It Bites – The Tall Ships
Label: Eigenvertrieb (2008 (21.07.2008 exklusiv über die Web-Seite der Band. Retail-Version erhältlich ab September 2008)
Musiker:
John Mitchell – Gitarre, Gesang, Bass
John Beck – Tasten, Bass
Bob Dalton – Schlagzeug
Tracks:
01. Oh My God 5.48
02. Ghosts 4.45
03. Playground 5.33
04. Memory Of Water 4.50
05. The Tall Ships 6.17
06. The Wind That Shakes The Barley 8.12
07. Great Disasters 4.59
08. Fahrenheit 5.17
09. For Safekeeping 5.28
10. Lights 4.55
11. This Is England 13.35
Die BBS urteilen über das aktuelle It Bites Album folgendermaßen:
„Klar schlechter als alle bisherigen It Bites Alben, als Nachfolger von Kino auf solidem Niveau. PopProg mit Fun-Faktor der in Ordnung geht.“
Bisher sind die hier gelisteten Alben erschienen:
1986 The Big Lad In The Windmill
1988 Once Around The World
1989 Eat me in St Louis
1991 Thank You And Goodnight
2003 Live In Montreux
2003 Live In Tokyo (DVD)
2007 When The Lights Go Down
The Tall Ships ist ein Dreimann Projekt, da der Part des Bassisten von Mitchell und Beck übernommen wurde. Erstaunlicherweise fällt das Fehlen des Bassmannes nicht einmal auf, die beiden Herren erledigen den Job durchaus gekonnt.
Um noch einmal auf die Bewertung der BBS zurück zu kommen; ich teile die Meinung nicht zu hundert Prozent, da ich dieses Album sehr gut finde.
Der Gesang ist oftmals eine Mischung aus Gabriel und Dunnery und veranlasste die Schreiber im Genesis Forum zu einer positiven Bewertung.
Die Gitarre von Mitchell ist grandios, auch wenn hier Vergleiche zu Kino hergestellt werden könnten. Natürlich bleibt „mein“ Gitarrist der It Bites Zupfer Francis Dunnery, denn er verkörperte die Band wie kein Zweiter.
Aber das liegt viele Jahre zurück und so sollten wir über diese CD sprechen.
Bis auf wenige Ausnahmen klingen alle Stücke wie sie auf der „Eat me in St. Louis“ zu finden sind, also durchaus rockig und weniger pompös.
Der Opener reißt den Hörer sofort mit und das abschließende Gitarren Solo rundet einen sehr guten Start in ein unterhaltsames Album ab.
Auch die weiteren Nummern klingen wie das 89er Album „Eat me in St. Louis“ ohne aber ganz die Urgewalt des rockigsten It Bites Werks zu erreichen.
Dafür bietet das erst Studioalbum nach 20 Jahren modernere Komponenten und Kompositionen, die allesamt ihren Reiz haben. Egal ob tragende, ja fast balladeske, Prog oder reinrassige Rock Stücke, mir gefällt dieses Werk und kann es nicht nur It Bites Fans empfehlen.
Musik 14/15
Klang 13/15
http://www.itbites.com/index.html
---------------------------------------------------------------------------------
Da mir die Band immer am Herzen gelegen hat, möchte ich hier noch eine Rezi der BBS (Fix Sadler) anfügen.
Gemeint ist das Album „Once Around The World”, das in der Tat auch für mich ein Meilenstein der 80er ist.
„Ich ärgere mich ja immer scheckig, weil diese Truppe noch nicht mal im Dunstkreis der Proggrößen genannt wird......völlig unverständlich so etwas! It Bites haben abgefahrene Ideen mit bandtypischen Chören, einzigartiger Gitarrenarbeit und tierischer Spielfreude verbunden. Garniert wurde der Spaß von Francis Dunnery's ungewöhnlicher Stimme und John Beck's Sympho-Keyboards.....na wenn das nicht proggy ist?
Uups, ja hab' ich denn ein Deja Vu, oder was?
Nö, das sind nur ganz einfach die Zutaten, die It Bites ausmachen! Auf Once Around..... nur eine Spur gitarrenlastiger und, oh ja, MEHR PROGGY!!!
