BUDDY MILES EXPRESS - Expressway to your skull
Miles hatte Electric Flag verlassen und mit einem Teil der Band den Buddy Miles Express gegründet.
1968 veröffentlichte er dieses Erstlingswerk, angeblich produziert von Jimi Hendrix, der leider nicht mitspielt. (die Band of Gypsys entstand ja erst später)
Diese Scheibe hatte ich mir damals als LP zugelegt und mochte sie eigentlich gar nicht. Mit mehrmaligem Hören wuchs jedoch meine „Zuneigung“ und mittlerweile halte ich diese Scheibe für ein großartiges Album und möchte die Musik nicht mehr missen.
Eine unwiderstehliche Mischung aus Soul, Rock mit leicht psychedelischen Anleihen, Jazzelemente à la Blood, Sweat & Tears, und das mit hervorragenden Musikern eingespielt:
Jim McCarty, guitar
Bill Rich, bass,
Ron Woods, drums,
Herbie Rich, organ, tenor sax,
Terrence Clements, tenor sax,
Marcus Doubleday, trumpet, flugelhorn,
Virgil Gonsales, baritone und soprano sax, flute
Bill McPherson, tenor und soprano sax, flute,
Buddy Miles, vocals, drums, guitar, bass, organ, keyboards
Das alles ergibt eine sehr abwechslungsreiche Musik:
„Train“ , das schleicht sich leicht groovend-funky in die Gehörgänge mit Hendrix-ähnlicher Wah-Wah-Gitarre und engagiertem Gesang.
„Let your lovelight shine“ könnte aus der STAX-Zeit stammen, und brilliert durch ungewöhnlich inszenierte Bläsersätze, und herrliche „Rückwärts-Gitarre“ .
„Don’t mess with Cupid“(Redding-Cropper-Jones-Williams) funkt höllisch, Miles singt brilliant.
“Funky Mule”, ein Instrumental mit einem treibenden Beat, unterstützt von hypnotisierenden Bläsern, und dazwischen diese herrlichen Breaks mit der Gitarre und den drums. Traumhaft!
„You’re the one that I adore“ – ein Stück, das Otis Redding perfekt zu Gesicht gestanden hätte, hier genau in dieser Art dargeboten, sehr langsam, sehr herzzerreißend, mit gefühlvollem Gitarrensolo, sehr bluesig. Pefekt!
Und dann der Knaller – „Wrap it up“, das alte Sam & Dave-„Schlachtross“! Hier bricht alles aus Miles heraus. Er steigert das Stück bis hin zu stöhnender Ekstase, und das 6’37 Minuten lang! Federnder Groove mit herrlichen Bläsersätzen, engagiertem Gesang, toll arrangiert, das plötzlich mit wüstem Gitarrensolo explodiert in einen freien musikalischen Teil, in dem Miles sich in seine Fantasien mit einer Lady hineinsteigert, alles formiert sich, wird wieder langsam, Miles scheint fertig zu sein, er stöhnt, dann das ekstatische Ende. („give it to me –yeaaaaaahhhhhhhhhhhh) Das Stück wird auf gar merkwürdige Weise ausgeblendet und man möchte von vorn beginnen.
Doch man wird auf den Boden mit einem bodenständigen Soulstück, „Spot on the wall“, zurückgeholt.
Ich fasse zusammen:Ein Meisterwerk!
Wer es noch nicht hat – schnell zugreifen, solange noch erhältlich...
Hier noch einmal alle Titel aufgelistet:
01:Train (Buddy Miles, Herbie Rich) (4:52)
02:Let Your Love Light Shine (Buddy Miles, Herbie Rich) (3:25)
03:Don't Mess With Cupid (Redding-Cropper-Jones-Williams) (2:36)
04:Funky Mule (Holmes) (4:42)
05:You're the One (That I Adore) (Deadric Malone) (6:20)
06:Wrap It Up (Isaac Hayes, David Porter) (6:37)
07:Spot on the Wall (Buddy Miles, Herbie Rich) (3:29)
Wolfgang
P.S.: Überall wird angegeben, Hendrix hätte das Album produziert. Auf der Platte selbst ist jedoch eindeutig Lou Reizner angegeben. Jimi hat die Linernotes verfasst und Buddy bedankt sich mit „special thanks“ bei Lowell George, Jack Bruce und Jimi Hendrix. Wer weiß näheres?
