weiter geht es.
MAGMA - Merci (1984)
Christian Vander - Vocals,Piano,Celeste,Keyboards, Percussion
Stella Vander - Vocals
Guy Khalifa - Vocals
Benoit Widemann - Synthesizer
Francois Laizeau - Drums,Drum Programming
Marc Eliard -Bass
Liza Deluxe - Backing Vocals
1. Call from the dark 7:20'
2. Otis 5:20'
3. Do the music 4:25'
4. Otis (ending) 1:25'
5. I must return 6:32'
6. Eliphas Levi 11.15'
7. The night we died 3:40'
Nach längerer Pause erschien diese LP/CD 1984. Tja, ist es MAGMA oder nicht? Das Cover gibt die beste Antwort, unter dem Schriftzug MAGMA steht etwas kleiner: Christian Vander - und das zeigt, das dies eher eine Soloplatte ist. Die einzelnen Songs sind den auch über einen Zeitraum von 2 Jahren aufgenommen worden, und von der Band MAGMA ist neben dem Ehepaar Vander auch nur noch Benoit Wideman dabei. Nur bei "I must return" gibt Klaus Blasquiz ein viel zu kurzes Gastspiel. Es war eine Zeit, in der das Lineup der Band ständig wechselte und OFFERING langsam am Entstehen war. Der Untertitel der Platte: "6 Geschichten über den Tod".
Entsprechend ist auch die Musik: Wer MAGMA erwartet, wird enttäuscht sein, kaum Kobaia, keine hypnotischen Schlagzeug/Bass-Linien, sondern schon im ersten Stück "Call from the dark" als Einstieg ein Bläserriff, dann rattert ein Linndrumcomputer (!!) los und Stella Vander(?)singt "Ooh ohh baby, you give me the moon now baby"... dann antwortet Guy Khalifa als männliche Leadstimme - Funk pur. Nett anzuhören, aber nicht weltbewegend. Das nächste Stück fängt mit einer kurzen Bläsermeldodie an, dann steigt ein E-piano und der Linndrum ein, und Christian Vander beginnt leise zu singen. Wer "Dondai" von ATTAKH kennt - das gleiche Muster hier. Der Song wird unmerklich aufgebaut, die ganze Instrumentierung dient nur der Untermalung des Gesangs: und nach knapp 3 Minuten bricht Vander mit seiner Stimme aus, er schreit, flüstert, der Song gewinnt an Spannung, die Backingvocals und die Bläser setzen ein, das Tempo wird erhöht, und Benoit Wideman (zumindest vom Synthieklang her) spielt ein kurzes, aber sehr schönes Solo, und nach einem letzten "geflüstertem "Otis" geht es nahtlos ins nächste Lied. Hier wird etwas Kobaia gesungen (zumindest im weiblichen Backingchor), ansonsten nutzt Vander seine Stimme nur als Instrument, nur ab und so im Refrain ein "Do the music". Teilweise erinnert dieser Track an MAGMA. Wieder ein geflüstertes "Otis" und dieser Song wird ruhig mit Kirchenorgelsound zum Ende geführt. "I must return" - wieder eine Bläsereröffnung, der Song beginnt richtig fröhlich. Hier wechseln sich in den einzelnen Strophen die Leadsänger ab, neben Vander, Khalifa, Stella Vander auch noch einmal kurz Klaus Blasquiz (wo ist der heute bloss?? wer etwas weiss - mir sofort sagen), ansonsten wie der erste Song, nicht ganz so funky, eher hymnisch. "Elaiphas Levi" ist der einzige Song, der nicht von Vander ist, sondern er stammt von Rene Garber. Und dieses Stück allein rechtfertigt den Kauf der Platte schon. Eine immer wiederkehrende Pianophrase unterliegt dem Stück, dazu singt Vander oder auch seine Frau fast zärtlich den rezitativen Text. Hier ist quasi das MAGMA-Skelett. Das Stück hypnotisiert durch die Wiederholungen. Und Vander zeigt hier seine Verehrung für John Coltrane. Er baut das Pianosolo von "My favourite things" ein. Mittendrin sanfte Flöten, tolle Backingvocals. Der letzte Song besteht nur aus Piano und Stimmen. Die weiblichen Backingvocals singen eine hymnische Melodie in Kobaia, nach knapp 2 Minuten hört der diese Melodie auf, und der Song endet langsam mit einfachen Ahhs und Ooohhs.
Als Fazit: Wer die alten MAGMA liebt, wird wahrscheinlich wenig mit dieser Platte anfangen können. Trotzdem lebt gerade in den ruhigen Stücken das hypnotische, fast schon rituelle Element von MAGMA wieder auf - und zeigt den Weg, den Vander mit OFFERING gehen wird.
