Erik Norlander - Into The Sunset
Label: Japan (Megaphon Importservice) 2002
Erik Norlander ist mittlerweile kein Unbekannter mehr im Proggenre. Der US-Amerikaner setzt seine Frau Lana Lane in Szene, dann betreibt er mit seinem Kollegen Mark McCrite die Rocket Scientists und da Erik Norlander neben all diesen Aktivitäten wohl noch genug Zeit hat, betreibt er auch noch sein eigenes Soloprojekt.
"Into The Sunset" ist Norlanders zweites Soloalbum. Norlander frönt hier seiner Vorliebe für Keyboards, wie man auch unschwer erkennen kann, wenn man sich die Photos im Booklet anschaut. Auf denen hat sich Norlander mal mehr mal weniger kitschig bzw. demonstrativ mit seinen diversen analogen Synthies ablichten lassen.
Unterstützung auf dem Album erhält Norlander u.a. von Arjen Lucassen, der den Großteil der Gitarrenparts liefert, dann von den Sängern Glenn Hughes, Edward Reekers und Robert Soeterboek, die allesamt aus dem Umfeld von Ayreon stammen, während Lana Lane als Norlanders Frau fast selbstverständlich dabei ist. Auch fast der gesamte Rest der Band stammt aus dem Umkreis von Lana Lane. Die Zusammenarbeit mit Ayreon ist übrigens kein großes Wunder - schon auf dem letzten Ayreonprojekt haben Lana Lane und Norlander mitgewirkt und Ayreon hatte bereits 1999 einen Gastauftritt auf dem Rocket Scientists Album "Oblivion Days". Daraus erwuchs eine engere Zusammenarbeit.
Erik Norlander schlägt nun mit seinem Soloalbum recht ähnliche Pfade wie Ayreon ein. Soll heißen, "Into The Sunset" bietet symphonischen, bombastischen Progrock mit einigen Heavy Metal Anleihen, etwa vergleichbar mit "Flight Of The Migrator" von Ayreon.
Erik Norlander macht seine Sache gut. Natürlich gewinnt er mit "Into The Sunset" keine Originalitätspreise, aber er versteht es, den schwergewichtigen melodischen Bombast gut in Szene zu setzen. Wer die etwas härtere Gangart und keyboarddominierte Musik (mit viel E-Gitarre aber) mag wird an "Into The Sunset" seine Freude haben können. Das Album ist kurzweilig geraten. Fans etwas filigranerer Musik werden es hingegen wohl etwas zu heftig bzw. zu klischeebeladen finden.
Wer Gefallen an Ayreon gefunden hat sollte Erik Norlander auf jeden Fall eine Chance geben und "Into The Sunset" antesten. Manches Lied auf dem Album könnte auch durchaus auf eines von Ayreons Alben passen. So z.B. einer der Höhepunkte des Albums "On The Wings Of Ghosts". Trotz aller musikalischer Nähe zu Ayreon ist aber Erik Norlanders Stil auf dem Album sehr gut rauszuhören. Wer Lana Lane oder die Rocket Scientists mag sollte also "Into The Sunset" ernsthaft in Betracht ziehen.
12 Punkte
Label: Japan (Megaphon Importservice) 2002
Erik Norlander ist mittlerweile kein Unbekannter mehr im Proggenre. Der US-Amerikaner setzt seine Frau Lana Lane in Szene, dann betreibt er mit seinem Kollegen Mark McCrite die Rocket Scientists und da Erik Norlander neben all diesen Aktivitäten wohl noch genug Zeit hat, betreibt er auch noch sein eigenes Soloprojekt.
"Into The Sunset" ist Norlanders zweites Soloalbum. Norlander frönt hier seiner Vorliebe für Keyboards, wie man auch unschwer erkennen kann, wenn man sich die Photos im Booklet anschaut. Auf denen hat sich Norlander mal mehr mal weniger kitschig bzw. demonstrativ mit seinen diversen analogen Synthies ablichten lassen.
Unterstützung auf dem Album erhält Norlander u.a. von Arjen Lucassen, der den Großteil der Gitarrenparts liefert, dann von den Sängern Glenn Hughes, Edward Reekers und Robert Soeterboek, die allesamt aus dem Umfeld von Ayreon stammen, während Lana Lane als Norlanders Frau fast selbstverständlich dabei ist. Auch fast der gesamte Rest der Band stammt aus dem Umkreis von Lana Lane. Die Zusammenarbeit mit Ayreon ist übrigens kein großes Wunder - schon auf dem letzten Ayreonprojekt haben Lana Lane und Norlander mitgewirkt und Ayreon hatte bereits 1999 einen Gastauftritt auf dem Rocket Scientists Album "Oblivion Days". Daraus erwuchs eine engere Zusammenarbeit.
Erik Norlander schlägt nun mit seinem Soloalbum recht ähnliche Pfade wie Ayreon ein. Soll heißen, "Into The Sunset" bietet symphonischen, bombastischen Progrock mit einigen Heavy Metal Anleihen, etwa vergleichbar mit "Flight Of The Migrator" von Ayreon.
Erik Norlander macht seine Sache gut. Natürlich gewinnt er mit "Into The Sunset" keine Originalitätspreise, aber er versteht es, den schwergewichtigen melodischen Bombast gut in Szene zu setzen. Wer die etwas härtere Gangart und keyboarddominierte Musik (mit viel E-Gitarre aber) mag wird an "Into The Sunset" seine Freude haben können. Das Album ist kurzweilig geraten. Fans etwas filigranerer Musik werden es hingegen wohl etwas zu heftig bzw. zu klischeebeladen finden.
Wer Gefallen an Ayreon gefunden hat sollte Erik Norlander auf jeden Fall eine Chance geben und "Into The Sunset" antesten. Manches Lied auf dem Album könnte auch durchaus auf eines von Ayreons Alben passen. So z.B. einer der Höhepunkte des Albums "On The Wings Of Ghosts". Trotz aller musikalischer Nähe zu Ayreon ist aber Erik Norlanders Stil auf dem Album sehr gut rauszuhören. Wer Lana Lane oder die Rocket Scientists mag sollte also "Into The Sunset" ernsthaft in Betracht ziehen.
12 Punkte
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Die CD habe ich auch schon einige Zeit hier liegen, aber nicht oft angehört. Ich hab sie als durchschnittlich in Erinnerung.