich habe dir zwar die frage schon in einem anderen zusammenhang gefragt …... welche festivals?
von hinten pierre de haard: … rockpalast!!!!
julian sas: … (langes nachdenken) alle ziele, die ich mir gesteckt habe, habe ich eigentlich schon erreicht ….jetzt möchte ich eine neue cd machen …. 5 habe ich ja schon, darüber bin ich schon sehr zufrieden … und dann möchte ich als junger mensch auf tour gehen (gelächter) darum sind wir ja auch hier .. ja, das näxte ziel …..
einschub von pierre de haard: ….. in amerika spielen ….
julian sas: .... das ist nicht mein ziel, denn , wenn du über alles nachdenkst … „buddy guy“ !!!!!! …. spielt in chicago für ein abendessen und, wenn er nach montreaux aufs jazzfestival kommt verdient er 100.000 d-mark … also, warum soll ich als gerade „weisser“ nach chicago gehen und dort auch nur für mein abendessen spielen … bitte missverstehe das nicht als rassismus …. es gibt auch in meinem umfeld immer wieder leute, die mir das zwar raten, aber ich halte das für bullshit … das problem habe ich in holland … warum leben denn so viele grosse amerikanische bluesleute in deutschland, in europa??? …. und vorallem, wo kannst du in chicago spielen ? ….. in amerika…. vielleicht noch in memphis in b.b.kings bluesclub …. gut, es wäre mal eine option, eine neue erfahrung, nach einer europatour für drei wochen in die staaten zu gehen, da dann 30 gigs???? ….. zur zeit sind ja da auch die terroristen ….
ein mir unbekannter „kollege“ der „mittelbayrischen zeitung/regensburg“ schaltet sich ungebetener!!!! weise ungefragt!!!! mit ein(er bekam mein interview zuvor garnicht mit):
unbekannter kollege: … meinst du den terroristen aus texas??? ….
julian sas: … ich habe nie in texas gespielt ….
u.j: …... stevie ray vaughn
julian sas: … das ist auch so ein problem ….
pierre de haard: ….. viele junge leute denken heutzutage, dass der bluesrock erst mit stevie ray vaughn erst begonnen hat ….. und das ist einfach bullshit …
muzi: … der „weisse“ bluesrock hat mit„rory gallagher“ und „alvin lee“, „cream“ „yardbirds“ …. und und und die richtige „blüte“ gehabt
julian sas: …. das ist doch aber hier jetzt nicht der diskussionspunkt … stevie war ein gigantisches guitarist …. ich habe alle seine alben … darüber möchte ich auch keinen zweifel aufkommen lassen ….... aber, stellt euch mal vor, ich habe stevie das erste mal gehört … da habe ich einfach wooooooooooow gesagt …. aber, als ich dann das erste mal „albert king“ gehört habe, da habe ich gedacht „oh my god, thats my thing“(o-ton:julian) … das selbe spielt ja auch stevie, nur „albert king“ war 20 jahre früher dran ….. (zustimmung von pierre-vorallem- und teeny) … aber jedermann sagte, „albert king“ spielt wie „stevie ray vaughn“ …. [color=#008000](lachen von pierre im hintergrund) …. kannst du dir vorstellen wie angefressen(o-zitat: „pissed off „) ich oft deswegen bin … [/color]
muzi: …. kennst du eigentlich deutsche bluesbands? …...
unisono pierre&julian sofort: … die „hamburg bluesband“ ….... „pee wee blues gang“, „blueskraft“ und heute abend natürlich die „bluegrease“... eine hervorragende jazzband für mich …
muzi: …. was ist der unterschied zwischen deutschen und holländischen bluesrockbands ….
ungefragt dazwischen pierre ganz lapidar: … die sprache ????…..
riesen gelächter
julian sas: … das kann ich dir nicht wirklich sagen , da auch zwischen belgischen und holländischen bluesrockbands ein unterschied ist … ich weiss es nicht …. vielleicht gibt es da wirklich einen unterschied im feeling ….... vielleicht spielen deutsche bluesrockbands traditioneller als holländer … denn die holländische tradition ist den blues zu haben und deine eigene musik zuschreiben und dann auch zu schreiben …. naja und als ich dann den soundcheck unserer vorband („bluegrease“) da habe ich gedacht, ich höre eine „t-bone-walker“ begleitcombo aus den 50igern …... dass du mich jetzt nicht falsch verstehst ….. ich finde das auch grossartig und hat auch seine berechtigung, ehrlich, aber das ist nicht meine art von bluesverständnis …
muzi: das ist auch meine auffassung …. deutsche bands spielen den blues … bis auf wenige ausnahmen, die hamburg bluesband hast du schon angesprochen …. sie spielen den blues note für note authentisch nach …. sie kopieren ihn quasi …. anders als jetzt zum beispiel die von mir schon angesprochenen „cuby & blizzards“ … sie spielen zwar auch die alten kracher, aber nicht note für note …...
