Nachdem ich es angeboten habe und der Eine oder Andere hier an LZ Rezis Interesse bekundet hat, mach ichs halt auch. Dabei beschränke ich mich auf das Quartett LZ I, II, IV und ein Livedokument meiner Wahl. Mancher Mag fragen:" Wieso nicht LZ III, Physical graffity oder The song remains the same?" Richtig - gute Frage, auch tolle Alben - aber ich schreibe hier als Fan und als solcher lasse ich mich über die liebsten der Lieben aus. Andere mögen dies gern ergänzen
Ich nehme an, Stan wird bei seinen DP Rezis vor einem ähnlichen Anfangsproblem gestanden haben: Was gebe ich zu einer Band zum Besten, über welche bereits Unmengen an schriftlichen Abhandlungen im Umlauf sind? Ich werde mich auf meine persönlichen Erfahrungen mit der Truppe beschränken. Denn LZ polarisiert wohl wie kaum eine andere Combo, getreu dem Motto:" Für die Einen ist es nur ein Schokoladenriegel...."
Im Oktober 1968 fanden sich die 4 Engländer in den Londoner Olympic Studios ein, um die im Januar 1969 veröffentlichte LP LZ I einzuspielen. Die Band bestand aus den arrivierten Studiomusikern John Paul Jones (Bass), Jimmy Page (Gitarre, welcher zudem als vormaliges Yardbirdsmitglied über profunde Banderfahrung verfügte), John Henry Bonham (Schlagzeug) und Robert Plant (Gesang). Letzterem wurde im Rahmen der Gründungsphase gegenüber Terry Reid der Vorzug gegeben, welcher sich zierte. Tja, klarer Fall von Karriereknick. Die 4 haben ihre musikalischen Wurzeln im Blues sowie - als erklärte Elvis Fans - im Rock n' Roll. Diese Vorlieben verschmolzen die Ausnahmekönner zu ihrem ganz eigenen, bis Heute unverwechselbaren LZ-Sound, welcher erstmals in LZ I seinen Ausdruck fand. Sie startet mit Good times bad times, einem gute Laune Rocker, welchen Page durch seine markanten Riffs aufpeppt und im Verbund mit Plants Gesang aus der Masse deutlich hervorhebt. Mit Babe I'm gonna leave you gönnt sich Plant den ersten seiner zahlreich folgenden Frontmannschmachter, was ihm mitunter den Ruf als divenhafter Poser einbrachte. Als ich eine gute Freundin damit mal konfrontierte, meinte sie lediglich:"Von dem möchte ich auch mal verlassen werden!" Für Viele ist das Plantsche Phänomen damit bereits erklärt; für die Fans ist er einfach ein herausragender Sänger mit einem unverwechselbaren Organ.
You shook me und I can't quit you babe zollen den erwähnten Blueswurzeln Tribut, ohne sonderlich spektakulär daherzukommen. Solider Stoff halt. Mit Dazed and confused und How many more times enthält die Scheibe 2 Nummern, welche insbesondere Live zur Legendenbildung beitrugen (dazu daher an späterer Stelle mehr). Aber auch bereits diese Studiourformen zeigen, dass der Bandruf auf dem Zusammenspiel insbesondere von Page und Plant fußte. Jeder Rocksänger darf sich seitdem an dieser Vorlage messen, was für viele dieser Zunft dem Versuch gleichkommt, mit einem aufgeschnallten Kartoffelsack beschwert die Latte eines Fussballtores zu überspringen. Als letztes möchte ich mit Communication Breakdown den 2. Ohrwurm der Platte erwähnen, welcher im Hinblick auf Länge und Melodieeingängigkeit - ebenso wie der Auftaktsong - wohl dazu gedacht war, Radiosender mit aus damaliger Sicht spieltauglichem Material zu füttern. Später wurde diese Rücksicht, bewirkt durch die chronisch negative britische Presse, weitgehend auf Null reduziert.
