The Byrds – same (Reunion 1973)
Unter dem Gesichtspunkt einer BYRDS-Reunion ein auf seine Weise enttäuschendes Album!
1973 hatte David Geffen von Asylum Records die Originalmitglieder der Byrds, also Roger McGuinn, Gene Clark, David Crosby, Chris Hillman und Michael Clarke, dazu bewegen können, diese gemeinsamen Aufnahmen einzuspielen.
Hier die Komplettbesetzung:
· Roger McGuinn - guitar, banjo, Moog synthesizer, vocals
· Gene Clark - guitar, harmonica, tambourine, vocals
· David Crosby - guitar, vocals
· Chris Hillman - electric bass, guitar, mandolin, vocals
· Michael Clarke - drums, congas, percussion
·
Gäste:
· Wilton Felder - electric bass on "Cowgirl in the Sand"
· Johnny Barbata - drums on "Cowgirl in the Sand"
· Dallas Taylor - congas, tambourine
In der Tat, die gewohnte „Einheit“ der frühen Byrds vermisst man hier.
Denn: zum einen hatten sich alle einzelnen Bandmitglieder in der Zwischenzeit eigenständig entwickelt und zum anderen brachten alle , bis auf Clarke, eigene Stücke mit, die sie in der Ihnen mittlerweile eigenen Art vortrugen, mit jeweiliger Begleitung der anderen.
So konnte schon ein einheitlicher Stil gar nicht entstehen.
Enttäuschung auf der einen Seite, was aber andererseits nicht Enttäuschung auf der ganzen Linie sein musste. Jedenfalls für mich nicht.
Neben einigen schwachen Songs gab es aus meiner Sicht auch positive Höhepunkte.
Während McGuinn sich mit seinen Beiträgen nicht mit Ruhm bekleckerte(siehe Tracklist unten), steuerte Clark zwei sehr schöne Titel bei.
Hillman’s Beiträge – einmal weniger interessant, einmal gar nicht mal so schlecht.(das etwas an Stephen Stills erinnernde „Borrowing time“)
Crosby , der im übrigen durch die Arrangements der Background-Vocals hier einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Aufnahmen hatte, steuerte mit „Laughing“, einem Titel seiner ersten Solo-LP, denjenigen bei, der noch ehesten nach den früheren Byrds klang, und auch nur hier hört man McGuinn’s so charakteristische 12-string-Rickenbacker „jangeln“.
Der andere Crosby-Titel ist eher schwach im Verhältnis.
Von den Fremdtiteln halte ich für die absoluten Höhepunkte die Interpretationen der beiden Titel von Neil Young, allen voran das fantastische „(See the sky)about to rain“!
Hier alle Titel, eingespielt zwischen Oktober 1972 und Februar 1973:
1 Full Circle (Clark) 2:44
2 Sweet Mary (Levy, McGuinn) 2:55
3 Changing Heart (Clark) 2:43
4 For Free (Mitchell) 3:50
5 Born to Rock & Roll (McGuinn) 3:12
6 Things Will Be Better (Hillman, Taylor) 2:14
7 Cowgirl in the Sand (Young) 3:24
8 Long Live the King (Crosby) 2:18
9 Borrowing Time (Hillman, Lala) 2:01
10 Laughing (Crosby) 5:40
11 (See the Sky) About to Rain (Young) 3:48
Oftmals hatte/habe ich den Eindruck, das klingt eher nach einem Reunion-Versuch von Crosby,Stills, Nash & Young als nach den Byrds.
Betrachtet man das Cover genau, tauchen ganz oben auch nur die Namen(wie bei C,S,N&Y) auf, Musiker demnach, die ein Album eingespielt haben mit dem Titel „Byrds“!
Sollte das marketingtechnische Absicht sein?
Aber insgesamt sicher kein schlechtes Album, das vielleicht nur den hohen Erwartungen nicht gerecht wurde, und sicher auch nicht Geffen’s Erwartungen nach klingender Münze!
So oder so – mit einigen Abstrichen mag ich diese Musik sehr gern hören!
