Kate Campbell - Save The Day
Americana - oder was ist das hier?
Kate Campbell kenne ich bereits von ihren früheren Veröffentlichungen und habe sie als äußerst angenehme Bereicherung des musikalischen Spektrums angesehen.
Losgelöst von der Musik, dazu komme ich gleich noch, fiel mir auf, dass sie eine Künstlerin ist, die den Leuten aufs Maul schaut.
Wie sie selbst gesagt hat, »stories about people and everyday living«.
Eine Geschichtenerzählerin also, die den Alltag ausleuchtet, seien es Themen zur Religion, zu zwischenmenschlichen Beziehungen oder aus ihrem eigenen Leben. Die in New Orleans geborene Tochter eines Baptisten-Predigers verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Mississippi und Nashville, wo sie heute noch lebt.
Musikalische Wurzeln liegen in der Familie, Großvater spielte Bluegrass auf Fiddle und Banjo, die Mutter Blues und Swing, als Pianistin. Kate selbst erlernte Ukulele, Piano, Klarinette und Gitarre.
Ihre Einflüsse liegen bei Peter, Paul & Mary und Singer/Songwritern wie Kris Kristofferson oder James Taylor.
1995 erschien ihr erstes Album, "Songs From The Levee". Nach zahlreichen weiteren Veröffentlichungen (10) nun dieses Album, 2008 erschienen, das klingt wie eine Mischung dessen, was sie bisher aufnahm, viele Anklänge an alte Alben klingen durch, sind jedoch weit entfernt davon, wie Plagiate zu wirken. Denn diese Musik auf dieser Platte atmet eine eigene Atmosphäre, und zwar eine sehr angenehm-beschauliche, professionell produziert von Walt Aldridge.
Die Geschichten sind von einem gewissen Frederick Buechner inspiriert, wie auch der Titel der Platte: »It is no wonder that just the touch of another human being at a dark time can be enough to save the day«
.
Alle Titel stammen aus der Feder Campbells , mit gelegentlicher Hilfe vom Produzenten Aldridge, sowie jeweils ein Mal von Carl Jones, Mark Narmore und Kevin Gordon. Aldridge selbst spielt hier auch eine Reihe von Instrumenten (siehe unten im Line-up).
Sehr folkig instrumentiert ist das im typischen Singer/Songwriter-Umfeld angesiedelt, mit gelegentlichen Country-Anklängen und dem, was allgemein unter Americana zu verstehen ist.
Mit angenehmer Stimme trägt Campbell ihre Alltagsgeschichten und ihre Poesie vor, sehr „sympathische“ Musik ist das und wieder ruhiger als manche ihrer Vorgängerplatten - feiner Country-Folk mit einigen „Ecken und Kanten“.
Schön wird es auch dann, wenn John Prine als Gastvokalist auftritt ("Looking For Jesus") und dazu ein schönes Klarinettensolo eingebaut ist. Aber auch rockig geht es zu, z.B. auf "Back To The Moon". Schleppendem Rhythmus, wie man ihn z.B. von Neil Young kennt
.
Nur Piano und Vocals bietet das romantische "Sorrowfree", das einen Hauch Gospel verbreitet, »...there all will be forgiven in that land called sorrowfree«, mit dem legendären Spooner Oldham.
Well done (again), Kate!
Hier alle Mitwirkende:
Kate Campbell (vocals, acoustic guitar)
Walt Aldridge (acoustic guitar, electric guitar, piano, electric bass, percussion, background vocals)
Spooner Oldham (piano - #12)
Carl Jones (banjo, acoustic guitar, fiddle, background vocals)
Dave Jacques (double bass)
Alison Prestwood (electric bass)
J.T. Corenflos (electric guitar)
Jim Brown (organ, piano)
Tommy Harden (drums)
Randy Cohrs (dobro)
Jim Hoke (clarinet, accordion)
Mark Namore (organ - #10)
Background vocals by:
John Prine, Nanci Griffith, Mac McAnally, Cindy Walker (»and my New Agrarian pals Pierce Pettis and Tom Kimmel«)
Und alle Titel:
01:Save The Day
02:Welcome To Ray
03:Fordlandia
04:Dark Night Of The Soul
05:Color Of Love
06:More Than One More Day
07:Looking For Jesus
08:Back To The Moon
09:Falling Out Of Heaven
10:Everybody Knows Elvis
11:Shining Like The Sun
12:Sorrowfree
Wolfgang
Americana - oder was ist das hier?