Midnight ist ein schlichter Rocksong mit Schräbbelgitarre und sprichwörtlicher Spielfreude. Kiss Like Judas ist ein melodischer Popsong mit geilem Basssound. Es folgt der erste "richtige" Progsong, Yellow Christian besticht durch Melodiösität und Abwechselung. Eingeleitet durch eine tolle Key-Gitarrenphrase folgt ein Break, der Gesang und der Aufbau zum Refrain - dieser ist schön aber recht unspektakulär, bis ein völlig anderer Gesangspart mit unterschiedlichsten Instrumentaleinsprengseln ins Leitthema zurückkehrt. Eine Wiederholung (bis zum Refrain) leitet schließlich in den symphonischen Schlussteil. Rose Marie ist dann wieder ein kürzerer Rocker mit witzigen Gesangspassagen und Stakkato Riffs.
Mit Black December folgt der schwächste Song der Platte, dieser ist einfach unmotiviert, unspektakulär und öde.....seltsam eigentlich, mag aber daran liegen, dass eine sehr gute Version als Single B-Seite bereits veröffentlicht war, und man den Song "krampfhaft" verändern wollte - rausprogrammieren!.
Nun folgen nur noch absolute Highlights! Old Man And The Angel klingt zunächst wie eine recht typische It Bites Rock-Pop Nummer, sprich straighter Rhythmus, symphonische Keys, Chöre sowie Dunnery's Gesang und Gitarrenarbeit, die bis heute keine akzeptablen Nachfolger gefunden haben. Plötzlich ein Break, das Ganze wird härter und kaum hat man sich daran gewöhnt - Stopp - und Chöre a la Prophet's Song (Queen). Bei Einsatz der Instrumente wird wieder abgefetzt um nur kurz später runterzuschrauben und völlig relaxt "rumzuklimpern". Ab diesem Zeitpunkt werden so viele Soli gespielt, das Tempo gedrosselt und wieder angezogen, interessante Ideen verwertet und ganz einfach Spielfreude verbreitet, dass sich das Ganze einfach nicht mehr "so mir nichts Dir nichts" beschreiben lässt. Nur soviel, wer schon was mit den kürzeren Songs anfangen konnte wird überrascht und begeistert sein!
Hunting The Whale ist eine Bombastballade. Erneut werden geniale Soundeinfälle und im Mittelteil völlig seltsame Samples eingesetzt. Mit diesen Ideen nehme ich It Bites die Moby Dick Story ab!
Mit Plastic Dreamer bieten uns It Bites den kurzen, genialen Progsong (Ey Alter, Prog is nur wennes lang is,ey...). Eingeleitet durch eine Spieluhr beginnt Dunnery zu singen, schon steigt der Chor ein und angetrieben durch den Bass steigert sich das Teil in den bombastischen Refrain inkl. dem von mir so gehassten Dudidu-Keyboard - nur, hier ist es ein Kinder (Horror-) Lied, wo man dieses Stilmittel als passende Geschichtenuntermalung einsetzt. Wieder passiert hier so viel (unglaublich für gerade mal 4 Minuten), dass die Erklärungen den Rahmen sprengen würden - ihr werdet Euch die Augen reiben, und die Repeattaste drücken!
Der absolute Knüller ist dann das Titelstück. Hier wird ein 15 minütige Achterbahnfahrt um die Welt vollführt, in der absolut alles drin steckt was das Herz begehrt! Once Around The World ist ein absoluter Progrockmeilenstein, und trotz seiner Länge und "Aufgeblasenheit" wirkt hier nichts konstruiert oder unpassend! Mir fällt zu der Geschichte wirklich nur noch "genial" ein! Verschiedenste Stimmungen, Tempi und Musikeinflüsse werden hier in einem Song auf's Unnachahmlichste verwoben.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass It Bites sicher nicht sofort auf Gegenliebe stoßen muss - dafür gibt man sich vielleicht oftmals zu straight, gar poppig und hat schlicht zu viele musikalische Ingridenzien - doch glaube ich, dass selbst eingefleischte "Konservativ-Proggies" überrascht und interessiert sein werden, durch die pure Lust und Energie, die diese Band ausstrahlt!
Reinhörpflicht für ALLE! It Bites waren die wahren Proggrößen der 80er!