8/15 (aber manche Songs sind besser)
Trurl
MAGMA - Merci (1984)
Christian Vander - Vocals,Piano,Celeste,Keyboards, Percussion
Stella Vander - Vocals
Guy Khalifa - Vocals
Benoit Widemann - Synthesizer
Francois Laizeau - Drums,Drum Programming
Marc Eliard -Bass
Liza Deluxe - Backing Vocals
1. Call from the dark 7:20'
2. Otis 5:20'
3. Do the music 4:25'
4. Otis (ending) 1:25'
5. I must return 6:32'
6. Eliphas Levi 11.15'
7. The night we died 3:40'
Nach längerer Pause erschien diese LP/CD 1984. Tja, ist es MAGMA oder nicht? Das Cover gibt die beste Antwort, unter dem Schriftzug MAGMA steht etwas kleiner: Christian Vander - und das zeigt, das dies eher eine Soloplatte ist. Die einzelnen Songs sind den auch über einen Zeitraum von 2 Jahren aufgenommen worden, und von der Band MAGMA ist neben dem Ehepaar Vander auch nur noch Benoit Wideman dabei. Nur bei "I must return" gibt Klaus Blasquiz ein viel zu kurzes Gastspiel. Es war eine Zeit, in der das Lineup der Band ständig wechselte und OFFERING langsam am Entstehen war. Der Untertitel der Platte: "6 Geschichten über den Tod".
Entsprechend ist auch die Musik: Wer MAGMA erwartet, wird enttäuscht sein, kaum Kobaia, keine hypnotischen Schlagzeug/Bass-Linien, sondern schon im ersten Stück "Call from the dark" als Einstieg ein Bläserriff, dann rattert ein Linndrumcomputer (!!) los und Stella Vander(?)singt "Ooh ohh baby, you give me the moon now baby"... dann antwortet Guy Khalifa als männliche Leadstimme - Funk pur. Nett anzuhören, aber nicht weltbewegend. Das nächste Stück fängt mit einer kurzen Bläsermeldodie an, dann steigt ein E-piano und der Linndrum ein, und Christian Vander beginnt leise zu singen. Wer "Dondai" von ATTAKH kennt - das gleiche Muster hier. Der Song wird unmerklich aufgebaut, die ganze Instrumentierung dient nur der Untermalung des Gesangs: und nach knapp 3 Minuten bricht Vander mit seiner Stimme aus, er schreit, flüstert, der Song gewinnt an Spannung, die Backingvocals und die Bläser setzen ein, das Tempo wird erhöht, und Benoit Wideman (zumindest vom Synthieklang her) spielt ein kurzes, aber sehr schönes Solo, und nach einem letzten "geflüstertem "Otis" geht es nahtlos ins nächste Lied. Hier wird etwas Kobaia gesungen (zumindest im weiblichen Backingchor), ansonsten nutzt Vander seine Stimme nur als Instrument, nur ab und so im Refrain ein "Do the music". Teilweise erinnert dieser Track an MAGMA. Wieder ein geflüstertes "Otis" und dieser Song wird ruhig mit Kirchenorgelsound zum Ende geführt. "I must return" - wieder eine Bläsereröffnung, der Song beginnt richtig fröhlich. Hier wechseln sich in den einzelnen Strophen die Leadsänger ab, neben Vander, Khalifa, Stella Vander auch noch einmal kurz Klaus Blasquiz (wo ist der heute bloss?? wer etwas weiss - mir sofort sagen), ansonsten wie der erste Song, nicht ganz so funky, eher hymnisch. "Elaiphas Levi" ist der einzige Song, der nicht von Vander ist, sondern er stammt von Rene Garber. Und dieses Stück allein rechtfertigt den Kauf der Platte schon. Eine immer wiederkehrende Pianophrase unterliegt dem Stück, dazu singt Vander oder auch seine Frau fast zärtlich den rezitativen Text. Hier ist quasi das MAGMA-Skelett. Das Stück hypnotisiert durch die Wiederholungen. Und Vander zeigt hier seine Verehrung für John Coltrane. Er baut das Pianosolo von "My favourite things" ein. Mittendrin sanfte Flöten, tolle Backingvocals. Der letzte Song besteht nur aus Piano und Stimmen. Die weiblichen Backingvocals singen eine hymnische Melodie in Kobaia, nach knapp 2 Minuten hört der diese Melodie auf, und der Song endet langsam mit einfachen Ahhs und Ooohhs.
Als Fazit: Wer die alten MAGMA liebt, wird wahrscheinlich wenig mit dieser Platte anfangen können. Trotzdem lebt gerade in den ruhigen Stücken das hypnotische, fast schon rituelle Element von MAGMA wieder auf - und zeigt den Weg, den Vander mit OFFERING gehen wird.
8/15 (aber manche Songs sind besser)
Trurl