Kate Campbell kenne ich bereits von ihren früheren Veröffentlichungen und habe sie als äußerst angenehme Bereicherung des musikalischen Spektrums angesehen.
Losgelöst von der Musik, dazu komme ich gleich noch, fiel mir auf, dass sie eine Künstlerin ist, die den Leuten aufs Maul schaut.
Wie sie selbst gesagt hat, »stories about people and everyday living«.
Eine Geschichtenerzählerin also, die den Alltag ausleuchtet, seien es Themen zur Religion, zu zwischenmenschlichen Beziehungen oder aus ihrem eigenen Leben. Die in New Orleans geborene Tochter eines Baptisten-Predigers verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Mississippi und Nashville, wo sie heute noch lebt.
Musikalische Wurzeln liegen in der Familie, Großvater spielte Bluegrass auf Fiddle und Banjo, die Mutter Blues und Swing, als Pianistin. Kate selbst erlernte Ukulele, Piano, Klarinette und Gitarre.
Ihre Einflüsse liegen bei Peter, Paul & Mary und Singer/Songwritern wie Kris Kristofferson oder James Taylor.
1995 erschien ihr erstes Album, "Songs From The Levee". Nach zahlreichen weiteren Veröffentlichungen (10) nun dieses Album, 2008 erschienen, das klingt wie eine Mischung dessen, was sie bisher aufnahm, viele Anklänge an alte Alben klingen durch, sind jedoch weit entfernt davon, wie Plagiate zu wirken. Denn diese Musik auf dieser Platte atmet eine eigene Atmosphäre, und zwar eine sehr angenehm-beschauliche, professionell produziert von Walt Aldridge.
Die Geschichten sind von einem gewissen Frederick Buechner inspiriert, wie auch der Titel der Platte: »It is no wonder that just the touch of another human being at a dark time can be enough to save the day«
.
Alle Titel stammen aus der Feder Campbells , mit gelegentlicher Hilfe vom Produzenten Aldridge, sowie jeweils ein Mal von Carl Jones, Mark Narmore und Kevin Gordon. Aldridge selbst spielt hier auch eine Reihe von Instrumenten (siehe unten im Line-up).
Sehr folkig instrumentiert ist das im typischen Singer/Songwriter-Umfeld angesiedelt, mit gelegentlichen Country-Anklängen und dem, was allgemein unter Americana zu verstehen ist.
Mit angenehmer Stimme trägt Campbell ihre Alltagsgeschichten und ihre Poesie vor, sehr „sympathische“ Musik ist das und wieder ruhiger als manche ihrer Vorgängerplatten - feiner Country-Folk mit einigen „Ecken und Kanten“.
Schön wird es auch dann, wenn John Prine als Gastvokalist auftritt ("Looking For Jesus") und dazu ein schönes Klarinettensolo eingebaut ist. Aber auch rockig geht es zu, z.B. auf "Back To The Moon". Schleppendem Rhythmus, wie man ihn z.B. von Neil Young kennt
.
Nur Piano und Vocals bietet das romantische "Sorrowfree", das einen Hauch Gospel verbreitet, »...there all will be forgiven in that land called sorrowfree«, mit dem legendären Spooner Oldham.
Well done (again), Kate!
Hier alle Mitwirkende:
Kate Campbell (vocals, acoustic guitar)
Walt Aldridge (acoustic guitar, electric guitar, piano, electric bass, percussion, background vocals)
Spooner Oldham (piano - #12)
Carl Jones (banjo, acoustic guitar, fiddle, background vocals)
Dave Jacques (double bass)
Alison Prestwood (electric bass)
J.T. Corenflos (electric guitar)
Jim Brown (organ, piano)
Tommy Harden (drums)
Randy Cohrs (dobro)
Jim Hoke (clarinet, accordion)
Mark Namore (organ - #10)
Background vocals by:
John Prine, Nanci Griffith, Mac McAnally, Cindy Walker (»and my New Agrarian pals Pierce Pettis and Tom Kimmel«)
Und alle Titel:
01:Save The Day
02:Welcome To Ray
03:Fordlandia
04:Dark Night Of The Soul
05:Color Of Love
06:More Than One More Day
07:Looking For Jesus
08:Back To The Moon
09:Falling Out Of Heaven
10:Everybody Knows Elvis
11:Shining Like The Sun
12:Sorrowfree
Wolfgang