Musik 15/15
Klang 12/15, schwaches Bassfundament
Label: Eigenvertrieb (2008 (21.07.2008 exklusiv über die Web-Seite der Band. Retail-Version erhältlich ab September 2008)
Musiker:
John Mitchell – Gitarre, Gesang, Bass
John Beck – Tasten, Bass
Bob Dalton – Schlagzeug
Tracks:
01. Oh My God 5.48
02. Ghosts 4.45
03. Playground 5.33
04. Memory Of Water 4.50
05. The Tall Ships 6.17
06. The Wind That Shakes The Barley 8.12
07. Great Disasters 4.59
08. Fahrenheit 5.17
09. For Safekeeping 5.28
10. Lights 4.55
11. This Is England 13.35
Die BBS urteilen über das aktuelle It Bites Album folgendermaßen:
„Klar schlechter als alle bisherigen It Bites Alben, als Nachfolger von Kino auf solidem Niveau. PopProg mit Fun-Faktor der in Ordnung geht.“
Bisher sind die hier gelisteten Alben erschienen:
1986 The Big Lad In The Windmill
1988 Once Around The World
1989 Eat me in St Louis
1991 Thank You And Goodnight
2003 Live In Montreux
2003 Live In Tokyo (DVD)
2007 When The Lights Go Down
The Tall Ships ist ein Dreimann Projekt, da der Part des Bassisten von Mitchell und Beck übernommen wurde. Erstaunlicherweise fällt das Fehlen des Bassmannes nicht einmal auf, die beiden Herren erledigen den Job durchaus gekonnt.
Um noch einmal auf die Bewertung der BBS zurück zu kommen; ich teile die Meinung nicht zu hundert Prozent, da ich dieses Album sehr gut finde.
Der Gesang ist oftmals eine Mischung aus Gabriel und Dunnery und veranlasste die Schreiber im Genesis Forum zu einer positiven Bewertung.
Die Gitarre von Mitchell ist grandios, auch wenn hier Vergleiche zu Kino hergestellt werden könnten. Natürlich bleibt „mein“ Gitarrist der It Bites Zupfer Francis Dunnery, denn er verkörperte die Band wie kein Zweiter.
Aber das liegt viele Jahre zurück und so sollten wir über diese CD sprechen.
Bis auf wenige Ausnahmen klingen alle Stücke wie sie auf der „Eat me in St. Louis“ zu finden sind, also durchaus rockig und weniger pompös.
Der Opener reißt den Hörer sofort mit und das abschließende Gitarren Solo rundet einen sehr guten Start in ein unterhaltsames Album ab.
Auch die weiteren Nummern klingen wie das 89er Album „Eat me in St. Louis“ ohne aber ganz die Urgewalt des rockigsten It Bites Werks zu erreichen.
Dafür bietet das erst Studioalbum nach 20 Jahren modernere Komponenten und Kompositionen, die allesamt ihren Reiz haben. Egal ob tragende, ja fast balladeske, Prog oder reinrassige Rock Stücke, mir gefällt dieses Werk und kann es nicht nur It Bites Fans empfehlen.
Musik 14/15
Klang 13/15
http://www.itbites.com/index.html
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Da mir die Band immer am Herzen gelegen hat, möchte ich hier noch eine Rezi der BBS (Fix Sadler) anfügen.
Gemeint ist das Album „Once Around The World”, das in der Tat auch für mich ein Meilenstein der 80er ist.
„Ich ärgere mich ja immer scheckig, weil diese Truppe noch nicht mal im Dunstkreis der Proggrößen genannt wird......völlig unverständlich so etwas! It Bites haben abgefahrene Ideen mit bandtypischen Chören, einzigartiger Gitarrenarbeit und tierischer Spielfreude verbunden. Garniert wurde der Spaß von Francis Dunnery's ungewöhnlicher Stimme und John Beck's Sympho-Keyboards.....na wenn das nicht proggy ist?
Uups, ja hab' ich denn ein Deja Vu, oder was?
Nö, das sind nur ganz einfach die Zutaten, die It Bites ausmachen! Auf Once Around..... nur eine Spur gitarrenlastiger und, oh ja, MEHR PROGGY!!!