Wolfgang
Unter dem Gesichtspunkt einer BYRDS-Reunion ein auf seine Weise enttäuschendes Album!
1973 hatte David Geffen von Asylum Records die Originalmitglieder der Byrds, also Roger McGuinn, Gene Clark, David Crosby, Chris Hillman und Michael Clarke, dazu bewegen können, diese gemeinsamen Aufnahmen einzuspielen.
Hier die Komplettbesetzung:
· Roger McGuinn - guitar, banjo, Moog synthesizer, vocals
· Gene Clark - guitar, harmonica, tambourine, vocals
· David Crosby - guitar, vocals
· Chris Hillman - electric bass, guitar, mandolin, vocals
· Michael Clarke - drums, congas, percussion
·
Gäste:
· Wilton Felder - electric bass on "Cowgirl in the Sand"
· Johnny Barbata - drums on "Cowgirl in the Sand"
· Dallas Taylor - congas, tambourine
In der Tat, die gewohnte „Einheit“ der frühen Byrds vermisst man hier.
Denn: zum einen hatten sich alle einzelnen Bandmitglieder in der Zwischenzeit eigenständig entwickelt und zum anderen brachten alle , bis auf Clarke, eigene Stücke mit, die sie in der Ihnen mittlerweile eigenen Art vortrugen, mit jeweiliger Begleitung der anderen.
So konnte schon ein einheitlicher Stil gar nicht entstehen.
Enttäuschung auf der einen Seite, was aber andererseits nicht Enttäuschung auf der ganzen Linie sein musste. Jedenfalls für mich nicht.
Neben einigen schwachen Songs gab es aus meiner Sicht auch positive Höhepunkte.
Während McGuinn sich mit seinen Beiträgen nicht mit Ruhm bekleckerte(siehe Tracklist unten), steuerte Clark zwei sehr schöne Titel bei.
Hillman’s Beiträge – einmal weniger interessant, einmal gar nicht mal so schlecht.(das etwas an Stephen Stills erinnernde „Borrowing time“)
Crosby , der im übrigen durch die Arrangements der Background-Vocals hier einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Aufnahmen hatte, steuerte mit „Laughing“, einem Titel seiner ersten Solo-LP, denjenigen bei, der noch ehesten nach den früheren Byrds klang, und auch nur hier hört man McGuinn’s so charakteristische 12-string-Rickenbacker „jangeln“.
Der andere Crosby-Titel ist eher schwach im Verhältnis.
Von den Fremdtiteln halte ich für die absoluten Höhepunkte die Interpretationen der beiden Titel von Neil Young, allen voran das fantastische „(See the sky)about to rain“!
Hier alle Titel, eingespielt zwischen Oktober 1972 und Februar 1973:
1 Full Circle (Clark) 2:44
2 Sweet Mary (Levy, McGuinn) 2:55
3 Changing Heart (Clark) 2:43
4 For Free (Mitchell) 3:50
5 Born to Rock & Roll (McGuinn) 3:12
6 Things Will Be Better (Hillman, Taylor) 2:14
7 Cowgirl in the Sand (Young) 3:24
8 Long Live the King (Crosby) 2:18
9 Borrowing Time (Hillman, Lala) 2:01
10 Laughing (Crosby) 5:40
11 (See the Sky) About to Rain (Young) 3:48
Oftmals hatte/habe ich den Eindruck, das klingt eher nach einem Reunion-Versuch von Crosby,Stills, Nash & Young als nach den Byrds.
Betrachtet man das Cover genau, tauchen ganz oben auch nur die Namen(wie bei C,S,N&Y) auf, Musiker demnach, die ein Album eingespielt haben mit dem Titel „Byrds“!
Sollte das marketingtechnische Absicht sein?
Aber insgesamt sicher kein schlechtes Album, das vielleicht nur den hohen Erwartungen nicht gerecht wurde, und sicher auch nicht Geffen’s Erwartungen nach klingender Münze!
So oder so – mit einigen Abstrichen mag ich diese Musik sehr gern hören!
Wolfgang