Enchant - Live At Last
(2004 - Flanegan, Jenkins, Leonard, Ott, Platt)
Enchant veröffentlichen nach sieben Studioalben ihr erstes Livealbum. Sehr löblich, wenn man sich die Veröffentlichungspolitik anderer Bands ansieht, die mitunter nach jedem Studioalbum einen obligatorischen Livemitschnitt folgen lassen. Eigentlich bin ich auch aus diesem Grund kein allzu großer Anhänger von Liveveröffentlichungen, vor allem, wenn sie so für die CD aufbereitet werden, daß der Livecharakter praktisch komplett verloren geht.
Enchant können jedenfalls auf ihren vollen Albenkatalog zurückgreifen und tun dies auch mit Hingabe. Das Doppellivealbum mit 23 Liedern und sehr ordentlichen 2 1/2 Stunden Spielzeit bildet einen Querschnitt durch die Bandhistorie und bietet alle Höhepunkte der Amerikaner. Für die CD wurde das Konzert in Oakland in ganzer Länge mitgeschnitten, inklusive der Ansagen, was ich besonders schön finde, weil man so viel mehr noch das Gefühl bekommt, dabeigewesen zu sein.
Zur Musik von Enchant gibt es nichts neues zu sagen. Die Westcoastprogger aus den USA spielen ihre ganz eigene Mischung aus Progressive- und Melodic Rock, was Enchant praktisch unverwechselbar machen. Aus der Vergangenheit bietet sich allenfalls noch ein Vergleich mit Gruppen wie Styx oder Rush an.
Wer Enchant bisher noch nicht kennt, bekommt mit "Live At Last" also die Gelegenheit in das Gesamtwerk der Gruppe einzutauchen. Überaus vertrackt ist es nie, dafür aber stets zielsicher umgesetzt, mit starken Melodien, gutem Gesang von Ted Leonard und progressiven Ausflügen, die die Musik über gewöhnliche Rockmusik deutlich herausragen läßt. Der Klang des Livealbums ist ebenfalls gut und Enchant transportieren ihre Stücke recht getreu auf die Bühne, womit der Fan das Liveerlebnis Enchant in der heimischen Stube endlich nacherleben und der neu hinzugekommene Gefallen an den Studioalben der Band finden kann. Was will man mehr von einem Livealbum erwarten? Enchants "Live At Last" ist ein Liveerlebnis, wie man es sich wünscht. Nicht willkürlich zusammengeschnipselt, sondern authentisch wirkend, exzellent gespielt und mit reichlich Spieldauer. Andere Bands können sich ein Scheibchen davon abschneiden.
13 Punkte
(2004 - Flanegan, Jenkins, Leonard, Ott, Platt)
Enchant veröffentlichen nach sieben Studioalben ihr erstes Livealbum. Sehr löblich, wenn man sich die Veröffentlichungspolitik anderer Bands ansieht, die mitunter nach jedem Studioalbum einen obligatorischen Livemitschnitt folgen lassen. Eigentlich bin ich auch aus diesem Grund kein allzu großer Anhänger von Liveveröffentlichungen, vor allem, wenn sie so für die CD aufbereitet werden, daß der Livecharakter praktisch komplett verloren geht.
Enchant können jedenfalls auf ihren vollen Albenkatalog zurückgreifen und tun dies auch mit Hingabe. Das Doppellivealbum mit 23 Liedern und sehr ordentlichen 2 1/2 Stunden Spielzeit bildet einen Querschnitt durch die Bandhistorie und bietet alle Höhepunkte der Amerikaner. Für die CD wurde das Konzert in Oakland in ganzer Länge mitgeschnitten, inklusive der Ansagen, was ich besonders schön finde, weil man so viel mehr noch das Gefühl bekommt, dabeigewesen zu sein.
Zur Musik von Enchant gibt es nichts neues zu sagen. Die Westcoastprogger aus den USA spielen ihre ganz eigene Mischung aus Progressive- und Melodic Rock, was Enchant praktisch unverwechselbar machen. Aus der Vergangenheit bietet sich allenfalls noch ein Vergleich mit Gruppen wie Styx oder Rush an.
Wer Enchant bisher noch nicht kennt, bekommt mit "Live At Last" also die Gelegenheit in das Gesamtwerk der Gruppe einzutauchen. Überaus vertrackt ist es nie, dafür aber stets zielsicher umgesetzt, mit starken Melodien, gutem Gesang von Ted Leonard und progressiven Ausflügen, die die Musik über gewöhnliche Rockmusik deutlich herausragen läßt. Der Klang des Livealbums ist ebenfalls gut und Enchant transportieren ihre Stücke recht getreu auf die Bühne, womit der Fan das Liveerlebnis Enchant in der heimischen Stube endlich nacherleben und der neu hinzugekommene Gefallen an den Studioalben der Band finden kann. Was will man mehr von einem Livealbum erwarten? Enchants "Live At Last" ist ein Liveerlebnis, wie man es sich wünscht. Nicht willkürlich zusammengeschnipselt, sondern authentisch wirkend, exzellent gespielt und mit reichlich Spieldauer. Andere Bands können sich ein Scheibchen davon abschneiden.
13 Punkte
Und alle liegen hier.