Ich habe diese LP erstmals Mitte der 70er bewußt wahrgenommen. Sie hat bis Heute für mich nichts an Fazination eingebüßt und enthält mit Dazed and confused sowie How many more times die Basis zweier Songs, welche dazu diente, den Ruf LZ's zu begründen, was sie für viele Hörer (und eben auch für mich) stets waren und bis Heute geblieben sind: Nämlich DIE Liveband überhaupt.
Ich nehme an, Stan wird bei seinen DP Rezis vor einem ähnlichen Anfangsproblem gestanden haben: Was gebe ich zu einer Band zum Besten, über welche bereits Unmengen an schriftlichen Abhandlungen im Umlauf sind? Ich werde mich auf meine persönlichen Erfahrungen mit der Truppe beschränken. Denn LZ polarisiert wohl wie kaum eine andere Combo, getreu dem Motto:" Für die Einen ist es nur ein Schokoladenriegel...."
Im Oktober 1968 fanden sich die 4 Engländer in den Londoner Olympic Studios ein, um die im Januar 1969 veröffentlichte LP LZ I einzuspielen. Die Band bestand aus den arrivierten Studiomusikern John Paul Jones (Bass), Jimmy Page (Gitarre, welcher zudem als vormaliges Yardbirdsmitglied über profunde Banderfahrung verfügte), John Henry Bonham (Schlagzeug) und Robert Plant (Gesang). Letzterem wurde im Rahmen der Gründungsphase gegenüber Terry Reid der Vorzug gegeben, welcher sich zierte. Tja, klarer Fall von Karriereknick. Die 4 haben ihre musikalischen Wurzeln im Blues sowie - als erklärte Elvis Fans - im Rock n' Roll. Diese Vorlieben verschmolzen die Ausnahmekönner zu ihrem ganz eigenen, bis Heute unverwechselbaren LZ-Sound, welcher erstmals in LZ I seinen Ausdruck fand. Sie startet mit Good times bad times, einem gute Laune Rocker, welchen Page durch seine markanten Riffs aufpeppt und im Verbund mit Plants Gesang aus der Masse deutlich hervorhebt. Mit Babe I'm gonna leave you gönnt sich Plant den ersten seiner zahlreich folgenden Frontmannschmachter, was ihm mitunter den Ruf als divenhafter Poser einbrachte. Als ich eine gute Freundin damit mal konfrontierte, meinte sie lediglich:"Von dem möchte ich auch mal verlassen werden!" Für Viele ist das Plantsche Phänomen damit bereits erklärt; für die Fans ist er einfach ein herausragender Sänger mit einem unverwechselbaren Organ.
You shook me und I can't quit you babe zollen den erwähnten Blueswurzeln Tribut, ohne sonderlich spektakulär daherzukommen. Solider Stoff halt. Mit Dazed and confused und How many more times enthält die Scheibe 2 Nummern, welche insbesondere Live zur Legendenbildung beitrugen (dazu daher an späterer Stelle mehr). Aber auch bereits diese Studiourformen zeigen, dass der Bandruf auf dem Zusammenspiel insbesondere von Page und Plant fußte. Jeder Rocksänger darf sich seitdem an dieser Vorlage messen, was für viele dieser Zunft dem Versuch gleichkommt, mit einem aufgeschnallten Kartoffelsack beschwert die Latte eines Fussballtores zu überspringen. Als letztes möchte ich mit Communication Breakdown den 2. Ohrwurm der Platte erwähnen, welcher im Hinblick auf Länge und Melodieeingängigkeit - ebenso wie der Auftaktsong - wohl dazu gedacht war, Radiosender mit aus damaliger Sicht spieltauglichem Material zu füttern. Später wurde diese Rücksicht, bewirkt durch die chronisch negative britische Presse, weitgehend auf Null reduziert.
Ich habe diese LP erstmals Mitte der 70er bewußt wahrgenommen. Sie hat bis Heute für mich nichts an Fazination eingebüßt und enthält mit Dazed and confused sowie How many more times die Basis zweier Songs, welche dazu diente, den Ruf LZ's zu begründen, was sie für viele Hörer (und eben auch für mich) stets waren und bis Heute geblieben sind: Nämlich DIE Liveband überhaupt.