tja, leute, das wars eigentlich schon …. der pressefuzzi hat jetzt so tierisch genervt und wollte auch noch ein paar fragen stellen und vorallem die julian sas band phototechnisch im richtigen licht gerückt haben und da störte ihn mein aufnahmegerät im bild …. ich hätte mich noch stundenlang mit diesen tough guys unterhalten können, aber, dann wäre das konzert ausgefallen ...... :blaugrins: :blaugrins: :blaugrins:
.... ich hoffe diese relaxte stimmung kam auch so rüber .....
dank an julian, pierre und teeny
ich hoffe euch hat das interview gefallen, auch, wenn es jetzt schon knapp 10 jahre alt ist. ihr konntet hoffentlich was neues altes erfahren, das euch die musik von julian sas näher bringt, denn er hat es verdient.
vorallem besucht seine konzerte: ein liveerlebnis. seine scheiben sind sowieso ein muss
http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Sas - 22k
http://www.youtube.com/watch?v=n1dxcJKBWqk - 92k
http://www.laut.de/Julian-Sas - 26k
gewidmet ist dieses gespräch "big thumb" emma und "nervous stommack" horst zu ihrer weiteren gesundunddung :blaugrins: :blaugrins: :blaugrins:
das interview bekam ich am 12.10.2001 in burglengefeld anlässlich seines konzertes in der „waldschänke“(diese location gibt es leider auch nicht mehr … finanzielle probleme, was auch sonst)
die besetzung war damals:
julian sas/guitars+vocals
pierre de haard/drums
teeny tahamata/bass
(und, dass wingevil als julian sas fan jetzt auch am jubeln ist freut mich natürlich auch)
muzi: blues zum gruß julian …...
julian sas (lachend in niederländisch deutsch): …. eine nette anrede hast du dir für mich einfallen lassen …..
muzi: …. nööö, so grüße ich die leute schon seit meinem 14.ten oder 15 lebensjahr so
j.s.: … finde ich klasse …. den muss ich mir merken …. darf ich das kopieren …..
muzi: nur zu, wenn du mich als urheber angibst und ich tantiemen von dir überwiesen bekomme … (riesen gelächter) …. jetzt sind wir ja schon mitten in meiner ersten frage an dich … die situation für europäische bluesmusikerInnen ist ja nicht so rosig … es herrscht ein, sagen wir mal salopp, ein überangebot …. die grossen stars, wie b.b.king verdienen genug um zu leben … sei es mit dem cdvekauf, oder den guten gagen ….. was hat dich dazu bewogen trotzdem blues zu spielen .. du musst ja auch von etwas lebensjahr …..