Midnight ist ein schlichter Rocksong mit Schräbbelgitarre und sprichwörtlicher Spielfreude. Kiss Like Judas ist ein melodischer Popsong mit geilem Basssound. Es folgt der erste "richtige" Progsong, Yellow Christian besticht durch Melodiösität und Abwechselung. Eingeleitet durch eine tolle Key-Gitarrenphrase folgt ein Break, der Gesang und der Aufbau zum Refrain - dieser ist schön aber recht unspektakulär, bis ein völlig anderer Gesangspart mit unterschiedlichsten Instrumentaleinsprengseln ins Leitthema zurückkehrt. Eine Wiederholung (bis zum Refrain) leitet schließlich in den symphonischen Schlussteil. Rose Marie ist dann wieder ein kürzerer Rocker mit witzigen Gesangspassagen und Stakkato Riffs.
Mit Black December folgt der schwächste Song der Platte, dieser ist einfach unmotiviert, unspektakulär und öde.....seltsam eigentlich, mag aber daran liegen, dass eine sehr gute Version als Single B-Seite bereits veröffentlicht war, und man den Song "krampfhaft" verändern wollte - rausprogrammieren!.
Nun folgen nur noch absolute Highlights! Old Man And The Angel klingt zunächst wie eine recht typische It Bites Rock-Pop Nummer, sprich straighter Rhythmus, symphonische Keys, Chöre sowie Dunnery's Gesang und Gitarrenarbeit, die bis heute keine akzeptablen Nachfolger gefunden haben. Plötzlich ein Break, das Ganze wird härter und kaum hat man sich daran gewöhnt - Stopp - und Chöre a la Prophet's Song (Queen). Bei Einsatz der Instrumente wird wieder abgefetzt um nur kurz später runterzuschrauben und völlig relaxt "rumzuklimpern". Ab diesem Zeitpunkt werden so viele Soli gespielt, das Tempo gedrosselt und wieder angezogen, interessante Ideen verwertet und ganz einfach Spielfreude verbreitet, dass sich das Ganze einfach nicht mehr "so mir nichts Dir nichts" beschreiben lässt. Nur soviel, wer schon was mit den kürzeren Songs anfangen konnte wird überrascht und begeistert sein!
Hunting The Whale ist eine Bombastballade. Erneut werden geniale Soundeinfälle und im Mittelteil völlig seltsame Samples eingesetzt. Mit diesen Ideen nehme ich It Bites die Moby Dick Story ab!
Mit Plastic Dreamer bieten uns It Bites den kurzen, genialen Progsong (Ey Alter, Prog is nur wennes lang is,ey...). Eingeleitet durch eine Spieluhr beginnt Dunnery zu singen, schon steigt der Chor ein und angetrieben durch den Bass steigert sich das Teil in den bombastischen Refrain inkl. dem von mir so gehassten Dudidu-Keyboard - nur, hier ist es ein Kinder (Horror-) Lied, wo man dieses Stilmittel als passende Geschichtenuntermalung einsetzt. Wieder passiert hier so viel (unglaublich für gerade mal 4 Minuten), dass die Erklärungen den Rahmen sprengen würden - ihr werdet Euch die Augen reiben, und die Repeattaste drücken!
Der absolute Knüller ist dann das Titelstück. Hier wird ein 15 minütige Achterbahnfahrt um die Welt vollführt, in der absolut alles drin steckt was das Herz begehrt! Once Around The World ist ein absoluter Progrockmeilenstein, und trotz seiner Länge und "Aufgeblasenheit" wirkt hier nichts konstruiert oder unpassend! Mir fällt zu der Geschichte wirklich nur noch "genial" ein! Verschiedenste Stimmungen, Tempi und Musikeinflüsse werden hier in einem Song auf's Unnachahmlichste verwoben.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass It Bites sicher nicht sofort auf Gegenliebe stoßen muss - dafür gibt man sich vielleicht oftmals zu straight, gar poppig und hat schlicht zu viele musikalische Ingridenzien - doch glaube ich, dass selbst eingefleischte "Konservativ-Proggies" überrascht und interessiert sein werden, durch die pure Lust und Energie, die diese Band ausstrahlt!
Reinhörpflicht für ALLE! It Bites waren die wahren Proggrößen der 80er!
Musik 15/15
Klang 12/15, schwaches Bassfundament
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