aus dem Archiv 
Malicorne - Le bestaire (1979)
Gabriel Yacoub - Gesang, Gitarren, Mandolocello, Dulcimer, Psalter
Marie Yacoub - Drehleiern, Spinett, ak. u. Elelktr. Dulcimer, Bogenpsalter
Olivier Zdrzalik - bass
Patrick Le Mencier - Violine, E-gitarre, Flöten
Dominique Regef - Cello, elektr. Drehleier
Brian Gulland - Krummhörner, Fagott, Schalmei, Flöten, Keyboards
Jean-Pierre Arnoux -Drums, Percussions
1. Les sept jours de mai 5:46
2. La mule 3:44
3. Le branle des chevaux 3:25
4. Les Transformations 7:49
5. La chasse gallery 5:31
6. Le ballet des coqs 2:10
7. Alexandre - Danse bulgare 4:35
8. Jean des loups 8:00
Gesamtlaufzeit 41:00
Dies ist die sechste LP der französischen Band um Gabriel und Marie Yacoub, und um es sehr kurz zu machen, es ist ein absolutes Meisterwerk. MALICORNE begannen als reine Folkband, die im wesentlichen a-capella-Lieder aus dem mittelalterlichen Frankreich, oft spärlich mit Instrumenten begleitet, sangen. Für ihr drittes Werk "ALMANACH" erhielten sie den französischen Schallplattenpreis.
Dieser Platte ging eine größere Umbesetzung voraus: Da sich zwei Mitglieder verabschiedeten, wurde die Band gleich zu einem Septett aufgestockt, entsprechend folgt eine radikale, aber sehr reizvolle Erweiterung ihrer Musik. Durch die zusätzliche Hereinnahme von Rockinstrumenten wie Drums, Keyboards, E-Gitarren etc. gewinnt diese Musik eine ungeahnte Tiefe, ohne ihren Ursprung zu verleugnen. Der erste Song ist eine Mischung aus Funkbass, Rockdrums und mittelalterlichem Gesang mit Ausflügen in Hendrix-like Gitarrensolos. Song 3: eine mittelalterliche Gesangsnummer mit sehr spärlicher Instrumentierung. Song 4: sehr ruhig, mit fließenden Sounds von Violine und anderen Instrumenten.
Seite 2 beginnt mit tiefen Synthesizertönen, Percussioneinlagen und einem Sound, als ob ein Wolf durch einen Vocoder heult (wurde live von einer Drehleier erzeugt!), aber mit dem Gesang von Yacoub wird es dann wieder eher ruhiger, allerdings mit einem tollen knackigen Bass. Song 2: eine kurze Instrumentalreise ins Mittelalter, danach singt Marie Yacoub einen elegischen Song überirdisch schön. MALICORNE zeigen insgesamt eine riesige Bandbreite, sie vereinnahmen so unterschiedliche Stile wie Rock, Jazz, Funk, um ihre mittelealterliche Originalmusik zu einem homogen wirkenden neuen Stil zu erweitern. Dabei ist besonders der hervorragende mehrstimmige Satzgesang zu loben. Hier merkt der Hörer, dass sie wirklich lange Zeit a capella gesungen haben, und an den vielfältigen Instrumenten sind sie alle Meister ihres Faches. Für mich war das die Entdeckung des Jahres 1979.
Die Platte ist inzwischen auch wieder als CD zu bekommen. Das ausführliche Booklet der LP ist dabei als PDF-FIle auf der CD enthalten, wie mein Kollege der BBS schrieb.
15/15
Trurl
Malicorne - Le bestaire (1979)
Gabriel Yacoub - Gesang, Gitarren, Mandolocello, Dulcimer, Psalter
Marie Yacoub - Drehleiern, Spinett, ak. u. Elelktr. Dulcimer, Bogenpsalter
Olivier Zdrzalik - bass
Patrick Le Mencier - Violine, E-gitarre, Flöten
Dominique Regef - Cello, elektr. Drehleier
Brian Gulland - Krummhörner, Fagott, Schalmei, Flöten, Keyboards
Jean-Pierre Arnoux -Drums, Percussions
1. Les sept jours de mai 5:46
2. La mule 3:44
3. Le branle des chevaux 3:25
4. Les Transformations 7:49
5. La chasse gallery 5:31
6. Le ballet des coqs 2:10
7. Alexandre - Danse bulgare 4:35
8. Jean des loups 8:00
Gesamtlaufzeit 41:00
Dies ist die sechste LP der französischen Band um Gabriel und Marie Yacoub, und um es sehr kurz zu machen, es ist ein absolutes Meisterwerk. MALICORNE begannen als reine Folkband, die im wesentlichen a-capella-Lieder aus dem mittelalterlichen Frankreich, oft spärlich mit Instrumenten begleitet, sangen. Für ihr drittes Werk "ALMANACH" erhielten sie den französischen Schallplattenpreis.
Dieser Platte ging eine größere Umbesetzung voraus: Da sich zwei Mitglieder verabschiedeten, wurde die Band gleich zu einem Septett aufgestockt, entsprechend folgt eine radikale, aber sehr reizvolle Erweiterung ihrer Musik. Durch die zusätzliche Hereinnahme von Rockinstrumenten wie Drums, Keyboards, E-Gitarren etc. gewinnt diese Musik eine ungeahnte Tiefe, ohne ihren Ursprung zu verleugnen. Der erste Song ist eine Mischung aus Funkbass, Rockdrums und mittelalterlichem Gesang mit Ausflügen in Hendrix-like Gitarrensolos. Song 3: eine mittelalterliche Gesangsnummer mit sehr spärlicher Instrumentierung. Song 4: sehr ruhig, mit fließenden Sounds von Violine und anderen Instrumenten.
Seite 2 beginnt mit tiefen Synthesizertönen, Percussioneinlagen und einem Sound, als ob ein Wolf durch einen Vocoder heult (wurde live von einer Drehleier erzeugt!), aber mit dem Gesang von Yacoub wird es dann wieder eher ruhiger, allerdings mit einem tollen knackigen Bass. Song 2: eine kurze Instrumentalreise ins Mittelalter, danach singt Marie Yacoub einen elegischen Song überirdisch schön. MALICORNE zeigen insgesamt eine riesige Bandbreite, sie vereinnahmen so unterschiedliche Stile wie Rock, Jazz, Funk, um ihre mittelealterliche Originalmusik zu einem homogen wirkenden neuen Stil zu erweitern. Dabei ist besonders der hervorragende mehrstimmige Satzgesang zu loben. Hier merkt der Hörer, dass sie wirklich lange Zeit a capella gesungen haben, und an den vielfältigen Instrumenten sind sie alle Meister ihres Faches. Für mich war das die Entdeckung des Jahres 1979.
Die Platte ist inzwischen auch wieder als CD zu bekommen. Das ausführliche Booklet der LP ist dabei als PDF-FIle auf der CD enthalten, wie mein Kollege der BBS schrieb.
15/15
Trurl