j.s.: … ich spiele den blues, weil ich ihn mag und ich mit ihm wohl fühle … das ist der der einzige grund … wirklich, ich spiele den blues, weil es die einzige musik ist die mein herz und mein hirn befreit, durchpustet … ich spiele nicht für „das geld“ … ich spiele diese musik, weil ich sie liebe
muzi: und, wie und wann hat das angefangen …. wer, oder was, war bei dir der impulsgeber …
j.s: … wenn ich mich richtig erinnere war ich so 11 jahre alt … ich muss anders anfangen …. mein vater war ein riesen blues und auch rock'n'rollfan … es liefen den ganzen tag bei uns chuck berry, oder irgendwelche jerry lee lewis scheiben … und eines tages hörte ich eine scheibe von memphis slim, aber er war ja nur pianist … aber auf dieser scheibe war ein guitarrist ….. matt „guitar“ murphy (
http://de.wikipedia.org/wiki/Matt_Murphy - 23k ) ….. der hat mich sofort elektrisiert … er war viel besser als chuck berry, den bei ihm klang alles immer gleich … hingegen ….. matt spielte eine grandiose sologuitarre … und dann lernte ich einen freund meines vaters kennen … der hatte eine riesen schallplattensammlung mit muddy waters, b.b. king …. wen du dir halt alles vorstellen kannst …. und an deinem grinsen merke ich, du kannst dir verdammt viel vorstellen …... (er lacht, ich erröte, ob des versteckten kompliments) ….. und dann mit 16 sah ich zum ersten mal rory gallagher … und ab da wuste ich, was ich zu tun und zu machen hatte …. das ist quasi meine abschussrampe
muzi: die niederlande haben ja eine lange traditionsreiche geschichte in sachen blues … ich denke da an zum beispiel „living blues“, „herman brood“, oder „cuby&blizzards“ (de.wikipedia.org/wiki/Cuby_and_the_Blizzards) …. ist es für dich anders, was für ein unterschied besteht für dich zwischen der niederländischen und deutschen bluesscene … ist es dort besser für bluesmusikerInnen
j.s.: …. das kann ich so einfach nicht erklären, ich spiele ja erst meinen 40 oder 50.ten gig hier in deutschland … eine richtige vergleichsmöglichkeit habe ich also noch nicht …. ich schätze aber, dass sich die verhältnisse sehr ähnlich sind …. nur in holland habe ich den einen vorteil, meine band und ich haben dort einen namen und wir treten dort in locations auf in denen auch die holländischen popgrössen auftreten …. und das alterspectrum erstreckt von 15 bis 50 … in deutschland habe ich halt noch keinen namen …. aber das zu ändern strebe ich an …. und, dass viele junge menschen zu meinen konzerten kommen … denn blues hören …. und das ist auch eine riesen motivation für genau diese musik zu spielen …. wir spielen ja eine ziemlich rauhe spielart des blues …. aber eines wird in unserem programm nie fehlen …. wir werden immer ein stück von muddy waters und john lee hooker dabei haben …. es ist für mich immer ein wunderbares gefühl und erlebnis, wenn nach einem konzert die kiddies zum signieren kommen und mir sagen das konzert war klasse …. aber was war das für ein stück mit dem heulen, den langsamen blues…. und ich sagen ihnen das war von muddy waters, oder howlin wolf … oder john lee hooker … und es ist mir nicht nur einmal passiert, dass beim näxten mal die kiddies zu mir herkommen und sich bei mir bedanken, dass ich ihnen den tipp mit den alten bluessängern gegeben habe und sie haben sich scheiben von denen gekauft… das macht mich stolz, denn das ist die basis … weisst du ….
muzi: … hast du eigentlich kontakt zu den von mir schon angesprochenen alten heroen der holländischen bluesscene …
j.s: …. ich habe natürlich die alten scheiben von „living blues“ (http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/l/livin_blues/livin_blues.htm - 9k ) gehört, gerade die aus der „hell sessions“ periode …. aber mein holländischer guitarheroe ist ballou gelling von „cuby&blizzards“ …. sein wunderbarer les paul sound …... er ist einfach ein excellenter slideguitarist ...und sein sound …. mit ihm und cuby habe ich ein paarmal gejammt …..ballou hat zu mir sogar gesagt, dass ich die neue generation des „holländischen blues“ wäre und ich diese flagge für die zukunft hochhalten solle …. das ist für mich natürlich ein riesen kompliment … für den jungen, der mit 13/14 die „kinks“, „muddy waters“ und natürlich auch die holländer … alle diese grössen gehört hat …. das live album von „cuby&blizzards“ mit dem langen langsamen blues ist eines der besten alben, die ich je gehört habe[color=#FF80BF] (anmerkung des verfassers: es könnte sich dabei um das „cuby&blizzards“album „live at düsseldorf/klabhoes 1968/philips py844087“ handeln und beim angesprochenen song sich dabei um b.b. kings „sweet little angel“ drehen… das würde nach recherchen in meinem archiv hinhauen …. bitte um eventuelle verbesserung) [/color]
muzi: was denkst du über die neue generation der bluesmusikerInnen …. zum beispiel ana popovic, oder bernard allison … verhelfen die dem blues zu einem karrieresprung … vielleicht sogar zu einer ganz neuen karriere um bei den youngstern wieder neu anzukommen ….
j.s.: …. nein, das glaube ich nicht …. (mit nachdruck „no way“)
muzi: wirklich nicht ….
j.s.: wirklich „no way“ ….. ich glaube es wirklich nicht ….
