Buddy Miles Express – Hell And Back

 
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Buddy Miles Express – Hell And Back

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Gepostet: 24.10.2008 - 09:11 Uhr  ·  #1
Buddy Miles Express – Hell And Back

Label: Innerhythmic (1994)

Tracks:
1. Born Under a Bad Sign 5:07
2. The Change 6:58
3. All Along the Watchtower 5:04
4. Let it Be Me 5:43
5. Come Back Home 4:37
6. Be Kind to Your Girlfriend 4:44
7. The Decision 5:17
8. Nothing Left to Lose

Der 1947 geboren und 2008 verstorbene Drummer Buddy Miles hatte ein bewegtes Musikerleben.
Bevorzugte Genres waren Rock-, Blues-, Soul- und Funk. Auch als Sänger wusste er immer zu überzeugen. Das gilt nicht nur für die Projekte mit Santana & Co, sondern auch für die eigenen.

Um kurz aufzuzeigen, warum der Mann so gut in seinem Tun war, muss erwähnt werden, dass er bereits im zarten Alter von neun Jahren begann Schlagzeug zu spielen.
Erste Schritte zur Profikarriere unternahm er mit Bands wie Ink Spots, die Delfonics und Ruby & the Romantics.
1966 tourte er mit Wilson Pickett und das gilt allgemein als sein Durchbruch. Michael Bloomfield wurde auf ihn aufmerksam und holte ihn in die Band „The Electric Flag“. Obwohl die Alben floppten, erkannte die Szene dass hier ein Juwel schlummerte.
Kein geringerer als Jimi Hendrix produzierte das erste Album „Expressway to Your Skull „ des BM Express. Er erhielt so auch die Gelegenheit sich als Studio-Musiker auf Hendrix „Electric Ladyland“ und auf Muddy Waters „Fathers And Sons“ zu profilieren.
1969 kam Electric Church, das zweite Album des Buddy Miles Express, auf den Markt. Auch das Werk hat Jimi Hendrix produziert. Nachdem Hendrix Ende des Jahres die Jimi Hendrix Experience auflöste, gründete er mit Miles und dem Bassisten Billy Cox die Band of Gypsys. Er unterstützte John McLaughlin auf dessen Album Devotion und veröffentlichte 1971 sein bekanntestes Solo-Werk Them Changes.
Zwischen Dezember 1971 und April 1972 tourte Miles dann mit Carlos Santana. Dokumentiert ist die Tournee auf dem im Juni 1972 erschienenen Album Carlos Santana & Buddy Miles! Live!, das im Krater eines untätigen hawaiischen Vulkanes aufgenommen wurde.

Wikipedia übernimmt den Rest seiner Bio:
„Zwischen 1973 und 1976 veröffentlichte Miles insgesamt fünf Alben, dann wurde es vorläufig still um ihn. Eine Ausnahme ist das 1981 auf Atlantic Records erschienene Album Sneak Attack. 1986 wurde Miles zum „Leadsänger“ der California Raisins, einer fiktiven Rhythm-and-Blues-Gruppe aus animierten Rosinenfiguren, die zur Werbung für die kalifornische Rosinenindustrie erfunden worden war. In ihrem bekanntesten Werbespot sang Miles den thematisch passenden Song I Heard It Through the Grapevine von Norman Whitfield und Barrett Strong.

1987 arbeitete Miles, diesmal als Leadsänger, ein weiteres Mal für Carlos Santana. Anfang der 1990er Jahre spielte er mit Bootsy Collins zusammen, und 1994 rief er den Buddy Miles Express ins Leben zurück. Dabei entstanden zwei weitere Alben. 2002 gründete er eine neue Band, die Blues Berries.“


Diskografie:
Expressway to Your Skull (1968)
Electric Church (1969)
Them Changes (1970)
We've Got to Live Together (1970)
A Message to the People (1971)
Buddy Miles Live (1971)
With Carlos Santana (1972)
Booger Bear (1973)
Chapter VII (1973)
All the Faces of Buddy Miles (1974)
More Miles Per Gallon (1975)
Bicentennial Gathering of the Tribes (1976)
Sneak Attack (1981)
Hell and Back (1994)
Tribute to Jimi Hendrix (1997)
Miles Away from Home (1997)
Blues Berries (2002)

Das o. g. Album bietet sehr gute Cover Versionen von “Born Under a Bad Sign“ oder “All Along the Watchtower“. Die eigentlichen Stärken sehe ich aber in den Eigenkompositionen, da sie mehr Freiraum für ein Schlagzeugspiel lassen.
Musikalisch geht es wie gewohnt Richtung Rock-, Blues-, Soul- und Funk.
Die meisten Titel haben den Drive den ich so mag. Besonders gelungen ist das Stück „The Decision“. Hier passt einfach alles. Toller Grunddrive, starke Sax Attacken, vertrackte Parts, klasse Posaune, geile Hammond und ein feines Gitarren Solo machen es für mich zum besten Stück auf dem Album.

Insgesamt ist dieses 94er Album kein Überwerk, aber es bietet doch teilweise sehr gute Musik und sorgt so für reichlich Kurzweil.

Musik 13/15
Klang 12/15 (leicht verwaschene Höhen)

Hier weitere Rezis von Firebyrd.
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Re: Buddy Miles Express – Hell And Back

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Gepostet: 24.10.2008 - 09:38 Uhr  ·  #2
und hier:

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Richtig, Horst, das Album ist letztlich kein Überwerk, ich habe es eigentlich sogar als verzweifelten Versuch gewertet, wieder etwas Fuß zu fassen, mit Reminiszenzen an die Vergangenheit, einschließlich des Covers.

"Born under a bad sign" halte ich allerdings für einen Flop, der für mich wichtigste und beste Track ist "The Decision".

Laswell's Produktion halte ich für einwandfrei, die Band eher für schlecht, im Verhältnis zu dem, was Buddy sonst auffahren konnte.

von mir daher nur 10/15
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Re: Buddy Miles Express – Hell And Back

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Gepostet: 24.10.2008 - 10:04 Uhr  ·  #3
firebyrd, das stimmt, es war eine gute Entscheidung ""The Decision" auf dem Album zu verewigen. Auch mein Song des Albums.

Baue deinen Link oben ein, danke.
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