blues, booze und bundeswehr - oder, wie ich john kirkbride kennenlernte
blues zum Gruß folx …. vor der niederschrift des interviews, muss ich die geschichte unseres kennenlernens los werden. sie ist zu ungewöhnlich, als, dass man sie im keller schlummern lassen sollte.
angefangen hat alles eigentlich bei der bundeswehr. als nicht bestandener kriegsdienstverweigerer hat man mich 1980 nach regensburg zu den sanis gesteckt. dort während der grundausbildung habe ich beim alltäglichen kräuterretten rauchen(nach dem zapfenstreich :!: ), habe ich arthur „fetzer“ theissinger getroffen. dieses treffen sollte für uns beide nicht ohne folgen bleiben, da wir beide uns, nicht nur über die bluesschiene, sofort verstanden haben.
mit fetzer(gebürtiger burglengenfelder) zusammen habe ich in weiden, burglengenfeld und regensburg axel zwingenberger gemacht. er war mir auch eine unentbehrliche stagehand bei den „bluesgala“(regensburg/weiden 1985) veranstaltungen(louisiana red+al jones bluesband+champion jack dupree/ken lending+axel zwingenberger). ebenso hatte er mir bei meiner john mayall kiste in weiden 1986 sehr geholfen. In diesem jahr gründete er mit anderen aus der burglengenfelder gegend „power concerts“. diese gruppe wurde durch die organisation der legendären „anti-waa-festivals“(anwesend waren von al stewart über udo lindenberg bis ten years after) europaweit bekannt(vielleicht kann sich ja der ein, oder andere noch daran erinnern) . die damals geplante „waa“ war von weiden 45km und von burglengenfeld 15km entfernt.
also, dieser fetzer hat mich damals zu seinem geburtstag eingeladen. dort spielte ein weisshaariger, vollbärtiger und schwer zu verstehender(dieser genuschelte schottische dialekt :roll: ) hüne einen sagenhaften accoustic blues auf seiner gitarre. in den pausen kamen wir ins gespräch, fetzer hat mich john mit den worten vorgestellt „wenn dir einer in der nordoberpfalz weiterhelfen kann, dann der sturzl(mein spitzname aus der schulzeit)“. john hatte damals nur einen fehler. er trank leidenschaftlich gerne, als schotte, irischen whiskey wie „jameson“, oder „tullamore dew“. aber in mengen, wie andere leute apfelsaftschorle. so fiel er einfach irgendwann einmal seitlich um und schlief sofort ein. nur das bild, wie john so da lag, war unvergesslich. Es hat sich für mein leben eingebrannt. john lag wie ein baby um seine gitarre zusammen gerollt da. nur, dass er sich nicht um den korpus gewickelt hatte, nein, die gitarre stack mit dem hals im boden (er war nach tagelangem regen aufgeweicht) und john lag irgendwie drumrum, als, wie wenn er sie beschützen wollte
so habe ich john kennengelernt. es folgten wunderbare touren und gigs mit ihm in seinem ausgebauten vw-bus. fürchterliche abstürze und immer gigantische konzerte.
am rande. john sagte nach einem absturz immer „bernhard, ich sollte doch lieber schottischen fussel saufen, den mag ich nicht so, also bringe ich auch nicht soviel rein und der absturz ist dann nicht so gross“
:8)
nach einem herzinfakt ist john jetzt trocken. aber seine konzerte sind immer noch gigantisch. auch sein trockener, britischer humor hat unter der abstinenz nicht gelitten. im gegenteil :mrgreen: :blaugrins: :mrgreen:
das war also die vorgeschichte. das interview kommt die tage
msg+!no pasaran!+kor
bernhard/fsm
blues zum Gruß folx …. vor der niederschrift des interviews, muss ich die geschichte unseres kennenlernens los werden. sie ist zu ungewöhnlich, als, dass man sie im keller schlummern lassen sollte.
angefangen hat alles eigentlich bei der bundeswehr. als nicht bestandener kriegsdienstverweigerer hat man mich 1980 nach regensburg zu den sanis gesteckt. dort während der grundausbildung habe ich beim alltäglichen kräuterretten rauchen(nach dem zapfenstreich :!: ), habe ich arthur „fetzer“ theissinger getroffen. dieses treffen sollte für uns beide nicht ohne folgen bleiben, da wir beide uns, nicht nur über die bluesschiene, sofort verstanden haben.

mit fetzer(gebürtiger burglengenfelder) zusammen habe ich in weiden, burglengenfeld und regensburg axel zwingenberger gemacht. er war mir auch eine unentbehrliche stagehand bei den „bluesgala“(regensburg/weiden 1985) veranstaltungen(louisiana red+al jones bluesband+champion jack dupree/ken lending+axel zwingenberger). ebenso hatte er mir bei meiner john mayall kiste in weiden 1986 sehr geholfen. In diesem jahr gründete er mit anderen aus der burglengenfelder gegend „power concerts“. diese gruppe wurde durch die organisation der legendären „anti-waa-festivals“(anwesend waren von al stewart über udo lindenberg bis ten years after) europaweit bekannt(vielleicht kann sich ja der ein, oder andere noch daran erinnern) . die damals geplante „waa“ war von weiden 45km und von burglengenfeld 15km entfernt.
also, dieser fetzer hat mich damals zu seinem geburtstag eingeladen. dort spielte ein weisshaariger, vollbärtiger und schwer zu verstehender(dieser genuschelte schottische dialekt :roll: ) hüne einen sagenhaften accoustic blues auf seiner gitarre. in den pausen kamen wir ins gespräch, fetzer hat mich john mit den worten vorgestellt „wenn dir einer in der nordoberpfalz weiterhelfen kann, dann der sturzl(mein spitzname aus der schulzeit)“. john hatte damals nur einen fehler. er trank leidenschaftlich gerne, als schotte, irischen whiskey wie „jameson“, oder „tullamore dew“. aber in mengen, wie andere leute apfelsaftschorle. so fiel er einfach irgendwann einmal seitlich um und schlief sofort ein. nur das bild, wie john so da lag, war unvergesslich. Es hat sich für mein leben eingebrannt. john lag wie ein baby um seine gitarre zusammen gerollt da. nur, dass er sich nicht um den korpus gewickelt hatte, nein, die gitarre stack mit dem hals im boden (er war nach tagelangem regen aufgeweicht) und john lag irgendwie drumrum, als, wie wenn er sie beschützen wollte



so habe ich john kennengelernt. es folgten wunderbare touren und gigs mit ihm in seinem ausgebauten vw-bus. fürchterliche abstürze und immer gigantische konzerte.
am rande. john sagte nach einem absturz immer „bernhard, ich sollte doch lieber schottischen fussel saufen, den mag ich nicht so, also bringe ich auch nicht soviel rein und der absturz ist dann nicht so gross“

nach einem herzinfakt ist john jetzt trocken. aber seine konzerte sind immer noch gigantisch. auch sein trockener, britischer humor hat unter der abstinenz nicht gelitten. im gegenteil :mrgreen: :blaugrins: :mrgreen:
das war also die vorgeschichte. das interview kommt die tage
msg+!no pasaran!+kor
bernhard/fsm