muzi: …. auch wenn die leute die selbe „altersklasse“ haben, wie diese leute die ihnen das auf der bühne vorspielen ….
j.s.: …. gut, darüber kann ich jetzt nichts sagen … das weiss ich nicht … daher kann ich jetzt nur für mich sprechen …..als ich bernard allison gehört habe …. verstehe mich bitte jetzt nicht falsch ... er ist ein excellenter guitarist …. aber luther allison, sein vater …. er hat den „sound“ drauf …. du weisst, was ich versuche dir zu sagen …. in der gegend, in der ich wohne, ist ein kleiner plattenladen um die ecke und der hat alles an blues, was du dir vorstellen kannst …. darum kenne ich auch alle platten bernards … es fehlt mir etwas an ihm … ein eigener stil, so, dass du für die leute identifzierbar …. erkennbar bist … jede scheibe klingt bei ihm anders …. du musst den blues entdecken ….. für dich entdecken … genauso verhält es sich übrigens auch mit ana popovic … jeder in holland erzählt mir …. sie lebt ja auch in holland …... sie wäre wie „bonnie raitt“ …. (vielsagende gedankenpause und zustimmendes brummen der restband) … aber, sorry …. sie mag ja eine grossartige guitaristin sein …. sorry, sie hat auch keinen eigenen!!!!!(nachdruck) stil … sie kann ja auch eine gute sängerin sein … es ist bei beiden keine „emotion“ da …...
muzi: ... was sind eigentlich deine eigenen ambitionen …. willst du berühmt werden …. reich werden …. willst du in chicago, in montreaux, oder am newport festival auftreten … wie siehst du deine zukunftspläne
j.s.: … nein, nein(mit nachdruck) berühmt …. berühmt(famous) ist ein „dirty word“ für mich …. (riesen lacher von pierre) auf der anderen seite, wenn du berühmt bist, erreichst du aber viel mehr menschen … und, das was ich seit 17 jahren mache ist meine ambition … den blues spielen ….. also etwas anderes als der SHIT, den sie jeden tag am radio bringen ….. und das ist mein ziel, dass dort dem blues und auch dem heavy metal., ein musikstil, den ich übrigens auch sehr schätze, der selbe stellenwert eingeräumt wird ….. also eine gleichstellung von funk, disco, pop und und und mit dem blues …. das ist auch mit ein grund, weswegen ich mich so für den blues engagiere …... du hörst , wenn du in holland das radio nur hip hop, rave und ähnliches, das ist doch krank … diese radio-dj sagen der blues ist eine alte männer musik …. aber, stelle dir vor eines tages wurde ich ich in einem interview in holland gefragt, warum immer mehr junge leute den blues spielen wollen, obwohl sie mit dem anderen zeugs viel mehr kohle machen könnten und schneller berühmt werden würden …. ich habe nur gesagt, wenn du den blues spielst, dann spürst du es hier(zeigtauf sein herz) … das ist der einzige grund … und das finde ich einfach gut
muzi: …... teeny, ist das auch für dich der grund weswegen du in julians band angefangen den bass zu spielen ….
teeny tahamata: …. ja, ich spiele den bass in julians band, weil er den blues hat …. die band den blues hat …. wenn wir dann auf der bühne stehen kann ein und der selbe song mal 5, mal 15 minuten dauern wir jammen halt, wie es im bluesrock auch so üblich ist … weisst du, wenn eine gute stimmung auf der bühne herrscht, die vibes da sind ….. dann rollt es einfach … und das ist das, was mir so gut gefällt
muzi: …. wo hast du früher gespielt ….
teeny tahamata: …. ich habe in holland in einer band namens „the half past midnight“ … das war so eine bluesrockformation, die mehr auf harley festivals, also bikertreffen gepielt hat … dann war ich 3 jahre sideman von curtis knight … das war eine verdammt gute schule …. weil er amerikaner war …. ein guter musiker natürlich auch(lacht) ….. und es war auch ein trio und da musst eben mehr arbeiten …... so für 5 ….(drummer pierre lacht wieder) … lass dich nicht stören, das ist nur der drummer und immer so drauf … ausserdem ist er nach dem konzert immer unheimlich nass geschwitzt …...
pierre de haard: … aber nicht wegen meinem drumming … sondern wegen dem scheiss, den du zusammenspielst ….. (riesen gelächter ….. so ist es wohl in jeder band … der „ewige“ streit zwischen bass und drums)
muzi: … pierre du bist der drummer ….