Miles hatte Electric Flag verlassen und mit einem Teil der Band den Buddy Miles Express gegründet.
1968 veröffentlichte er dieses Erstlingswerk, angeblich produziert von Jimi Hendrix, der leider nicht mitspielt. (die Band of Gypsys entstand ja erst später)
Diese Scheibe hatte ich mir damals als LP zugelegt und mochte sie eigentlich gar nicht. Mit mehrmaligem Hören wuchs jedoch meine „Zuneigung“ und mittlerweile halte ich diese Scheibe für ein großartiges Album und möchte die Musik nicht mehr missen.
Eine unwiderstehliche Mischung aus Soul, Rock mit leicht psychedelischen Anleihen, Jazzelemente à la Blood, Sweat & Tears, und das mit hervorragenden Musikern eingespielt:
Jim McCarty, guitar
Bill Rich, bass,
Ron Woods, drums,
Herbie Rich, organ, tenor sax,
Terrence Clements, tenor sax,
Marcus Doubleday, trumpet, flugelhorn,
Virgil Gonsales, baritone und soprano sax, flute
Bill McPherson, tenor und soprano sax, flute,
Buddy Miles, vocals, drums, guitar, bass, organ, keyboards
Das alles ergibt eine sehr abwechslungsreiche Musik:
„Train“ , das schleicht sich leicht groovend-funky in die Gehörgänge mit Hendrix-ähnlicher Wah-Wah-Gitarre und engagiertem Gesang.
„Let your lovelight shine“ könnte aus der STAX-Zeit stammen, und brilliert durch ungewöhnlich inszenierte Bläsersätze, und herrliche „Rückwärts-Gitarre“ .
„Don’t mess with Cupid“(Redding-Cropper-Jones-Williams) funkt höllisch, Miles singt brilliant.
“Funky Mule”, ein Instrumental mit einem treibenden Beat, unterstützt von hypnotisierenden Bläsern, und dazwischen diese herrlichen Breaks mit der Gitarre und den drums. Traumhaft!
„You’re the one that I adore“ – ein Stück, das Otis Redding perfekt zu Gesicht gestanden hätte, hier genau in dieser Art dargeboten, sehr langsam, sehr herzzerreißend, mit gefühlvollem Gitarrensolo, sehr bluesig. Pefekt!
Und dann der Knaller – „Wrap it up“, das alte Sam & Dave-„Schlachtross“! Hier bricht alles aus Miles heraus. Er steigert das Stück bis hin zu stöhnender Ekstase, und das 6’37 Minuten lang! Federnder Groove mit herrlichen Bläsersätzen, engagiertem Gesang, toll arrangiert, das plötzlich mit wüstem Gitarrensolo explodiert in einen freien musikalischen Teil, in dem Miles sich in seine Fantasien mit einer Lady hineinsteigert, alles formiert sich, wird wieder langsam, Miles scheint fertig zu sein, er stöhnt, dann das ekstatische Ende. („give it to me –yeaaaaaahhhhhhhhhhhh) Das Stück wird auf gar merkwürdige Weise ausgeblendet und man möchte von vorn beginnen.
Doch man wird auf den Boden mit einem bodenständigen Soulstück, „Spot on the wall“, zurückgeholt.
Ich fasse zusammen:Ein Meisterwerk!
Wer es noch nicht hat – schnell zugreifen, solange noch erhältlich...
Hier noch einmal alle Titel aufgelistet:
01:Train (Buddy Miles, Herbie Rich) (4:52)
02:Let Your Love Light Shine (Buddy Miles, Herbie Rich) (3:25)
03:Don't Mess With Cupid (Redding-Cropper-Jones-Williams) (2:36)
04:Funky Mule (Holmes) (4:42)
05:You're the One (That I Adore) (Deadric Malone) (6:20)
06:Wrap It Up (Isaac Hayes, David Porter) (6:37)
07:Spot on the Wall (Buddy Miles, Herbie Rich) (3:29)
Wolfgang
P.S.: Überall wird angegeben, Hendrix hätte das Album produziert. Auf der Platte selbst ist jedoch eindeutig Lou Reizner angegeben. Jimi hat die Linernotes verfasst und Buddy bedankt sich mit „special thanks“ bei Lowell George, Jack Bruce und Jimi Hendrix. Wer weiß näheres?