Hatfield and the North – The Rotters’ Club

 
hmc
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Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 28.01.2009 - 11:16 Uhr  ·  #1
Hatfield and the North – The Rotters’ Club

Label: Blue Plate Caroline /Carol 1975

Tracks:
1. Share It
2. Lounging There Trying
3. (Big) John Wayne Socks Psychology on the Jaw
4. Chaos at the Greasy Spoon
5. Yes No Interlude
6. Fitter Stoke Has a Bath
7. Didn't Matter Anyway
8. Underdub
9. Mumps/ Your Majesty Is Like a Cream Donut / Lumps/ Prenut/ .. 20:31!!!!
10. (Big) John Wayne Socks Psychology on the Jaw
11. Chaos at the Greasy Spoon
12. Halfway Between Heaven and Earth
13. Oh, Len's Nature!
14. Lying and Gracing

Band:
Dave Stewart (ex-Egg)
Richard Sinclair (ex-Caravan)
Phil Miller
Pip Pyle (ex Gong)

Quelle: Meyers Lexikon Online

„Hatfield and the North, britische Rockgruppe, 1972 gegründet; die Band wird zur Canterbury Scene gezählt.

Hatfield and the North war aus der Formation Delivery, die Phil Miller mit seinem Bruder Steve Anfang 1972 gegründet hatte, hervorgegangen. Steve Miller wurde noch 1972 von dem Keyboard-Spieler Dave Sinclair (* 1947), der zuvor bei Wilde Flowers und Caravan gespielt hatte, ersetzt.

Auch die anderen Mitglieder der Band hatten zuvor in verschiedenen anderen Bands der Canterbury Scene gespielt: Gitarrist Phil Miller (* 1949) bei Matching Mole, Schlagzeuger Pip Pyle (* 1950, † 2006) bei Gong, Bassist und Sänger Richard Sinclair (* 1948) bei Wilde Flowers und Caravan.

Zunächst absolvierte die Band auch noch einige Auftritte unter dem Namen Delivery, benannte sich Ende 1972 aber nach einem Autobahnschild in Hatfield and the North um; das Schild ist auf dem Cover der Platte »Afters« (1980) abgebildet. Steve Miller gründete 1973 erneut eine Band unter dem Namen Delivery. Auch Dave Sinclair, Cousin von Richard Sinclair blieb nicht lange in der Gruppe und wurde 1973 von Dave Stewart (* 1950) ersetzt; er war zuvor bei der Gruppe Egg.

Die erste LP der Band erschien 1974 bei dem damals musikalischen Experimenten nicht Abgeneigten Label Virgin Records. Die Gruppe präsentierte eine sanfte Rockmusik, die von Jazz-Einsprengseln, zumeist langen Soli, durchbrochen wurde. Anders als bei anderen Gruppen des Progressive Rock, zu dem Hatfield and the North oft gerechnet wird, spielte die Orgel in dieser Musik eine untergeordnete Rolle und war nicht Fokus einer auftrumpfenden Virtuosität. Das Publikumsinteresse an der intellektuell anspruchsvollen Musik von Hatfield and the North war allerdings gering.

»The Rotters Club«, die zweite LP der Band erschien 1975 und markierte auch schon das Ende von Hatfield and the North. Die Musiker trafen sich in wechselnden Konstellationen bei anderen Bands der Canterbury Scene wieder, unter anderem in der Gruppe National Health, die als »Super group« dieser Richtung gilt. Auch Hatfield and the North kam später mehrmals zu Fernsehauftritten und Konzerten zusammen, die vereinzelt auch in Aufnahmen dokumentiert sind.

An beiden Alben hatten diverse Musiker der Canterbury Scene, aber auch britische Jazzmusiker wie der Saxophonist Lol Coxhill, teilgenommen. »The Rotters Club« stellte dann auch so etwa wie die Quintessenz der Canterbury Scene dar. Entstanden ist dabei eine europäische Form von Jazzrock, in der Gesang gleichberechtigt neben Jazz-Soli steht, in der instrumentale Virtuosität zugunsten eines homogenen, sehr ausgeglichenen Gruppenklangs im Hintergrund bleibt und die Themen der Songs einigen literarischen Anspruch und milde Ironie verraten - so etwa schon Songtitel wie »Gigantic land crabs in earth takeover bid« oder »(Big) John Wayne socks psychology on the Jaw«.“

Diskografie
Hatfield and the North (1974)
The Rotters' Club (1975)
Afters (1980)
Live 1990 (l1993)
Archive recordings 1973-1975, Volume 1 (2005)
Archive recordings 1973-1975, Volume 2

Nun, dieses Album steht bzw. stand seit langer Zeit ungehört im Regal und ich verdanke es nur dem Umstand einer weiteren Radio Sendung meiner Reihe “unknown or forgotten songs” das ich es wieder hervorgeholt habe.

Schon nach wenigen Takten wurde ich kreidebleich, wie konnte ich so eine Perle vergessen?
Richard Sinclair, bekannt von Caravan und später als Barde bei Camel, spielt hier sehr feine Bassläufe, die mal schwebend, dann swingend oder in den Jazz abdriftend sind und einfach göttlich rüberkommen.
Canterbury soll das wohl sein, aber es ist weit mehr als das, denn ich erhöre hier Prog – Jazz mit oftmaligen Swing Passagen.
Allein der 20 Minuten Kracher „Mumps” ist das Geld für diese tolle Platte wert.
Dicke Empfehlung für alle die Camel oder Caravan mögen, allerdings geht es hier deutlich komplexer und vertrackter zu.

Musik 14/15
Klang 12/15
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freaksound
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Re: Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 28.01.2009 - 14:23 Uhr  ·  #2
:daumen:
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Re: Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 28.01.2009 - 20:06 Uhr  ·  #3
Gerade gehört, hat mir sehr gefallen. Die Beschreibung trifft es für mein Empfinden ziemlich genau. Danke für diesen Tipp. :daumen:
freakCha
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Re: Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 28.01.2009 - 20:42 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von michi1985
Gerade gehört, hat mir sehr gefallen. Die Beschreibung trifft es für mein Empfinden ziemlich genau. Danke für diesen Tipp. :daumen:


hey, michi
das ist der vorläufer zu den genialen NATIONAL HEALTH, die wir im auto heim von A'BURG und VDGG gehört haben!!!!

freakCha
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Re: Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 28.01.2009 - 20:43 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von freakCha
Zitat geschrieben von michi1985
Gerade gehört, hat mir sehr gefallen. Die Beschreibung trifft es für mein Empfinden ziemlich genau. Danke für diesen Tipp. :daumen:


hey, michi
das ist der vorläufer zu den genialen NATIONAL HEALTH, die wir im auto heim von A'BURG und VDGG gehört haben!!!!

freakCha


:) Da wäre ich jetzt nicht mehr draufgekommen. :lol:
Tom Cody
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Re: Hatfield and the North – The Rotters’ Club

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Gepostet: 18.08.2011 - 19:15 Uhr  ·  #6
Nach oben, bitte! :lol:
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