pierre de haard: …. manche nennen mich auch ginger baker in dieser band …..
teeny tahamata: …. wer verdammt noch mal ist jetzt schon wieder ginger baker ….. (die backstage tobt vor lachen)
muzi: … also nochmal … pierre du bist der drummer und der älteste der band ….
pierre de haard: …. woran siehst du das??? …. (riesen gelächter) ja stimmt ….. ich bin für die jungs einfach zu früh geboren worden ….
muzi(nach dem das gelächter abgeebt ist): … gibt es da probleme mit den jüngeren .. gerade bei der musik … du bist ja in der selben musikalische zeit aufgewachsen, wie ich … julian ist ja eine generation drunter
pierre de haard: ….. hey bernhard, du siehst aber noch viel älter als ich aus ….....
muzi: …. dafür bin ich aber auch so weise, wie ich aussehe ….
allgemeines schenkelklopfen und tränen aus den augen wischen. es dauerte ca. 2 minuten bis wir uns wieder gefangen hatten
pierre de haard. … im ernst, die jungs spielen einen älteren bluesstil als ich (fängt wieder an zu lachen) …. ich bin ja mit cream gross geworden …... nein, ganz ehrlich das ist in unserer band ein geben und nehmen …. jeder folgt den inspirationen des anderen …. mal der, mal der , mal der … das hält sich die waage …... wir sprechen uns da nicht ab … es funktioniert einfach ….
muzi: letzten sommer auf dem „burg herzberg-festival 2001“ thijs van leer von „focus“ in einer band zusammen mit „living blues“ gesehen ….. und es war ein phantastisch gelungenes experiment …. habt ihr eigentlich auch einmal daran gedacht das trio zu erweitern, oder zu experimentieren … oder bleibt ihr im trio wie „cream“ …. (wieder lachen)
julian sas: … nein, wir bleiben im trio … denn da hast immer 100% improvisationsfreiheit …. eine 100%quote … stelle dir mal vor wir würden noch eine hammond dazu nehmen …. es kann funktionieren … wir hätten zwar den „ten years after“ effekt ….( aber nach langem nachdenken) … aber wo findest du so einen, der zu uns passt … wenn wir so einen finden würden, wie den lou martin( „rory gallagher band“) …. das ist das problem …. es gibt sicher viele gute organ/piano player … aber selten beides zusammen … wir hätten in holland zwar ein paar, aber, die haben so viel um die ohren, dass sie keine zeit haben nur in „EINER“ band zu spielen …. das ist das problem …..
muzi: ….julian, was ist eigentlich dein eigenes ziel, was willst du erreichen … ich habe dir zwar die frage schon in einem anderen zusammenhang gefragt …... welche festivals?
von hinten pierre de haard: … rockpalast!!!!
julian sas: … (langes nachdenken) alle ziele, die ich mir gesteckt habe, habe ich eigentlich schon erreicht ….jetzt möchte ich eine neue cd machen …. 5 habe ich ja schon, darüber bin ich schon sehr zufrieden … und dann möchte ich als junger mensch auf tour gehen (gelächter) darum sind wir ja auch hier .. ja, das näxte ziel …..
einschub von pierre de haard: ….. in amerika spielen ….
julian sas: .... das ist nicht mein ziel, denn , wenn du über alles nachdenkst … „buddy guy“ !!!!!! …. spielt in chicago für ein abendessen und, wenn er nach montreaux aufs jazzfestival kommt verdient er 100.000 d-mark … also, warum soll ich als gerade „weisser“ nach chicago gehen und dort auch nur für mein abendessen spielen … bitte missverstehe das nicht als rassismus …. es gibt auch in meinem umfeld immer wieder leute, die mir das zwar raten, aber ich halte das für bullshit … das problem habe ich in holland … warum leben denn so viele grosse amerikanische bluesleute in deutschland, in europa??? …. und vorallem, wo kannst du in chicago spielen ? ….. in amerika…. vielleicht noch in memphis in b.b.kings bluesclub …. gut, es wäre mal eine option, eine neue erfahrung, nach einer europatour für drei wochen in die staaten zu gehen, da dann 30 gigs???? ….. zur zeit sind ja da auch die terroristen ….
