Gentleman Reg - Jet Black
Gentleman Reg, das ist eigentlich Reg Vermue.
Vermue stammt aus Kanada und veröffentlichte 2000 sein erstes Album, "The Theoratical Girl". Neben weiteren Soloveröffentlichungen wird er vielleicht einigen als Mitglied der Band The Hidden Cameras bekannt sein.
Nun gibt es also sein fünftes Album. Auffällig ist, wenn man über ihn liest, dass seine angeblich so großartige Stimme so oft gelobt wird.
Beim ersten Durchhören kann mich diese jedoch nicht so sehr in ihren Bann ziehen, das ist mir nicht ausdrucksstark genug. So passt sein Vokalbeitrag aus meiner Sicht nicht für jedes Stück, nur bei einigen gibt es eine „stimmige Allianz“.
Generell in eher hohen Tönen angesiedelt, birgt der manchmal hetzend-unruhige Gesang eine gewisse Nervosität in sich und kann auch dadurch mitunter etwas unausgereift wirken.
Besser passt es bei den langsamen Titeln (z.B. "Rewind"), hier mit folkigem Einfluss.
Bei Nummern wie "Rudy" habe ich dann wieder den Eindruck, eine Sauerstoffmaske sei zur Unterstützung zwingend notwendig.
Vielleicht ist dieser Effekt beabsichtigt, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mir das auffällt und auch so gar nicht „schmeckt“.
Leckerer wird es darüber hinaus für mich, wenn Reg innerhalb seines Stilmixes - immerhin versucht er Elemente aus Blue Eyed Soul, Glam Rock und Alternative Rock mit einzubringen und scheut sich auch nicht, an die Pet Shop Boys zu erinnern, wenn es dann recht elektronisch zugeht - eine klare Linie einzuschlagen scheint und die Richtung zur Popmusik hin wendet.
Das ist dann Musik mit griffigen Refrains, mit Stimmungen, die ganz einfach hängen bleiben, zum Beispiel bei "Falling Back" ansatzweise, oder eben auf "Coastline" oder ganz besonders auf "You Can't Get It Back", ein poppiger Rocker.
Und genau mit diesem "Coastline" startet die CD dann auch relativ verheißungsvoll, mit Musik, die mich spontan an Marc Bolan/T.Rex oder auch Prince erinnert, zumindest steckt etwas davon in der Komposition.
Weiterhin vermag ich im Verlauf der Platte Anklänge an The Cure und Roxy Music auszumachen.
Negativbeispiel für mich ist dann wiederum "Oh My God", dass ganz einfach langweilig und belanglos vor sich hin plätschert, vielleicht für Freunde von Ambient Music ansprechend?
Letztlich fehlen mir die 'griffigen' Elemente, die Musik dieser Art mit Pop-Appeal interessant machen können, so dass sie auch hängen bleiben.
Die Produktion erscheint mir recht oberflächlich und die wenigen aufflackernden Elemente reichen nicht aus, um hier eine Platte vorzulegen, an die man sich noch lange erinnern wird.
Mehr "Coastline", "You Can't Get It Back", "Rewind", "Falling Back", und wir hielten hier eine einwandfreie Popscheibe mit Hit-Potential in den Händen!
Das sind die Mitwirkenden:
Reg Vermue (guitar, vocals, rhodes - #4, Wurlitzer - #5, Farfisa - #10)
Greg Millson (drums, percussion)
Dave Draves (piano, Casio, low synth, prophet, samples, mellotron, B3 organ, e-bow, triggers, Wurlitzer)
Bry Webb (lead guitars, chorus vocals)
Elizabeth Powell (vocals)
Katie Sketch (chorus vocals - #2, vocals - #6)
Simon Osborne (bass - #5)
Peter Cancurra (alto saxophone - #5)
Laura Barrett (kalimba - #6)
Heather Kirby (bass, synths - #6)
Shaw han Liem (all instruments - #7)
Jerusha Clark (backup vocals - #9)
Christine Metengue (backup vocals - #9)
Und die Titel:
01:Coastline
02:To Some It Comes Easy
03:You Can't Get It Back
04:When Heroes Change Professions
05:How We Exit
06:Rewind
07:We're In A Thunderstorm
08:Falling Back
09:Oh My God
10:Everlong
11:Rudy
Wolfgang
Zum “Selberlauschen”:
http://www.myspace.com/gentlemanreg
Gentleman Reg, das ist eigentlich Reg Vermue.
