Smoke - Spielfilm / Independent / Drama (??) -1995-
Wayne Wang (Regisseur), Paul Auster (Drehbuchautor).
Darsteller:
Harvey Keitel
William Hurt
Harold Perrineau
Stockward Channing
Forest Whitaker
Jau, ein "alter Schinken". Ich hab ihn mir am Wochenende wieder einmal angesehen und war wieder einmal begeistert.
Kein Blut, keine Action, keine rasanten Verfolgungsfahrten. Keine sich öffnenden Gräber, keine blutsaugenden Hirnis und keine melancholischen Beziehungsgeschichten.
Dafür ein wunderbarer Film, in dessen Mittelpunkt Auggies (Harvey Keitel) Tabakladen steht, in dem sich die unterschiedlichsten Charaktere mit ihren unterschiedlichsten Geschichten und Schicksalen begegnen.
Der Regisseur versteht es blendend, die zunächst völlig unabhängig laufenden Geschichten der Akteure zusammen zu halten, bis sich ihre Schicksale kreuzen und aufgelöst werden.
Eine der intensivsten Szenen spielt sich in Auggies Tabakladen ab. Auggie fotografiert seit Jahren jeden Tag zur gleichen Zeit das gleiche Objekt: einen ausgewälten Standort seines Viertels. Dabei schaut er nicht durch das Objektiv, sondern auf seine Uhr, um exact den immer gleichen Zeitpunkt zu erwischen. Was ihm dabei vor die Linse kommt, ist ihm egal. So passiert es, dass Paul (William Hurt) eines Tages nach Ladenschluss noch an die Türe klopft, um Zigaretten zu kaufen. Nach einem kurzen Gespräch unter den beiden Freunden zeigt Auggie ihm einen Teil seiner umfangreichen Fotoalben. Paul blättert ratlos, belustigt, fast desinteressiert darin herum und sagt irgendwann: "...aber die Bilder sind ja alle gleich". Auggie überzeugt ihn, sich die Bilder genau anzuschauen. Paul versucht es, versinkt endlich immer mehr darin. Und irgendwann entdeckt er auf einem der Bilder seine Frau. Eine Aufnahme, gemacht kurz bevor sie durch eine Pistolenkugel starb, abgefeuert von einer zufällig durch das Viertel fahrende Gangsterbande. Pauls Frau war einfach nur - zufällig im Weg.
Ein Film, auf den man sich einlassen muss, für den man sich Zeit und Ruhe nehmen sollte.
Hektikern und Zappern sei dringend abgeraten.
Wayne Wang (Regisseur), Paul Auster (Drehbuchautor).
Darsteller:
Harvey Keitel
William Hurt
Harold Perrineau
Stockward Channing
Forest Whitaker
Jau, ein "alter Schinken". Ich hab ihn mir am Wochenende wieder einmal angesehen und war wieder einmal begeistert.
Kein Blut, keine Action, keine rasanten Verfolgungsfahrten. Keine sich öffnenden Gräber, keine blutsaugenden Hirnis und keine melancholischen Beziehungsgeschichten.
Dafür ein wunderbarer Film, in dessen Mittelpunkt Auggies (Harvey Keitel) Tabakladen steht, in dem sich die unterschiedlichsten Charaktere mit ihren unterschiedlichsten Geschichten und Schicksalen begegnen.
Der Regisseur versteht es blendend, die zunächst völlig unabhängig laufenden Geschichten der Akteure zusammen zu halten, bis sich ihre Schicksale kreuzen und aufgelöst werden.
Eine der intensivsten Szenen spielt sich in Auggies Tabakladen ab. Auggie fotografiert seit Jahren jeden Tag zur gleichen Zeit das gleiche Objekt: einen ausgewälten Standort seines Viertels. Dabei schaut er nicht durch das Objektiv, sondern auf seine Uhr, um exact den immer gleichen Zeitpunkt zu erwischen. Was ihm dabei vor die Linse kommt, ist ihm egal. So passiert es, dass Paul (William Hurt) eines Tages nach Ladenschluss noch an die Türe klopft, um Zigaretten zu kaufen. Nach einem kurzen Gespräch unter den beiden Freunden zeigt Auggie ihm einen Teil seiner umfangreichen Fotoalben. Paul blättert ratlos, belustigt, fast desinteressiert darin herum und sagt irgendwann: "...aber die Bilder sind ja alle gleich". Auggie überzeugt ihn, sich die Bilder genau anzuschauen. Paul versucht es, versinkt endlich immer mehr darin. Und irgendwann entdeckt er auf einem der Bilder seine Frau. Eine Aufnahme, gemacht kurz bevor sie durch eine Pistolenkugel starb, abgefeuert von einer zufällig durch das Viertel fahrende Gangsterbande. Pauls Frau war einfach nur - zufällig im Weg.
Ein Film, auf den man sich einlassen muss, für den man sich Zeit und Ruhe nehmen sollte.
Hektikern und Zappern sei dringend abgeraten.