ein mir unbekannter „kollege“ der „mittelbayrischen zeitung/regensburg“ schaltet sich ungebetener!!!! weise ungefragt!!!! mit ein(er bekam mein interview zuvor garnicht mit):
unbekannter kollege: … meinst du den terroristen aus texas??? ….
julian sas: … ich habe nie in texas gespielt ….
u.j: …... stevie ray vaughn
julian sas: … das ist auch so ein problem ….
pierre de haard: ….. viele junge leute denken heutzutage, dass der bluesrock erst mit stevie ray vaughn erst begonnen hat ….. und das ist einfach bullshit …
muzi: … der „weisse“ bluesrock hat mit„rory gallagher“ und „alvin lee“, „cream“ „yardbirds“ …. und und und die richtige „blüte“ gehabt
julian sas: …. das ist doch aber hier jetzt nicht der diskussionspunkt … stevie war ein gigantisches guitarist …. ich habe alle seine alben … darüber möchte ich auch keinen zweifel aufkommen lassen ….... aber, stellt euch mal vor, ich habe stevie das erste mal gehört … da habe ich einfach wooooooooooow gesagt …. aber, als ich dann das erste mal „albert king“ gehört habe, da habe ich gedacht „oh my god, thats my thing“(o-ton:julian) … das selbe spielt ja auch stevie, nur „albert king“ war 20 jahre früher dran ….. (zustimmung von pierre-vorallem- und teeny) … aber jedermann sagte, „albert king“ spielt wie „stevie ray vaughn“ …. [color=#008000](lachen von pierre im hintergrund) …. kannst du dir vorstellen wie angefressen(o-zitat: „pissed off „) ich oft deswegen bin … [/color]
muzi: …. kennst du eigentlich deutsche bluesbands? …...
unisono pierre&julian sofort: … die „hamburg bluesband“ ….... „pee wee blues gang“, „blueskraft“ und heute abend natürlich die „bluegrease“... eine hervorragende jazzband für mich …
muzi: …. was ist der unterschied zwischen deutschen und holländischen bluesrockbands ….
ungefragt dazwischen pierre ganz lapidar: … die sprache ????…..
riesen gelächter
julian sas: … das kann ich dir nicht wirklich sagen , da auch zwischen belgischen und holländischen bluesrockbands ein unterschied ist … ich weiss es nicht …. vielleicht gibt es da wirklich einen unterschied im feeling ….... vielleicht spielen deutsche bluesrockbands traditioneller als holländer … denn die holländische tradition ist den blues zu haben und deine eigene musik zuschreiben und dann auch zu schreiben …. naja und als ich dann den soundcheck unserer vorband („bluegrease“) da habe ich gedacht, ich höre eine „t-bone-walker“ begleitcombo aus den 50igern …... dass du mich jetzt nicht falsch verstehst ….. ich finde das auch grossartig und hat auch seine berechtigung, ehrlich, aber das ist nicht meine art von bluesverständnis …
muzi: das ist auch meine auffassung …. deutsche bands spielen den blues … bis auf wenige ausnahmen, die hamburg bluesband hast du schon angesprochen …. sie spielen den blues note für note authentisch nach …. sie kopieren ihn quasi …. anders als jetzt zum beispiel die von mir schon angesprochenen „cuby & blizzards“ … sie spielen zwar auch die alten kracher, aber nicht note für note …...
tja, leute, das wars eigentlich schon …. der pressefuzzi hat jetzt so tierisch genervt und wollte auch noch ein paar fragen stellen und vorallem die julian sas band phototechnisch im richtigen licht gerückt haben und da störte ihn mein aufnahmegerät im bild …. ich hätte mich noch stundenlang mit diesen tough guys unterhalten können, aber, dann wäre das konzert ausgefallen ...... :blaugrins: :blaugrins: :blaugrins:
.... ich hoffe diese relaxte stimmung kam auch so rüber .....
dank an julian, pierre und teeny
ich hoffe euch hat das interview gefallen, auch, wenn es jetzt schon knapp 10 jahre alt ist. ihr konntet hoffentlich was neues altes erfahren, das euch die musik von julian sas näher bringt, denn er hat es verdient.
vorallem besucht seine konzerte: ein liveerlebnis. seine scheiben sind sowieso ein muss
http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Sas - 22k
http://www.youtube.com/watch?v=n1dxcJKBWqk - 92k
http://www.laut.de/Julian-Sas - 26k