Maury e i Pronomi - (Ec)citazioni Neoclassiche

 
Trurl
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Maury e i Pronomi - (Ec)citazioni Neoclassiche

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Gepostet: 21.04.2008 - 19:19 Uhr  ·  #1
So, wieder was von den Babyblauen.

Diesmal geht es um eine italienische Band.

Maury e i Pronomi - (Ec)citazioni Neoclassiche 2004




Maurizio Galia - vocals, keyboards
Nicola Guerriero - guitars, programming
Enrico Testera - bass, ovation, acoustic guitar
Sergio Ponti -drums

+

Sergio Cagliero - hammond organ, brass keyboards, electric piano
Marco Giacone Griva - lead guitar (except "Oceano")
Bruno Giordano - saxophones
Dino Pelissero - flute, effects, tin whistle
Michael Seck - Bougarabou, Djèmbè
Assane M'Baye - Sabar-Lamb

1. Hermes e il bambino 4:31
2. Affari di famiglia 2:44
3. I campi di Delfi 2:31
4. Apollo, Minerva e l'Etrusco 5:36
5. Fiato Immortale 2:58
6. Le porte dell'Averno 4:07
7. La caduta degli dei 3:43
8. Lei e Venezia 12:06
9. Voglio cambiare 5:53
10. Oceano 9:00
11. L'assenza 7:41


Für mich ist das ein Debüt. Ich hatte bisher nie das Vergnügen, eine italienische Band zu hören bzw. auch noch zu besprechen. Daher kann ich keinerlei Vergleiche mit anderen Gruppen aus dem Progrock des Landes ziehen. Die Band selbst schreibt auf der Webseite des Labels, dass ihre musikalischen "Vorbilder" u.a. Genesis, Le Orme seien.

Die vorliegende dritte CD ist laut Klappentext "a fantastic journey through the archetypes of our classical ast with irony, amusement and a little bit of sadness". Enthalten sind alle Texte, allerdings nur in italienisch. Da in einigen Songtiteln die griechischen Götternamen vorkommen, gehe ich davon aus, dass das stimmt.

Aber nun zur Musik. Wenn man sich an den sehr dominanten italienischen Gesang gewöhnt hat (was mir etwas schwerfällt, da ich immer an Opern denken muß), bietet die CD einen melodischen und zugleich sehr symphonischen Progrock, aus dem die genannten Vorbilder gut herauszuhören sind. Manche Keyboardläufe rufen bei mir Tony Banks in Erinnerung. Man höre sich nur mal den dritten Titel an, der wie eine Mischung aus Genesis und etwas härteren Gitarren klingt. Mir selbst kommt spätestens ab "Voglio cambiare" und "Oceano" Eloy in den Sinn. Ähnlich symphonisch und rockend geht diese Gruppe zu Werk.

Spannender wird die Musik für mich, wenn sie den Klangkosmos etwas dezenter füllen. So ist "Apollo, Minerva e l'Etrusco" eigentlich eine recht einfache Midtempokomposition, aber die Mischung aus sehr modernen Sounds und alten Hardrockelementen inklusive dezenten Hammondeinlagen überzeugen mich stärker, als die am symphonischen Prog orientierten Titel davor. Dieses Stilelement wenden sie noch häufiger an, was in meinen Augen die Musik deutlich erträglicher macht.

Fazit: Wer symphonischen Progrock mag und einen Mix mit alten Sounds schätzt, dem könnte diese CD gefallen. Bei mir bleibt ein etwas zwiespältiger Eindruck zurück. Einerseits mag ich Kombination aus alt und neu recht gern, andererseits ist mir vieles inzwischen zu symphonisch/bombastisch.

Anspieltipps: Oceano,Apollo, Minerva e l'Etrusco

meine BBS-Wertung: 9/15

Trurl
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