Vermue stammt aus Kanada und veröffentlichte 2000 sein erstes Album, "The Theoratical Girl". Neben weiteren Soloveröffentlichungen wird er vielleicht einigen als Mitglied der Band The Hidden Cameras bekannt sein.
Nun gibt es also sein fünftes Album. Auffällig ist, wenn man über ihn liest, dass seine angeblich so großartige Stimme so oft gelobt wird.
Beim ersten Durchhören kann mich diese jedoch nicht so sehr in ihren Bann ziehen, das ist mir nicht ausdrucksstark genug. So passt sein Vokalbeitrag aus meiner Sicht nicht für jedes Stück, nur bei einigen gibt es eine „stimmige Allianz“.
Generell in eher hohen Tönen angesiedelt, birgt der manchmal hetzend-unruhige Gesang eine gewisse Nervosität in sich und kann auch dadurch mitunter etwas unausgereift wirken.
Besser passt es bei den langsamen Titeln (z.B. "Rewind"), hier mit folkigem Einfluss.
Bei Nummern wie "Rudy" habe ich dann wieder den Eindruck, eine Sauerstoffmaske sei zur Unterstützung zwingend notwendig.
Vielleicht ist dieser Effekt beabsichtigt, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mir das auffällt und auch so gar nicht „schmeckt“.
Leckerer wird es darüber hinaus für mich, wenn Reg innerhalb seines Stilmixes - immerhin versucht er Elemente aus Blue Eyed Soul, Glam Rock und Alternative Rock mit einzubringen und scheut sich auch nicht, an die Pet Shop Boys zu erinnern, wenn es dann recht elektronisch zugeht - eine klare Linie einzuschlagen scheint und die Richtung zur Popmusik hin wendet.
Das ist dann Musik mit griffigen Refrains, mit Stimmungen, die ganz einfach hängen bleiben, zum Beispiel bei "Falling Back" ansatzweise, oder eben auf "Coastline" oder ganz besonders auf "You Can't Get It Back", ein poppiger Rocker.
Und genau mit diesem "Coastline" startet die CD dann auch relativ verheißungsvoll, mit Musik, die mich spontan an Marc Bolan/T.Rex oder auch Prince erinnert, zumindest steckt etwas davon in der Komposition.
Weiterhin vermag ich im Verlauf der Platte Anklänge an The Cure und Roxy Music auszumachen.
Negativbeispiel für mich ist dann wiederum "Oh My God", dass ganz einfach langweilig und belanglos vor sich hin plätschert, vielleicht für Freunde von Ambient Music ansprechend?
Letztlich fehlen mir die 'griffigen' Elemente, die Musik dieser Art mit Pop-Appeal interessant machen können, so dass sie auch hängen bleiben.
Die Produktion erscheint mir recht oberflächlich und die wenigen aufflackernden Elemente reichen nicht aus, um hier eine Platte vorzulegen, an die man sich noch lange erinnern wird.
Mehr "Coastline", "You Can't Get It Back", "Rewind", "Falling Back", und wir hielten hier eine einwandfreie Popscheibe mit Hit-Potential in den Händen!
Das sind die Mitwirkenden:
Reg Vermue (guitar, vocals, rhodes - #4, Wurlitzer - #5, Farfisa - #10)
Greg Millson (drums, percussion)
Dave Draves (piano, Casio, low synth, prophet, samples, mellotron, B3 organ, e-bow, triggers, Wurlitzer)
Bry Webb (lead guitars, chorus vocals)
Elizabeth Powell (vocals)
Katie Sketch (chorus vocals - #2, vocals - #6)
Simon Osborne (bass - #5)
Peter Cancurra (alto saxophone - #5)
Laura Barrett (kalimba - #6)
Heather Kirby (bass, synths - #6)
Shaw han Liem (all instruments - #7)
Jerusha Clark (backup vocals - #9)
Christine Metengue (backup vocals - #9)
Und die Titel:
01:Coastline
02:To Some It Comes Easy
03:You Can't Get It Back
04:When Heroes Change Professions
05:How We Exit
06:Rewind
07:We're In A Thunderstorm
08:Falling Back
09:Oh My God
10:Everlong
11:Rudy
Wolfgang
Zum “Selberlauschen”:
http://www.myspace.com/gentlemanreg